Boletus leonis?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.059 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Hallo,


    den Pilz fand ich heute im hinteren Königsforst bei Köln, zw. Rösrath-Forsbach und Berg.-Gladbach-Bensberg, Höhe ca. 100 msm


    Hüte: ca. 2-4 cm
    Stiele: knapp 12 cm bis 2 cm
    Höhe : max 4 cm
    Hut: trocken glänzend, leicht runzelig (s. Bild)
    Poren(Röhren): ziemlich groß
    Fleisch: keine Verfärbung, kein Geruch
    Standort: unter Buchen, Pilzwurzeln gehen in Bucheckern hinein Boden: evtl. Boden: Dolomit-Gestein (wurde auch in der
    Umgebung abgebaut)

    B. moravicus ist es m.E. nicht, da er keine glatte Huthaut hat, er ist auch ziemlich hell und nicht kastanienbraun.
    Ist es ggf. leonis oder noch ein andere Art?


    Den Pilz habe ich zu Hause, bei Tageslicht können ggf. noch bessere Aufnahmen angefertigt werden.


    Gruß
    Klaus

  • Das is gar keine Boletus, das ist eine Suillus, und zwar entweder S. bovinus oder S. variegatus (die kann ich partout nicht unterscheiden).


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Björn,


    was ist denn mir dir los:(? Keiner deiner zwei vorgeschlagenen Arten ist so grau und wächst unter Buchen.


    Hallo Klaus,


    ich habe von deinen zwei erwähnten Arten weder schon etwas gehört noch gelesenX(. Die erscheinen ja nicht einmal hier:


    http://boletales.com/


    Mich würde interessieren woher Du diese Namen hast? Ist die Farbe echt?


    Viele Grüße

  • Hallo Björn,


    Sorry, S. bovinus oder S. variegatus (Kuh- u. Sandröhrling) treffen m.E. nicht zu. An die hatte ich natürlich auch schon zuerst gedacht.
    U.a. wachsen diese beiden Arten bei Kiefern.
    Der von mir vorgestellte Pilz wuchs jedoch in Gesellschaft von Buchen (s.Bild), Kiefern keine in der Nähe.


    Auch treffen die Merkmale von bovinius u. variegatus m. E. nicht zu:


    Bei bovinius sind u.a. die Röhren angewachsen, was hier nicht der Fall ist.


    Bei variegatus ist die Porenstruktur anders (u.a. kleiner), Röhren bei Druckstellen blauend, Hut nicht schmierig, Geruch säuerlich oder nach Chlor.
    Auch hier treffen keine dieser Merkmale zu. Z.B. ist die Huthaut bei meinem vorgestellten Pilz bei Feuchtigkeit sofort schmierig als wäre eine Schnecke darüber gekrochen. Nichts blauendes, Geruch richtig pilzig, ähnlich dem des Steinpilzes.


    Was spricht gegen Boletus oder Suillus leonis?
    (leonis wird schon einmal unter Boletus und schon einmal unter Suillus aufgeführt).


    Gruß Klaus

  • Also: S. leonis gibt es nicht. Boletus leonis gab es mal, der heißt heute B. moravicus. Diese Art passt aber überhaupt gar nicht. Das Merkmal "schmierig, als wär eine Schnecke drüber gelaufen" passt doch relativ genau zu Suillus. Und da fallen mir unter Buchen keine ein, auf die dieser Pilz passen würde. Also müssen da noch andere Bäume gestanden haben. Das könnten entweder einzelne Lärchen oder Kiefern gewesen sein. [hr]


    Hallo Björn,


    was ist denn mir dir los:(?


    Ich sollte echt nix mehr schreiben. Schon ok. Ich lass andere den Fall weiter lösen. Ist auch genug für heute.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Hallo Pilzner,


    die beiden Arten sind in Bruno Cetto unter der Nr. 1559 (leonis) und Nr. 1134 (moravicus) beschrieben. Bei leonis wird als Vorkommen "Laubwald" angegeben, u.a. Hutgröße 3-6 cm, selten größer, mit anderen Fruchtkörpern verwachsend, nicht verfärbend, Röhren ziemlich weit, angedeutet vieleckig. Alles trifft auf leonis zu.


    In der "Liste NRW Röhrlingsartige (Boletales) nach Art sortiert - Stand 09.02.2012" sind die beiden zusammen unter "R" (selten) aufgeführt.
    Auch in der RL-Liste NRW wird moravicus unter "R" aufgeführt.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo,


    >Was spricht gegen Boletus oder Suillus leonis?
    >(leonis wird schon einmal unter Boletus und schon einmal unter Suillus
    >aufgeführt).


    Schreibfehler! Nicht "Suillus", ich meinte "Xerocomus"


    >Also: S. leonis gibt es nicht. Boletus leonis gab es mal, der heißt heute
    > B. moravicus.


