Hallo Pilzfreunde !
heute war ich auch mal wieder ganz kurz im Wald zu meinem Erstaunen gibts wohl auch Pilzsammler die Grünblättrige Schwefelköpfchen ( Hypholoma fasciulare ) nicht verachten ... na immerhin haben sie die auf Bild 3 ersichtlichen Stockschwämmchen für mich stehen gelassen , offenbar waren die Schwefelköpfchen hübscher anzusehen ... das Auge isst ja bekanntlich mit
gestern traf ich übrigens ein Päärchen Pilzsammler polnischer Herkunft die hatten an meinem Baggersee ca. 600 g
Tricholoma equestre var. populinum,( Pappel-Grünlinge 9gesammelt ( sie hielten die für normale Grünlinge (Tricholoma equestre) auch in Ermangelung von Kiefern ! )
ich wies sie auf neuste Erkenntnisse hinsichtlich des Speisewertes dieser Arten hin .. doch sie erwiesen sich als aüsserst beratungsresistent ... sammeln und verzehren die schon seit Ihrer Kindheit ...habs aufgegeben was solls ...:D
auch die gefundenen Rauhfusse wurden von denen als Birkenpilze ( Leccinum scabrum ) bestimmt ... sind keine Birken in der Nähe ..es handelte sich um Paopel - Rauhfüße ( Leccinum duriusculum was allerdings für den Speisewert keine Rolle spielt ( alle Rauhfüße sind essbar ) , aber trotzdem befremdend wie blauäugig manche Pilzsammler beim Speisepilzsammeln sind .
Gruß Harry
die falschen erwischt
- hopsing17
- Erledigt
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Hallo, Harry!
Na, das wird dann wohl Bauchweh geben.
Immerhin keine Gifthäublinge gesammelt, aber da wundert einen nix mehr.Ich meine da zwei Arten an Harakiri - Sammlern zu erkennen:
Erstens.
Den "Das haben wir schon immer so gemacht" Typus: Sammelt bestimmte Pilze in der xten Generation, ist an anderen Pilzen und erst recht neuen Erkenntnissen zur Verträglichkeit maximal uninteressiert und generell zum Thema Pilze extrem beratungsresistent
----> siehe das von dir beschriebene Pärchen.Zweitens.
Der "Pilze nach Bildzeitung" Typus.
Für gewöhnlich Stadtbewohner, dem der Unterschied zwischen Betonpfosten und Baumstamm nicht definierbar ist. Hat aber mal in der Bild einen Artikel über "richtig Pilze sammeln" gelesen, und weiß nun ja, daß er anhand von Hut und Geruch Stockschwämmchen zweifelsfrei erkennen kann (kein Witz: Bild schreibt so einen Schmus wirklich!). Wenn der auf einen erfahrenen Sammler trifft, ist immerhin nicht alles verloren. Wahrscheinlich auch im ersten Moment verstockt, wird ihn doch sobald außer Sichtweite die Angst packen, und die Funde landen im nächsten Graben.Primär hat man aber bei beiden Arten ertmal das Gefühl, gutgemeinte Worte würden gegen einen Felsblock gesprochen mehr Sinn machen.
Trotzdem nicht aufgeben, immerhin treffe ich auch oft noch eine dritte Kategorie Sammler, mit denen man sich auch sehr gut und vernünftig unterhalten kann.
LG, Beorn.
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Schönen guten Abend Harry,
es ist doch wirklich unglaublich, das es so dickköpfige Personen gibt.
Also ich kenne mich sicher auch nicht richtig gut aus, aber über eiens bin ich mir im Klaren!! Wenn mich ein anderer Pilzesammler, darauf hinweisen würde, ich hätte die falschen Pilze gesammelt, würde ich ein Teufel tun und die dann doch mitnehmen. UnglaublichWas ich natürlich klasse finde, das man dir diesen tollen Baumstumpf mit dieser reichhaltigen Ausbeute, unversehrt und unberührt hat stehen lassen
N guten,lass dir schmecken:D
Mfg Marco
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Das auf den ersten beiden Bildern sieht aber eher so aus als hätten Rehe Lust auf grüne Pilze verspürt :p
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naja, das gibt es auch umgekehrt. ich hatte einen korb voller maronen, steinpilze, pfifferlinge und vor allem einige schöne perlpilze, lackis, schopfis und noch so einiges. ich begegnete einem russen, der mich anflehte ich möge diese gefährlichen kreaturen (perlpilze) unbedingt fortwerfen. ich erwies mich allerdings auch als beratungsresistent, denn ich sammele die auch bereits seit jahren
im wald lasse ich mich allenfalls beraten, wenn ich jemandem begegne, der mehr als nur alte maronen in seinem körbchen hat
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Abgeerntete grünblättrige Schwefelköpfe finde ich bei uns zur Zeit auch häufiger. Dachte bisher an Fehlgriffe durch unerfahrene Pilzsammler. Essen Rehe die Dinger wirklich?
Grüße
Thomas -
lol Beorn zu Deinen Harakiri-Sammlertypen.
Ich kenne noch einen 3. Typus.
Der mutige "Ichprobiersmalaus-Typus":
Dieser Typ zeichnet sich dadurch aus, dass es ihm Spass bereitet, Pilze unkonventionell zuzubereiten oder zu konservieren und diese dann auch konsumiert. Auch versucht er Pilze, welche nicht mehr als essbar taxiert sind oder solche deren Speisewert sehr umstritten oder als minderwertig gilt. Solche Typen lassen es dann nicht aus, allen die es wissen und nicht wissen wollen, seine Experimente mituzteilen. So à la ... "Habe gestern ein paar Frühlingslorcheln in flüssigem Stickstoff geschockgefroren, diese anschliessend flambiert, .... "Gruss Morchella
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Jaaa, die Unbelehrbaren gibt es immer...
Ich erinner mich zurück an eine Exkursion mit meinen Eltern. Da kam ein junges Pärchen vorbei und präsentierte uns stolz ihren Korb voll mit "Steinpilzen".
Mein Vater hat versucht, sie davon zu überzeugen, dass das leider alles Gallenröhrlinge seien, hat versucht, sie zu einer Geschmacksprobe zu überreden - alles vergeblich, die beiden haben ihm dann noch vorgeworfen, er würde sie ja bloß um ihren tollen Fund bringen wollen und die Pilze selber einsacken, wenn sie sie wegwerfen.
Ob es ihnen wohl gemundet hat... :plate:
Oder der Typ, der mal gejammert hat, er verstünde nicht, was alle an Steinies sooo toll fänden, die wären doch so eklig bitter - sie hätten neulich welche gehabt, die wären schrecklich gewesen, aber naja... man hätte sie halt gegessen, weil - waren ja Steinpilze.
Da sag ich nur - Maaaahlzeit!