Bitte um Bestimmungshilfe
- salomon
- Erledigt
Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.273 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzner11.
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Hallo, Salomon!
Das, was du auf Sägespänen geunden hast, ist Hygrophoropsis Aurantiaca, Falscher Pfifferling. Sorry.
Das andere ist ein Pilz , aber wahrscheinlich kein Reizker.
Es sei denn, er ist einem Pilz - Vampir zum Opfer gefallen, denn eigentlich müsste da Saft in irgendwelchen Rottönen an der Bruchstelle des Stieles zu sehen sein.VG, Beorn.
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also eins ist definitiv KEIN fichtenreizker
bei den ?pfifferlingen? müßte man näher ran können. manchmal ist es nicht so leicht von weitem und ohne sie anzufassen irgendwie sehen sie mir zu labberig aus -
Hallo Salomon !
zu Pilz 1 :
schon die Farbe der Milch solte Dich stutzig machen .. ist kein Reizker
zu Pilz 2 : Pfifferlinge haben doch Leisten und keine Lamellen ....vergleiche mal den Falschen Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)
Gruß Harry -
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Hallo,
Ja, das sind auf jeden Fall Reizker, wenn auch ein bisschen von der älteren Sorte. Ob es wirklich Fichtenreizker sind, ist so leider kaum zu klären. Da müssten noch diverse Merkmale - und natürlich der Standort - abgeklärt werden.
Grüße, Beorn.
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Hallo,Ja, das sind auf jeden Fall Reizker, wenn auch ein bisschen von der älteren Sorte. Ob es wirklich Fichtenreizker sind, ist so leider kaum zu klären. Da müssten noch diverse Merkmale - und natürlich der Standort - abgeklärt werden.
Grüße, Beorn.
Gefunden habe ich die im Gras. Überwiegend im Nadelwald. Hatte die vor nach einem Rezept von Meiner Mutter in "trocken" einzulegen. Sind doch schon essbar oder?
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Hallo, Salomon!
Alle Reizker - also alle Lactarius Arten mit rotfarbener Milch - sind essbar. Das findest du so auch in jeder Literatur zu Pilzen wieder. Allerdings solltest du in eigenem Interesse niemals einer Online - Bestimmung vertrauen. Wenn du bei Funden unsicher bist, aber doch gerne etwas in der Pfanne hättest, ist die einzige wirklich sichere Alternative der Weg zu einem Pilzberater / einer Pilzberatungsstelle.
Was das einlegen betrifft: Da würde ich allerdings nur wirklich junge und makellose Pilze verwenden. Aber ich habe da auch nicht so die Erfahrung. Zum Fundort: Nadelwald ist schonmal die richtige Richtung. Wichtig für die Unterscheidung ist aber, ob er Pilz unter einer Fichte oder unter einer Kiefer wuchs. Und auch dann gibt es schon bei jedem Baum noch mehrere in Frage kommende Arten. Um die genau zu ermitteln, sind die Farbe der Milch, Verfärbung der Milch nach einigen Minuten, dann die Beschaffenheit der Stieloberfläche, Grünverfärbungen des Hutes und noch ein paar Sachen von Bedeutung. Essen kann man ja letztlich alle Reizker, aber im Geschmack gibt es noch ein paar Unterschiede.
Wegen den Leisten / Lamellen: Für Neulinge auf dem Gebiet ist das ja nicht ganz so einfach. Am besten ist es, wenn du mal ein paar Bilder von den Pfifferlingen anschaust, und die Hutunterseite mit dem vergleichst, was du gefunden hast.
Zwei gute Merkmale, die du auf Bildern nicht siehst:
- Leisten sind fest, lassen sich beim Darüberstreichen nicht biegen.
- Leisten sind sehr fest mit dem Hut verbunden, weil sie auch Teil desselben sind. Lamellen lassen sich wesentlich leichter vom Hut ablösen.VG, Beorn.
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Alle Reizker - also alle Lactarius Arten mit rotfarbener Milch - sind essbar.Hallo Beorn,
dem kann ich so nicht unbedingt zustimmen. L. quieticolor, Bon (1980), soll ziemlich bitter sein.
Zitat: "Hut (3)5-10(12) cm, konvex bis leicht genabelt. Hutrand eingerollt, regelmäßig. Huthaut etwas schmierig bis ein wenig runzelig, stark gezont, vor allem am Rand, dies bräunlich ziegelrot, gelegentlich violettbraun gezont auf blaß oder trüb ockergrauem Grund (vgl. Lactarius quietus und Lactarius circellatus). Lamellen lebhaft orange, was zu dem eher trüben Ton des Hutes in Kontrast steht. Stiel weißlich, bereift, zur Basis hin nicht grubig, mit der Zeit grünend. Fleisch lebhaft orange, nur langsam grünend. Geruch schwach oder ohne. Geschmack bitter, scharf werdend. Sporen 7-9 x 6-7,5 µ, ziemlich deutlich netzig, gelegentlich gratig bis fast flügelig. Epikutis aus dünnen Hyphen, 2-3 µ dick, die sehr verschlungen sind und am Ende ± keulig (x 5-7 µ). Zystiden banal, spindelförmig. Unter Kiefern auf neutralem bis leicht saurem Boden."
Ob man den als eßbar bezeichnen kann ist für mich sehr fraglich.
Viele Grüße