    Bruno Cetto bemerkt zu "leonis": Er (der Pilz) ist ohne Zweifel als eine Form von Boletus tumidus oder moravicus anzusehen, er hat aber einen dünneren Stiel und hellere, fuchsiggelbe, nicht braune Farben.

    > Das Merkmal "schmierig, als wär eine Schnecke drüber gelaufen" passt
    >doch relativ genau zu Suillus.


    Nicht unbedingt, beim Sand-Röhrling (Suillus variegatus) habe ich gelesen: "Die Huthaut wird erst bei längerem Regen schmierig"


    Wie schon gesagt, waren in der unmittelbaren Umgebung keine Kiefern. Diese haben Pfahlwurzeln und breiten sich nach meinem Kenntnisstand nur wenig aus.
    Morgen werde ich nochmal nachschauen, ob in Entfernung eine Kiefer steht und diese bis zu meinem Pilz Wurzeln geschlagen hat.......:cool:


    Gruß
    Klaus

  • Guten Morgen!


    Den Pilz würde ich von der Erscheinung her wie Björn als Sullius, und dann genauer als Kuhröhrling einordnen. Die charakteristischen eckig-großen, rhombischen Röhrenmündungen (beim Sandröhrling viel feiner) sprechen m. E. für s. bovinus. Die bei jungen Pilzen leicht überständige Huthaut, welche am Rand meist etwas blasser wird, ist z.B. charakteristisch. Die bei jungen Pilzen leicht herablauende Röhrenschicht auch, welche bei jungen Pilzen durchaus einen Ockergrauton haben kann - vielleicht wird dieser zugegeben etwas starke Grauton ja zudem durch das Foto verstärkt? Farben können auf Fotos oft täuschen. Nützlich wären hier neue Aufnahmen, vielleicht mit Schnittbild.


    Ein vergleichbares Bild des Kuhröhrlings in recht jungem Stadium findet sich z.B. auf dieser Seite:
    http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/10161.html
    Und hier noch ein eigenes Bild:


    Beim Problem der Mykorrhizapartner ist in der Literatur tatsächlich meist Kiefer angegeben. Jedoch finde ich auf der folgenden Seite die Angabe "gelegentlich auch im Buchenwald"- ob diese Angabe verlässlich ist, kann ich leider nicht einschätzen, meine Funde waren immer unter Kiefer:


    http://www.pilzportal.info/eum…e/suillus/suillus-bovinus


    Ansonsten könnte man einen der Pilz ja auch mal testweise erhitzen, der Kuhröhrling verfärbt sich beim Kochen Richtung Violett-Rosa :)

  • Hallo Klaus,


    Xerocomus moravicus dürfte dein Fund nicht sein. Ich sehe keine grüngelbliche Poren und auch der schmierige Hut spricht dagegen.


    http://boletales.com/genera/xerocomus/x-moravicus/


    Nach Naan's Hinweis auf ein Vorkommen unter Buchen tendiere ich jetzt auch zum Kuhröhrling (Suillus bovinus) obwohl mir die Färbung der Fruchtkörper überhaupt nicht gefällt. Der Gesamthabitus und die eher eckigen Poren sprechen aber dafür.


    Erwärme sie einfach einmal und wir wissen mehr.


    Viele Grüße

  • Hallo !
    ich denke auch das es sich um Kuhröhrling (Suillus bovinus ) handelt , neben den von Naan beschriebenen Merkmalen spricht auch der eingeollte weisse Hutrand für diese Art , bei mir derzeit massig unter Kiefern bzw. in deren Nähe zu finden .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo,


    erst einmal vielen Dank an alle Beteiligten.
    Nachfolgend ein Bild des Pilzes in rohem und gekochtem Zustand, danach wird es sich um den Kuhröhrling (Suillus bovinus) handeln (wenn leonis nicht auch rotviolett anläuft..... :D).


    Da keine Kiefer in der Nähe steht, scheint der nachstehende Beitrag zuzutreffen bzw. verlässlich zu sein:


    >Beim Problem der Mykorrhizapartner ist in der Literatur tatsächlich meist >Kiefer angegeben. Jedoch finde ich auf der folgenden Seite die Angabe >"gelegentlich auch im Buchenwald"- ob diese Angabe verlässlich ist, kann >ich leider nicht einschätzen, meine Funde waren immer unter Kiefer:


    >http://www.pilzportal.info/eumycota/basi...us-bovinus


    Vielleich ist es doch eine andere, bovinus-ähnliche Art, die noch nicht erkannt wurde? :/

    Wer hat schon einmal den Kuhröhrling unter Buchen gefunden?
    Meine Exemplare sind extrem klein, Hutdurchmesser 1,5 bis 3,5 cm.


    Den Pilz werde ich für alle Fälle einmal trocknen.


