Voriges Jahr hatte ich im Herbst in einem Wald hier in der Nähe (TK 5320, nördlicher Vogelsberg) zwei Exemplare der Röhrigen Keule (Macrotyphula fistulosa) gefunden.
(1) + (2)
Sie gehört seitdem zu meinen Liebligspilzen.
In der Hoffnung, sie wieder zu entdecken, bin ich in den gleichen Waldabschnitt gegangen. Dieses Mal hatte ich kein Glück, vielleicht auch, weil ich zu früh dran war. Die Fotos hatte ich voriges Jahr am 29. Dezember geknipst.
Ich wurde aber trotzdem belohnt: ich nehme jedenfalls an, dass es sich um das Eselsohr (Otidea onotica) handelt:
(3 a-c)
Das Gebilde oben rechts in Bild (3) ist eine Eichel.
Ganz in der Nähe wuchsen drei kleine Pilze, die ich nur von oben fotografiert habe. Ich vermute mal, ein Helmling, erwarte aber nicht, dass jemand was zur Art sagen kann. Falls doch, würde es mich freuen.
(4)
Unten rechts im Bild ist noch ein heller Pilz zu sehen. Zu den zahlreichen Exemplaren hiervon hatte ich vor ein paar Tagen gefragt, worum es sich handelt.
http://www.pilzforum.eu/board/…neckling-oder-schleimkopf
Das Ergebnis war
Hebeloma crustuliniforme = Tongrauer Tränenfälbling
Der hatte mich mehr beschäftigt, daher nur das eine Foto.
Bei einem anderen hoffe ich, dass ich einen Hinweis bekomme, jedenfalls fand ich ihn sehr originell:
(5) - (8)
Den Geruch fand ich meiner Erinnerung nach damals unauffällig. Leider habe ich ihn nicht zum Sporen mit nach Hause genommen, weil ich mit dem Transport des schleimenden Fälblings beschäftigt war. :shy:
Zum Schluss des Spaziergangs habe ich zum ersten Mal in der Gegend bewusst Stockschwämmchen gefunden, mindestens 150 Exemplare.
(9) - (10)
Vielen Dank an Björn für die Unterscheidung Stockschwämmchen - Gifthäubling
http://www.pilzforum.eu/board/…ling-vs-stockschwaemmchen
Sonst finde ich hier auf dem Baumstümpfen vor allem Schwefelköpfe und Hallimasch, aber vielleicht schaue ich kaum noch genau hin. Aufs Essen werde ich weiter verzichten.
Zum Wald bei Fotos (1) - (8):
Der Waldabschnitt wird dominiert von kräftigen Rotbuchen, dazwischen mächtige Eichen, und im Waldrandbereich Hainbuchen. Die Hainbuchen sind zum Teil Bäume, zum Teil schmächtige Sträucher.
Für die Pilzbestimmung kann man daher nur Nadelbäume und Birken ausschließen.
Zu Foto (9) + (10): Vor allem Rotbuchen, evtl. auch Hainbuchen, zum Wegrand hin auch einzelne Nadelbäume (Lärchen, Kiefern, Fichten). Am Stubben war nicht mehr erkennbar, worum es sich handelt.
Viele Grüße
Lothar