Ist dies ein Parasol?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 11.747 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bijou.


  • Hallo,die Frage kann ich kurz beantworten. Ganz klar ein Parasolpilz.


    LG,Ingmar!


    Und warum meinst Du das? Wäre da für eine Begründung echt dankbar. Ich wäre mir da nämlich nicht so sicher.


    Also,ich sehe das vorallem an dem Hut. Der dunkle, zentrale Buckel in der Mitte ist charakteristisch. Der Stiel besitzt einen deutlichen Ring und sollte, auf dem Foto nicht so gut zu sehen, genattert sein.

  • Hallo Ingmar,



    Hallo,die Frage kann ich kurz beantworten. Ganz klar ein Parasolpilz.


    Und meine Antwort ist:


    - Ganz klar und m.E. zweifelsfrei kein "Parasol" (Macrolepiota procera ss.str.) :P


    Warum:


    - Der Stiel ist nicht deutlich genattert, der Ring ist nicht komplex und auch die Hutschuppung ist gewöhnungsbedürftig.


    Grüße
    Gerd


  • Für mich scheidet der Safran-Schirmpilz aus, da ich auf dem Foto keine roten Stellen an Verletzungen sehe. Außerdem besitzt der Safran-Schirmling keinen Buckel in der Hutmitte.
    Es könnte auch der Grobschollige Schirmpilz in Frage kommen.....


  • Ich kann bei dem Stiel keine Natterung deutlich erkennen, einen Ring besitzen auch andere Riesenschirmlinge.


  • Zum Safranschirmling: die deutliche Verfärbung sieht man bei diesem nur an frischen Schnittstellen, nicht an Verletzungen. Auf den Buckel habe ich da ehrlich noch nicht so geachtet., aber spontan denke eher , daß der Buckel nicht zum Safranschirmling passt..


  • ich lass ihn mal weg :) aber interessieren würde mich woran ich einen parasold eutlich als parasol identifiziere? :)




    z.B. an der eindeutigen Natterung des Stiels - einfach mal die Suchfunktion hier im Forum nutzen oder mal Google bemühen und du bekommst alle Infos die es über den Parasol gibt - diverse Pilzbücher sollen offene Fragen auch sehr gut beantworten können. ;)

  • Hallo zusammen,



    ich bin völlig neu hier und habe bisher immer nur Maronen gesammelt. Mein Vater hat mich auf Parasol gebracht (die haben sie als Kinder immer gesammelt). Nach diversen Recherchen in meinem Pilzführer und im Internet bin ich mir aber immer noch nicht sicher, ob die vielen (vermeintlichen) Parasole, die ich am Wochenende gefunden habe auch wirklich welche sind.
    Eigentlich spricht m.E. alles dafür, nur der Stil passt nicht wirklich?


    Hab sie natürlich vorsichtshalber nicht gegessen (meine Frau hats verboten ;) ).
    Was meinen die Experten zu meinem Fund?

  • der parasol hat einen genatterten stiel und einen verschiebbaren ring. er färbt sich in der stielbasis NICHT gelb.
    leider sieht man deine pilze nicht im anschnitt und du hast nicht geschrieben, wo du sie gefunden hast und wie groß sie sind.
    du hast eine kluge frau, denn was man nicht sicher bestimmen kann, sollte man auch nicht essen :)

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • Ich sehe das genau so wie Lutine,


    neben der fehlenden Natterung auf dem Stiel scheint auch der Ring auf dem Stiel angewachsen und nicht verschiebbar zu sein.


    Aufgrund des Anfassens entstanden wohl Druckstellen im Bereich des Schirms / der Lamellen, die eine helle rotbräunliche Verfärbung erkennen lassen (die nach einiger Zeit wieder verschwindet). Deshalb schließe ich auf den Rötenden Schirmling = Safranschirmling = macrolepiota rhacodes und nicht auf den Großen Schirmling= Parasol = macrolepiota Procera.


    Es gab in letzter Zeit sehr viele Beiträge zu diesem Thema. Die Suchfunktion hilft weiter und es macht richtig Spaß. Den Safranschirmling aus einem kultivierten Bereich würde ich überhaupt nicht essen, selbst nach einer Bestimmung vor Ort. Und schon gar nicht, wenn ein Pilz soooo lange im Kühlschrank lag.


    Viele Grüße,


    Markus

  • Hallo. Ich weiß, dass die fotos noch nicht optimal sind. Hab sie ja schon am wochenende gemacht und da kannte ich eure Fotoanforderungen noch nicht. Gibts von derart großen riesenschirmlingen mit diesen Farben überhaupt eine giftige variante? In meinem Pilzbuch (Der große Pilzatlas von Lamaison) finde ixh zwar kein hundertprozentig passendes Exemplar, aber alle "gefährlichen" Varianten (schwarzschuppiger oder fleischrötlicher Schirmling u.a. unterscheiden sich deutlich in Farbe oder Größe usw.). Ich hätte den Pilz natürlich auch ohne meine Frau nicht gegessen. ;) Gefunden hab ich die Pilze mit ca. 20 cm Durchmesser im sehr lichten Nadelwald in Niederbayern. [hr]
    @ Markus:
    Die Pilze lagern natürlich nicht im kühlschrank. Sie sind längst entsorgt.
    DANKE für eure Antworten.
    Lg Tom

  • ja es gibt giftige schirmlinge
    zb der MACROLEPIOTA VENENATA (giftriesenschirmling)
    der wächst in gärten und auf kompost.
    er hat einen einfachen ring der nicht verschiebbar ist und keinen genatterten stiel
    bei rötenden arten sollte man immer vorsichtig sein, wenn man sich mit der materie nicht genug beschäftigt hat.

  • Hallo Ingmar,



    der Grobschollige Schirmpilz - Macrolepiota konradii. Dessen Stiel ist feiner genattert, als der des Parasols, aber hier würde auch nicht der Ring und die Hutmusterung passen.


    Danke!


    - Ich stimme dir zu:
    ---> "M. konradii" (Sternschuppiger Riesenschirmling) kann man m.E. auch ausschließen, da bei dieser Art die stumpfgebuckelte, dunkle Hutscheibe am Rand unregelmäßig sternförmig abgegrenzt und der Ring unterseits braun ist.


    Grüße
    Gerd

  • Obwohl selbst noch blutiger Laie, erinnern mich die Bilder an meine gestrigen und vorgestrigen Funde, bei denen ich mittlerweile überzeugt bin, daß es sich um Safranschirmlinge handelte, denn ich habe mir heute die aufgeschirmten Exemplare an der Fundstelle von Montag angesehen - sie sind erheblich kleiner als Parasols, der Ring ist nur nach unten "rollbar, weil die obere Hälfte frei ist, aber wenn man ihn nach unten schieben will, zieht man dem Stil quasi ein Stückchen Haut mit ab. Von daheim weiß ich, daß die Schnittstellen alle sofort orangerot anlaufen, und da die Dinger mitten im Wald auf Nadelstreu standen, glaube ich auch nicht an giftige Exemplare, von denen an kultivierten Fundstellen gesprochen wird. Aber ich habe auch selbst weiter recherchiert und eine interessante "Anfänger"-Seite im Internet dazu gefunden - vielleicht hilft sie hier auch Anderen weiter (der Link ist entsetzlich lang, aber er funktioniert). Der hier gezeigte Safranschirmling sieht 1:1 so aus wie meine Fundstücke.


    http://www.google.de/imgres?q=…:7,s:21,i:163&tx=65&ty=36

    Gnade sei mit den Unwissenden (frei übersetzt aus einem alten Buch...) :saint: