Heutiger Pilzfund - kann jemand helfen?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.148 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sebbay.

  • Hallo,


    Ich habe heute im Misch-Wald unter anderen sehr viele der folgenden Exemplare gesehen. Wir haben jetzt einige Bücher gewälzt, aber bei den angehängten Exemplaren sind wir uns nicht sicher. Kann uns vielleicht jemand bei der Bestimmung helfen?


    Gruß
    Sebastian


  • Hallo,


    Ich habe heute im Misch-Wald unter anderen sehr viele der folgenden Exemplare gesehen. Wir haben jetzt einige Bücher gewälzt, aber bei den angehängten Exemplaren sind wir uns nicht sicher. Kann uns vielleicht jemand bei der Bestimmung helfen?


    Gruß
    Sebastian


    Nr.1, nur eine Vermutung: Blaublättriger Schleimkopf (Cortinarius cyanophyllus).
    Nr.2, nur eine Vermutung: Dunkelschuppiger Risspilz (Inocybe squamata).[hr]

  • Ich denke a) ist eher der ziegelgelbe Schleimkopf, WEIL : Lamellen ausgebuchtet,Stiel keine Blau- oder Violetttöne, außerdem ist der Pilz schon auffallend gelb.


    Sebastian,und bitte mache Bilder immer von oben , unten , komplett mit Stiel, am besten noch einmal längs durchgeschnitten. Fundort also genau welche Bäume in der Umgebung des jeweiligen Fundes). Gelegentlich ist auch der Geruch wichtig.


    Der letztw ist auf jeden Fall ein Täubling, welcher, weiß ich nicht.


  • Ich denke a) ist eher der ziegelgelbe Schleimkopf, WEIL : Lamellen ausgebuchtet,Stiel keine Blau- oder Violetttöne, außerdem ist der Pilz schon auffallend gelb.


    Sebastian,und bitte mache Bilder immer von oben , unten , komplett mit Stiel, am besten noch einmal längs durchgeschnitten. Fundort. Gelegentlich ist auch der Geruch wichtig,


    An den dachte ich zuerst, aber genau, wegen den Lamellen habe ich mich für den Blaublättrigen entschieden. Beim Ziegelgelben sehen die nicht so ausgebuchtet aus, wie beim Blaublättrigen. Auch meine ich, dass die Lamellen beim Ziegelgelben gedrängter stehen, als auf dem Bild.

  • Hallo,


    relativ sicher: Ziegelgelber Schleimkopf, Cortinarius (Phl.) varius. 100% geb ich da drauf.


    Der zweite ist auch keine Inocybe, obwohl der Pilz völlig unvorteilhaft abgebildet wurde. Das sieht mir nach einem Gürtelfuß (UGatt. Telamonia) ODER nach einem Seidenkopf (UGatt. Sericeocybe) aus. Die Gürtelfußlösung ist aber wahrscheinlicher.


    Bilder 4,6 zeigen Lepista flaccida, Flattriger Röteltrichterling.


    Bild 5 Russula queletii, Stachelbeertäubling


    Bild 7 ist auch ein Täubling, aber dazu fällt mir grad auf Anhieb nix ein.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Hallo und vielen Dank für die Infos. Beim nächsten Mal gibt es bessere Bilder und Beschreibungen.
    Den ziegelgelben Schleimkopf gibt es hier massenhaft, den werd ich mal probieren.


    Zitat


    Der zweite ist auch keine Inocybe, obwohl der Pilz völlig unvorteilhaft abgebildet wurde.


    Bild 2 und 3 zeigen den gleichen Pilz, vielleicht hilft das weiter. Der Hut ist samtig, gefunden wurde er unter Fichten.


    Gruß
    sebastian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sebastian!


    Den ziegelgelben Schleimkopf gibt es hier massenhaft, den werd ich mal probieren.


    Da wäre ich vorsichtig.
    Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland etwa 700 Arten von Schleierlingen (Cortinariaceae), von denen etliche Orellalin enthalten, und somit tödlich giftig sind. Auch sind viele Arten noch gar nicht ausreichend erforscht, was deren Giftigkeit betrifft.


    Teilweise sind die einzelnen Arten so ähnlich, daß eine sichere Unterscheidung nur mit dem Mikroskop möglich ist. Aus meiner Sicht kommt selbst für einigermaßen erfahrene Sammler aus der Gattung lediglich die Schleiereule (Cortinarius Praestans) als Speisepilz in Frage, die allerdings aufgrund der Seltenheit nicht gesammelt werden sollte.


    VG, Beorn.