Fichten-Steinpilze wirklich zwischen Fichten???

Hallo Vlado,

Du hast ja mächtig Ausdauer - daran kann es schonmal nicht liegen ;). Angeblich geht der Fichtensteinpilz am liebsten eine Verbindung mit Fichten ein (daher auch der Name), ich kann das aus meiner Erfahrung aber nicht bestätigen: Er kommt genauso unter Buchen, Eichen oder in Mischwäldern vor, vorzugsweise mittlere bis ältere Bestände, an Südhangen mit viel Licht. Ich habe bisher kaum oder wenig in dunkleren Wäldern oder solchen mit viel Bodenbewuchs (wie zB Himbeeren oder Brombeeren) gefunden.

Gruß und hoffentlich bald mehr Erfolg,

Samtfußrübling

Vlado, ich wohne nur 20km vom Büdinger Wald entfernt und finde hier meine Steinis fast immer unter Buchen !

Besonders gerne scheinen sie in unserer Gegend hier bei jungen Buchen zu wachsen die nicht älter als 20 Jahre sind und da natürlich sehr gerne dicht am Wegrand - vielleicht solltest du das mal ausprobieren denn ich bin hier früher auch oft stundenlang durch Fichtenwälder geirrt und habe nicht einen einzigen Steinpilz gefunden !

Edit: Ich sehe gerade das hast du wohl schon probiert... manchmal sollte man halt den ganzen Thread lesen vor dem posten !

Hallo,
bei uns wächst er ganz eindeutig immer unter Fichten. Die hat es im Schwarzwald aber auch am meisten.

Das mit den niedrigen Fichtenschonungen kann ich bestätigen. Hatte ich einmal, und da gabs gigantische Mengen. In Fichten-Hochwäldern habe ich noch keinen gefunden. Wie die Postings ja zeigen, hat er unterschiedliche Lebensräume.

Hallo, im Buchenwald mit jungen eingestreuten Fichten findet man ihn bei uns am ehesten. Im reinen älteren Fichtenwald habe ich hier noch keinen gesehen, im Allgäu schon.

Ich sammel auch viel und gern im Büdinger Wald und muss sagen, dass es da Steini-mäßig derzeit ziemlich "mau" aussieht (wobei ich aber vielleicht auch nur zu doof bin, die im Buchenwald unter den ganzen alten Blättern zu entdecken).

Hatte gestern 3 - 4 ganz kleine entdeckt, die standen in einem reinen Fichtenwald.

Maronen und Rotfüße finde ich da momentan tonnenweise.

Letztes Jahr war ich mit meinem Freund und seinem Sohn oberhalb von Gründau-Gettenbach unterwegs und wir konnten unser Glück nicht fassen - 5 riesige Steinies! Daheim kam dann aber das böse Erwachen - es waren Gallenröhrlinge... Seitdem nenn ich dieses Waldstück den "Gettenbacher Gallenwald" und meide es wie die Pest.

Hallo,
wir waren in den letzten Tagen sooft wie möglich im Wald und immer fündig (heute über 7 Kilo Steinpilze) und keiner davon wuchs in der Nähe von Fichten. Man sollte sie hier also eher in "Buchenpilze" umbenennen..

Ich hab eben auf die Schnelle ein Prachtexemplar aus dem Büdinger Wald gefischt. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wären es sicher auch mehr geworden.

Der stand ziemlich nah am Wegrand in einem relativ lichten Fichten-Stück mit vielen Moospolstern am Boden und einzelnen eingestreuten Buchen.

In den reinen Buchenstücken hab ich nicht einen gesehen.