Erste Schritte....mit Erfolg!?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.108 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gartensebi.

  • Erste Schritte...ein kleiner Rundgang vor die Haustür mit doch überraschenden Entdeckungen für einen Neuling. (Bei der Bestimmung könnt Ihr mich gerne eines besseren belehren!)
    Grüner Knollenblätterpilz (der leichte Grünschimmer kommt nicht rüber)

    Pilz auf Holz (habs noch nicht nachgeschlagen)

    Schopftintlinge (und die kann man essen???)

    Parasol

    Krause Glucke oder breitblättrige Glucke...war jedoch nirgends eine Kiefer nur Fichten! Roch sehr lecker aber steht noch dort!!

    Zu guter letzt RotfüßigerRöhrling jedoch in einigen Metern Abständen..bin mir nicht sicher!! Geschmack war auf jeden Fall sauer bei denen die ich probiert habe! Blauverfärbung nur am Stiel nach Schnitt...waren viele da, deshalb das Massaker vor Ort!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gartensebi!


    Schöne Bilder!


    Wenn du vom ersten Pilz noch deutlichere Bilder von der Stielbasis hast, könnte ich vielleicht Zweifel äußern. So glaube ich dir aber einfach mal. ;)


    Die Schopftintlinge sind echt sehr lecker, aber eben nur, wenn sie ganz jung sind, die Lamellen noch komplett weiß. :P


    Die Glucke ist 'ne Krause, Sparassis Crispa.
    Wer wohl die ganzen Fichtennadeln und Zweige dahin gelegt hat, wenn da gar keine Fichte stand... :/


    Aber macht nix, manche Bäume können sich fast so gut verstecken wie die Pilze selbst. ;)


    Grüße, Beorn.

  • Schopftintlinge (und die kann man essen???)


    Ohne Alk, davor, dazu, danach. :D


    Hat leicht giftige Wirkung in Verbindung mit Alkohol. Lese mal nach.


    VG Markus


  • Die Giftwirkung in Verbindung mit Alkohol (Bierchen usw.) kennen meine Pilzbücher nicht vom Schopftintling aber von allen anderen Tintlingen.
    LG Reinhilde

  • Die Glucke ist 'ne Krause, Sparassis Crispa.
    Wer wohl die ganzen Fichtennadeln und Zweige dahin gelegt hat, wenn da gar keine Fichte stand... :/


    Hallo Beorn,


    So wie ich das verstanden habe, standen dort nur Fichten. Deswegen wohl die vielen Fichtennadeln und Äste ;).
    Sofern ich diesen Satz "...war jedoch nirgens eine Kiefer nur Fichten." richtig deute.


    Ansonsten:


    Hallo Gartensebi.


    Ja, der Schopftintling ist essbar und ich persönlich finde ihn sogar sehr lecker. Solange er jung ist, geschlossen ist, die Lamellen rein weiß sind und er nicht anfängt zu zerfließen, - auf deinem Bild gibts ihn in allen möglichen Stadien -, kann man ihn gut essen. Wie schon gesagt aber ohne Alkohol vorher, dabei und hinterher. Es kann sein, dass es ein/e Einzelfall/Zufall/allergische Reaktion war, aber ein Bekannter von mir, der zu Schopftintlingen (pur, also kein Mischpilzgericht) Weißwein getrunken hat, bekam davon Magen-Darm-Probleme der fiesen Art...

    Liebe Grüße
    Bibi


    Von "Weiß ich nicht genau" bis "Friedhof" ist es nicht weit! (O-Ton mein Mann über Unsicherheit bei der Pilzbestimmung)


  • Guten Morgen Reinhilde,


    meine teilweise schon, ich habe vor dem Beitrag auch nochmas im Netz recherchiert. Es wird allerdings wie von miir geschrieben von leichten Vergiftungen berichtet, im Gegensatz zum bespielsweise Faltentintling.
    Ausprobiert habe ich das selbst natürlich noch nicht.


    Aber vielleicht hat ja jemand schon persönlich Erfahrung damit gemacht ?


    VG Markus


    PS: In ner halben Stunde ist Gerd bei mir. Ich frag ihn mal nach seiner
    Meinug.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen!


    Zu Coprinus Comatus (Schopftintling): Ich persönlich esse den auch ganz normal, trinke dazu Bier oder Wein und es passiert nichts unangenehmes. Auch bei Freunden und Verwandten keine Reaktionen auf den Pilz in Verbindung mit Alkohol.


    Trotzdem sind Wechselwirkungen sicher nicht auszuschließen. Ich könnte mir vorstellen, daß es sich da ähnlich verhält wie mit Boletus Luridus (Netzhexe): Ich vertrage ihn wunderbar, auch mit Bier dazu. Meinen Vermieter hat es allerdings bei der Kombi komplett "aus den Latschen" gehauen.


    @ MamaBibi:
    :shy: So kann's gehen, wenn man krank ist, und quasi "unter Drogen" steht (Antibiotika, Ibu, Cortison). Und das war nicht der einzige Beitrag, den ich gestern falsch gelesen habe. :rolleyes:
    Ich denke aber, Fichte ist trotzdem in Ordnung für die Krause Glucke.
    >Link<


    ;)


    LG, Beorn.