    Gruß
    Klaus




    [hr]
    Hallo,


    erst einmal vielen Dank an alle Beteiligten.
    Nachfolgend ein Bild des Pilzes in rohem und gekochtem Zustand, danach wird es sich um den Kuhröhrling (Suillus bovinus) handeln (wenn leonis nicht auch rotviolett anläuft..... :D).


    Da keine Kiefer in der Nähe steht, scheint der nachstehende Beitrag zuzutreffen bzw. verlässlich zu sein:


    >Beim Problem der Mykorrhizapartner ist in der Literatur tatsächlich meist >Kiefer angegeben. Jedoch finde ich auf der folgenden Seite die Angabe >"gelegentlich auch im Buchenwald"- ob diese Angabe verlässlich ist, kann >ich leider nicht einschätzen, meine Funde waren immer unter Kiefer:


    >http://www.pilzportal.info/eumycota/basi...us-bovinus


    Vielleich ist es doch eine andere, bovinus-ähnliche Art, die noch nicht erkannt wurde? :/

    Wer hat schon einmal den Kuhröhrling unter Buchen gefunden?
    Meine Exemplare sind extrem klein, Hutdurchmesser 1,5 bis 3,5 cm.


    Den Pilz werde ich für alle Fälle einmal trocknen.


    Gruß
    Klaus




  • Fund vom 12./13.06.2007 in Dresden-Coschütz, oberhalb des Coselweges, Hang mit Laubbäumen, besonders Eichen, die jedoch im Baumverband schmalkronig und recht zierlich gewachsen sind.
    MTB 4948/3321 - Dresden


    Beschreibung von Xerocomus leonis (Reid) Bon –“ Löwengelber Röhring (bei Moser Boletus leonis Reid)


    Abmessungen:
    Hut bis über 8 cm Durchmesser, Hutdicke bis zu 2.5 cm
    Stiellänge bis zu 8 cm, Stieldicke bis zu 1.6 cm Durchmesser


    Hut:
    Halbrund bis abgeflacht mit rundlichem Rand. Hutfleisch am Rand in das polsterförmige Röhrenfutter übergehend. Hutfarbe blaß graubraun (sandfarben) bis braungelblich, an manchen Stellen mit rötlichem Hauch, nicht mit grünen Tönen wie etwa bei X. subtomentosus. Hutoberfläche samtig glanzlos, nicht schmierig, z.T. etwas kleinbucklig-pustelig (diese kleinen Buckel sind dunkelbraunfarbig), manchmal aufreißend und dann gelblicher Untergrund, beim Abziehen der Huthaut (nur max. 1 cm breit möglich) nahe Rand cremefarben, weiter innen blaß bräunlich, bei schadhaften Stellen (Schneckenfraß) z.T. zitronengelb gefärbtes Hutfleisch als Untergrund.


    Röhrenfutter:
    Bauchig im Querschnitt, um den Stiel eingedellt und mit feinen Zähnchen am oberen Stielende etwas herablaufend. Farbe jung und unverletzt zitronengelb, später schmutzig kräftiger gelb bis braungelb, an Druckstellen auch blaugrün, nach Berührung dunkelbraun fleckend, z.T. wieder verblassend, keine kräftigen schmutzigen Grüntöne wie etwa bei X. badius oder X. subtomentosus.


    Röhren:
    Bis 15 mm lang, Röhrenmündungen unregelmäßig löcherig mit schmalen Wänden, bei älteren Ex. In radialer Richtung länglich, besonders um den Stiel herum, dort auch fast lamellig und mit Zähnchen am Stiel herablaufend.


    Fleisch:
    Bis zu 15 mm dick, relativ fest (auch beim Braten festbleibend). Farbe im Schnitt: Direkt unter der Huthaut ein ca. 1 mm dicker schmaler Streifen kräftig rötlichbraun, im Innern ganz blaß gelblich, beim Schneiden sich nicht verfärbend bzw. blaß zitronengelber Hauch oder auch an einigen Stellen leicht blaugrün. Geschmack pilzig mild mit etwas ganz leicht phenolischer Komponente. Stielfleisch nach dem Stielgrund zu beim Durchschneiden blaß graubräunlich bis blaß fleischrosa werdend, später wieder etwas verblassend. Schneckenfraßstellen leicht fleischrosa (rubescens-artig). Geruch etwa wie Agaricus xanthodermus (pilzig mit Phenolkomponente).


    Stieloberfläche:
    Der Stiel besitzt eine feste Rinde. Unmittelbar unterhalb des Hutes zitronengelb, nach unten blasser und auf hellem weißlichen Grund leicht bräunlich gefärbt. Oberfläche glatt oder leicht streifig-rillig (Fortsetzung der Zähnchen des Röhrenfutters). Mehrere Ex. hatten eine in Längsrichtung bogig aufgerissene Stielrinde, die grob sparrig-schuppig abstand (vermutl. durch die Trockenheit entstanden).


