Hallo zusammen,
heute habe ich am Waldrand (habe nur noch Fichten in Erinnerung, es gab auch Unmengen von Fichtenreizkern) auf einer Almwiese zwei dicht zusammenstehende Exemplare gefunden, die ich aus der Ferne sofort für Parasole gehalten habe. Bei näherer Betrachtung war ich dann nicht mehr so sicher, weil der eine so eine unregelmäßige Hutform hat (siehe Bilder) und mir die Schuppen nicht so recht "Parasol" zurufen. Leider kein anderes Vergleichsexemplar in der Nähe.
Der eine war noch ganz geschlossen. Beim Abdrehen des Hutes zu Untersuchungszwecken ist eine Manschette am Stiel geblieben, die sich verschieben lässt. Den Stiel würde ich als teilweise genattert bezeichnen.
Der andere schon etwas geöffnet, die Manschette allerdings am Hutrand angewachsen. Sein Stiel ist "bräuner", eine Natterung lässt sich schon ausmachen, wenn man will. Beim Abschneiden ist ein Stück des unteren Teils im Wald geblieben, also Stiel unvollständig.
- Gesamthöhe des Vollständigen ca. 22 cm
- Stiellänge des Vollständigen ca. 21 cm
- Stiel hat im Inneren eine Art Kanal, gefüllt mit einem weißen Flaum
- Hutdurchmesser 6 cm (Vollständiger) und 7,5 cm
- Hut trocken, grob braun geschuppt
- Nussiger Geruch
- Rötet weder bei Druck noch an Schnittflächen
- Hutfleisch bis 1cm dick
- Lamellen nicht am Stiel angewachsen, 0,5 cm von der Außenseite bis zum Hutfleisch
Haltet ihr es für einen Parasol? Oder was könnte es sonst sein? Die giftigen Riesenschirmlinge sollen einen unangenehmen Geruch haben, das trifft hier nicht zu. Vielen Dank!
Schöne Grüße
Marc