Hallo Eberhard!
Ich würde Dir raten, einen Wildsaatenspezialisten zu kontaktieren, der Dir die entsprechende Saatmischung für solch schwierige Habitate liefern könnte. Bei der frischen Ansaat musst Du die Spatzen natürlich erst einmal vertreiben, sonst wird es nichts. Wenn die erste Generation dann mal gewachsen ist, können die Vögel nichts katastrophales mehr ausrichten.
Bei dem von Dir beschriebenen Habitat kann ich mir vorstellen, dass es eine tolle Trockenrasen-Gemeinschaft geben könnte, die vielen interessanten und seltenen Insekten eine Heimat und Nahrung bieten kann. Dies sind dann, nachdem Du die Trockenheit ansprichst, vermutlich echte Spezialisten. Ein paar Steine ünereinandergeschichtet könnten dann noch eine Eidechse anziehen. Mit ein paar Trittsteinen durch Dein Gelände kannst Du sicher auch tolle Motive finden, ohne die Gemeinschaft dort zu stören.
Die zweite Möglichkeit wäre, das Gelände sich selbst zu überlassen, außer der zweimaligen Maahd, damit die Nachbarn nicht meutern. Allerdings müssen die Wildkräuter die Möglichkeit haben, auszusamen.
Die Margeriten, Kleesorten und andere Blütenpflanzen in meinem "Rasen" haben sich alle selbst angesät. Schneller geht es allerdings mit den Saatmischungen. Nur wie gesagt, ich würde da keine Baumarkt-Blumenwiesen-Tüte oder "Bienenfutter" nehmen sondern "echte" Blumen, die bei Dir in der Gegend auch heimisch sind, die kommen dann auch mit den schwierigen Lebensbedingungen besser zurecht.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.