Hallo,
ich möchte mal ein Thema näher erläutern was oft abgetan wird und belächelt. Das wäre mir nicht anders gegangen. Nun bin ich selbst betroffen und hoffe, das meine Geschichte auf offene Ohren stößt.
Folgendes ist passiert
Vor ca. 3 Wochen war ich mal wieder im Wald auf Pilzpirsch. Ich krieche durchs Unterholz, biege ein paar Äste zurück...und schon passiert es: ein paar Ästchen rutschen mir über den Finger und zack! Trifft mich eins ins Auge.
Natürlich habe ich einen Indianertanz auf der Lichtung vollführt! Aber nach ca. einer Stunde war der Schmerz vorbei und der Vorfall fast vergessen. So weit, so gut.
3 Wochen später, auf einen Samstag, beginnt abends das Auge zu schmerzen. Es ist ein Gefühl, als ob man einen Fremdkörper drin hat. Man reibt und reibt...und es wird schlimmer. Ich habe Gel ins Auge gemacht in der Hoffnung, am nächsten Tag ist alles wieder besser.
Weit gefehlt. Sonntag gleicher Schmerz, Lichtempfindlichkeit....tränendes Auge. Der Tag war die Hölle.
Montag dann zum Augenarzt. Und der stellt fest, das die Hornhaut verletzt ist (eine alte Wunde wieder aufgebrochen ist) und das mit Sicherheit von dem Ast stammt. Es ist wohl nicht ungewöhnlich, das Verletzungen der Hornhaut wieder aufbrechen.
Ich bekam Gel und Tropfen fürs Auge mit der Prognose, bis Donnerstag wird es wohl nicht deutlich besser sein.
Und jetzt das Perverse am Arztbesuch: der Augenarzt hat schmerzstillende Tropfen. Die wirken wie ein Wunder! Binnen Sekunden ist das Auge schmerzfrei und in wenigen Minuten klar und schön! Aber man bekommt diese Tropfen nicht verschrieben!
Der Arzt sagt, das die Mehrfachbenutzung (wirken ungefähr eine Stunde) die Wunde in der Hornhaut vergrößert.
Während ich dies schreibe, sitze ich mit Sonnenbrille (Lichtempfindlichkeit) und tränendem/schmerzenden Auge vorm PC.
Daher mein Rat an alle: Wer Brille trägt, sollte die im Wald den Kontaktlinsen vorziehen. Wenn sonniges Wetter ist, dann als Nichtbrillenträger Sonnenbrille tragen.
Vor einigen Wochen hätte mich die Vorstellung mit Sonnenbrille durch den Wald zu gehen, doch sehr erheitert. Das sehe ich heute ganz anders.
Ich hoffe nur, das diese irrsinnigen Schmerzen bald aufhören. Seid bitte gewarnt und vorsichtig!