Maronen glibberig...

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Satansröhrling.

  • Liebe Forengemeinde,


    wir waren heute im Wald und haben viele Birkenpilze und Maronen gesammelt. Ich achte immer darauf, dass wir nur junge, knackige Exemplare mitnehmen.
    Dieses Jahr hatte ich mangels Zeit noch keine Gelegenheit, selbst gesammelte Röhrlinge zuzubereiten. Umso größer war die Vorfreude. Habe sie mit Zwiebeln in Butter angebraten, aber letztendlich waren wir etwas enttäuscht. Geschmack war ok, aber die Konsistenz war ziemlich glibberig... :/ Hat jemand ein gutes Rezept? Maronen gelten doch als super Speisepilze. Wie kann ich diesen Speisewert erreichen??? :)

  • Maronen sind glibberig. Was du machen kannst, ist, bei älteren Exemplaren die Röhren zu entfernen (lassen sich z.B. trocknen und für Saucen oder Suppen verwenden, wenn du sie nicht wegwerfen willst).
    Junge, knackige Maronen kriegst du durchaus etwas "knusprig" bzw fest, wenn du sie in heißer Butter anbrätst. Wichtig ist dabei, dass die Butter richtig heißt ist! Sonst ziehen sie zu viel Flüssigkeit und schmoren eher in ihrem eigenen Saft.


    Achte darauf, dass die Butter beim erhitzen irgendwann anfängt zu schäumen. Wenn sie damit wieder aufgehört hat und minimal braun geworden ist, dann ist sie heiß genug. :)

  • Danke für den Hinweis!!!
    Ich werde beim nächsten Mal darauf achten. Aber was ich mich dennoch frage, ist, warum Maronen als ausgezeichnete Speisepilze gelten? Wie sollte man sie denn am besten zubereiten?

  • Ich schmore sie nur in Butter. Einer meiner Lieblingspilze, wenn nicht sogar mein absoluter Lieblingspilz (allerdings ja, bei älteren Exemplaren Röhren besser nicht mit verwenden, wenn einen das Glibberige stört, aber bei nur jungen knackigen Exemplaren, wie Du schreibst- keine Ahnung ).


    Es ist für mich einfach der Geschmack, der toll ist, von der Konsistenz gibt es tatsächlich bessere Pilze.


    Aber über Geschmäcker existiert ohnehin oft Uneinigkeit- sonst wäre das Leben auch zu langweilig.

  • Hi,



    war heute unterwegs und habe unmengen an Maronen gefunden. Bin ein Neuling in sachen Pilze sammeln deswegen möcht ich gerne Wisssen ob man den Stiel mitessen kann weil der bei ziemlich allen, ob jung oder alt, immer so gläsrig durchzogen ist.


    danke
    Bembers

  • Normalerweise kann man den Stil mitessen, solange er fest ist.


    Das mit dem glibberig verstehe ich nicht, habe erst vorgestern Maronen zubereitet und die waren nun wirklich nicht glibberig. Waren aber durchweg junge Maronen.


    Grüße
    Thomas

  • sollten nicht glibberig sein. vermutlich waren sie nicht mehr ganz frisch :(


    ich trockne sie meist und mache dann damit pilz-rahm-saucen. frisch brate ich sie mit zwiebeln an und mache dann auch eine sauce daraus.


    maronen ich eigentlich immer in sauce.

  • Wenn man Maronen (und auch Kuhröhrlinge) vor dem Braten kurz für ca 30 Sekunden in kochendes Kümmelwasser schmeißt und dann abgießt, verlieren sie einen guten Teil ihrer Schleimigkeit. Beim Anbraten dann darauf achten, dass nicht zu viele Pilze in der Pfanne sind, sonst wird aus dem Anbraten Dünsten, was der Knackigkeit nicht hilft. :)

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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  • Hallo!
    Also ich schmore solche Pilze .(Andere auch!Am liebsten Lamellenpilze!)
    Geschnitten in die Pfanne und kleingeschnittene Zwiebel dazu.(Früher war da Speck auch noch dran)
    Stiele machen das ganze bissfester und zu dicke Röhrenfutter sollte man in der Hälfte wegschneiden.
    Bei kleiner Hitze so lange schmoren lassen,bis kein Wasser mehr austritt und die Zwiebel durch ist.Besser noch etwas länger,um wirklich viel Wasser zu verdunsten.In trockenen Jahren muß sogar noch Wasser zugegeben werden um die Zwiebel gar zu bekommen!
    Dann langsam mal mit Salz und Pfeffer würzen und kosten!
    Dann mal zum gemahlenen Kümmel greifen -was reintun-und kosten!
    Dann reichlich Butter drin schmelzen und dann kosten!
    Dann frisch geschnittene Petersilie ran und kosten!
    Ja und dann entweder mit Kartoffeln oder frischem Brot genießen(wenn man vom kosten nicht schon satt ist!)
    Gruß Jens

  • Je länger man sie kocht, desto glibbriger werden sie.
    Je mehr Flüssigkeit sie verlieren, desto fester werden sie.


    Wenn man sie scharf anbrät und nicht lange kocht, bleiben sie fester, aber die Sauce ist dann nicht so gut. Ich mag die auch glibberig :)
    Als Kind konnte ich das nicht ab... aber ich gewöhnte mich daran.