  • Hallo zusammen,


    Gerd hat mir heute morgen gesagt, dass der Schopftintling der einzige Tintling ist, welchen man mit Alkohol, davor, dazu, danach verspeisen kann. Kätzchen lag also richtig. :thumbup:


    Das gilt nur für diesen einen Tintling.


    Erfahrungswerte aus dem persönlichen Umfeld liegen vor.


    LG Markus

  • Gartensebi, du bist ein Naturtalent!:thumbup: Für einen Neuling hast du wirklich fantastische Beute gemacht! Herzliche Glückwünsche! Mach es weiter so!
    Liebe Grüße
    Lara

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)

  • Schopftintlinge sind einfach eine grandiose Erfindung.
    Schnell geputzt, ergiebig, fest, lecker und zumeist im Rudel anzutreffen. Außerdem sammeln sie nur wenige andere weil die eklig aussehen. :D


    Jaja, ihr macht das schon richtig, liebe Saisonpilzler.
    Lasst die mal ruhig alle für mich stehen. :P


    gartensebi


    Die Schopftintlinge nur komplett weiß sammeln. Dann sind sie essbar. Sobald Tinte sich zeigt, schwups inne Tonn.
    Weiterhin bitte noch beachten daß die nicht ewig so bleiben wie gefunden. Morgens sammeln und abends essen könnte bei Schopftintlingen durchaus noch umgeplant werden. Abends entsorgen heißt es dann womöglich!


  • Heuuuuuul, ;(warum glaubt mir denn Keinereiner. Manchmal weiß ich schon auch was.:nana:
    LG Reinhilde

  • Du magst schon recht haben. Wundern müßte man sich sicherlich nicht.


    Jedenfalls ist Coprin dann aber nicht der Auslöser dieser Probleme und ein anderer Übeltäter müßte erst noch überführt werden, so wie bei der Hexe.
    Bei Pilzen dürften generell noch jede Menge an Stoffen und Eigenschaften entdeckt werden, die dieses oder jenes machen und tun.


  • Du magst schon recht haben. Wundern müßte man sich sicherlich nicht.


    Jedenfalls ist Coprin dann aber nicht der Auslöser dieser Probleme und ein anderer Übeltäter müßte erst noch überführt werden, so wie bei der Hexe.
    Bei Pilzen dürften generell noch jede Menge an Stoffen und Eigenschaften entdeckt werden, die dieses oder jenes machen und tun.


    Da hast du vollkommen recht. Je weiter die Biochemie und die Analysetechnik fortschreiten, desto mehr an Inhaltsstoffen und Wechselwirkungen werden entdeckt. Nun ist es ja heute auch so, dass nicht jedes Nahrungsmittel welches wir zu uns nehmen rein ist und in vielen Zubereitungen oder Halbfertigprodukten, welche heute unsere Nahrung ausmachen, sind die verschiedensten Würz- und Konservierunsstoffe enthalten. Diese können selbsverständlich dann auch Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsmitteln, hier den Pilzen, erzeugen die höchst unerwünscht sind. Eben so wie das viele Arzneimittel tun.
    Ach was ist doch die Chemie für ein dankbares Forschungsfeld;):)


    LG Reinhilde

  • So endlich hab ich dann auch mal wieder hier her geschafft. Danke für die vielen Antworten. Erstmal eine neuer Fund von Riesen-Tintlingen, müssten auch Schopftintlinge sein:


    @all:Also ja das Coprinus comatus der einzige ist, den man mit Alkohol trinken kann steht quasi so auch in meinen Büchern. Am schlimmsten soll es wohl mit Coprinus micaceus den Glimmer- oder Grauefaltentintling sein. Teilweise noch nach 48 Stunden Alkohol trinken kann das unschön enden.


    Beorn: Ich bin nochmal zur Stelle der "Knollis" gegangen also nochmal neue Fotos, was fehlt ist die Scheide an der Knolle sind aber auch im jungen Stadion. Hatten einen leichten Grünschimmer (ich nenn es mal Limonengrün) und Reste der alten Hülle aufm Hut. Weiter konnte ich die Haut wie Kuchenstücke abziehen, allerdings sehr kleine...was könnte es sonst sein? Kuckst du:



    Lara: Ja hat sich überraschenderweise ordentlich gelohnt ich war selbst sehr erstaunt vor allem die Krause Glucke im Fichtensaum hat mich erfreut!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gartensebi!


    Super, vielen dank für deine Mühe! :thumbup:
    Auch wenn ich es dir gegönnt hätte, von Anfang an richtig zu liegen: Das sind gelbe Knollenblätterpilze, Amanita Citrina. Sorry. So es denn die selbe Art ist, wie die ganz oben. Aber Kopf hoch: Schau dir mal die Knolle an, und schau dir mal Bilder von der Knolle einer Amanita Phalloides an: Die steckt immer in einer - gerade bei jungen Pilzen deutlich ausgeprägten - Scheide. Die Hutfarben können ja bei beiden Arten variieren.


    Beim nächsten Mal wirst du die bestimmt richtig auseinander halten können. Ich find's toll, daß du da dran geblieben bist. :)


    LG, Beorn.