    Stielform.
    Zylindrisch, am Grunde jedoch zugespitzt, meist etwas verbogen (Hangwuchs, daher gekrümmte Form).


    Chemische Reaktionen:
    NH3 (Ammoniaklösung 10%): Huthaut: erst orangebraun (wie X. armeniacus), später dunkelbraun; Hutfleisch und Röhren: negativ
    Stieloberfläche: leicht gelbbraun verfärbend
    FeSO4-Lösung: Huthaut: dunkelbraun verfärbend, ohne rote Töne
    Hutfleisch: leicht schmutzig grünbraun, Röhren: sehr dunkel graugrünbraun, Stiel: Oberfläche hell graugrün, Inneres blaß graugrün
    Mikroskopische Merkmale:Durch Festplattenschaden leider verloren gegangen.


    Erste massenhafte Funde am 12.06.2007 durch Herrn Gerd Schmahl, weitere Funde am 13.06.2007 durch Jürgen und Dieter v. Strauwitz, alle Dresden.


    Gegenüber X. subtomentosus unterscheidet er sich dadurch, dass kein Exemplar irgendwelche Olivgrünfarben auf der Huthaut oder Schmutziggrüntöne des Röhrenfutters aufweist, gegenüber X. moravicus durch die ausgesprochen leuchtend zitronengelben Farben der Röhrenmündungen und der Stieloberfläche der Stielspitze direkt unter dem Hut, gegenüber X. armeniacus, dass die bei dieser Art typische orangefarbene Bänderung am oberen Stielende völlig fehlt. Außerdem fehlen der Huthaut jegliche flächigen Braun- oder Rotbraunfärbungen.


    Der Pilz scheint der Löwengelbe Filzröhrling - Xerocomus leonis (Ried) Bon zu sein. Im Horak ist er gar nicht enthalten, jedoch hatte ich ihn schon am 01.06.1984 in Roger Phillips "Kosmosbuch der Pilze" kurz beschrieben und auch abgebildet gefunden und im Dresdner TU-Kerngelände in der Südvorstadt auf der Südseite des Instituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeuge bei Fichten und einer Linde einmal massenhaft über mehrere Jahre hin entdeckt und auch fotografiert. Diese Pilze wiesen allerdings eine wesentlich deutlichere Gelbfärbung der Hutoberfläche auf und der Stiel war von der Stielspitze bis zum Ende kräftig längsfaserig braun gefärbt.


    Im Bon, "Pareys Buch der Pilze", findet man ihn auch. Im Breitenbach-Kränzlin Bd. 3 ist er unter der lfd. Nr. 57 bei Xerocomus moravicus als ungeklärte Art genannt. Moser führt ihn im Bestimmungsschlüssel unter dem Namen Boletus leonis Ried als eine Bestimmungs-Alternative zu Xerocomus armeniacus auf.


    14.6.2007 / aktualisiert 23.02.2013 D.v.S.

  • Vielen Dank für die ausführliche informative Darstellung von X. leonis.
    Ich werde mir daraufhin meine weiteren Aufnahmen dieses Pilzes nochmals genauer ansehen.
    Ich denke, dass ich die Art dieses Jahr an der mir bekannten Stelle wieder finden werde und hoffe, dass es weiteren Aufschluß geben wird.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Freiherr,


    willkommen im Forum.



    Fund vom 12./13.06.2007 in Dresden-Coschütz, oberhalb des Coselweges, Hang mit Laubbäumen, besonders Eichen, die jedoch im Baumverband schmalkronig und recht zierlich gewachsen sind.
    MTB 4948/3321 - Dresden


    Diese Stelle kenne ich sehr gut, da ich sie seit über 4 Jahren, teils wöchentlich beobachte. Ich habe dort 2010 einen gelblichen Pilz gefunden, der sich allerdings nach einer Anfrage im pilzepilze-Forum als Ziegenlippe (X. subtomentosus) herausgestellt hat.



    Außerdem habe ich noch helle Formen des Eichen-Filzröhrlings (X. communis syn. X. rubellus var. communis) gefunden, den ich zunächst für einen Rotfuß-Röhrling (X. chrysenteron) hielt. Solche können X. moravicus evtl. auch ähnlich sehen, unterscheiden sich allerdings durch die roten Punkte in der Stielbasis.



    Wenn X. moravicus dort auch vorkommt, wäre das natürlich etwas ganz Besonderes.


    Hallo Klaus,


    dein Pilz ist definitiv kein Filzröhrling (Xerocomus), sondern ein Schmierröhrling (Suillus). Der Sandröhrling (S. variegatus) hat feinere Poren. Es dürfte sich hier um den Kuh-Röhrling (S. bovinus) handeln.


    Viele Grüße
    Toffel