Satan oder Hexe ?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 9.897 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zecke.

  • Habe von einem Kumpel aus Frankreich dieses Bild bekommen, leider fehlen entscheidende Bestimmungsmerkmale. Kann man den Pilz trozdem bestimmen ? Ist das ein Flocki ?


  • Hallo Zecke,


    ich würde ja auf den Glattstieligen Hexen-Röhrling (Boletus queletii) tippen aber ohne weiter Merkmale und ohne Stielbasis und ein Schnittbild reine Raterei. Ein Flocki dürfte das nicht sein.


    Viele Grüße

  • Würde ich auch sagen aber ich richte mich da immer nach der Farbe des Hutes. Der Satansröhrling weißt meist hellere Hutfarben bis gar keine hutfarbe (nähmlich weiß) auf. Unter den Hexen gibt es ein Paar mit netzartigen Mustern (netzstieliger hexenröhrling) und ein paar mit flockigem "Ausschlag" (flockenstieliger hexenröhrling). ich glaub die Netzstielige ist der Flockigen vorzuzeihen. Wenn ich darüber nachdenke könnte man da durchaus Parallelen zur Damenwelt ziehen.


    Satansröhrling


  • Würde ich auch sagen aber ich richte mich da immer nach der Farbe des Hutes. Der Satansröhrling weißt meist hellere Hutfarben bis gar keine hutfarbe (nähmlich weiß) auf. Unter den Hexen gibt es ein Paar mit netzartigen Mustern (netzstieliger hexenröhrling) und ein paar mit flockigem "Ausschlag" (flockenstieliger hexenröhrling). ich glaub die Netzstielige ist der Flockigen vorzuzeihen. Wenn ich darüber nachdenke könnte man da durchaus Parallelen zur Damenwelt ziehen.


    Satansröhrling


    Und was glaubst du nun zu haben?

  • Ach den Wolfsröhrling hab ich vergessen ich habe den immer ausen vorgelassen da er ebenso wie der glattstielige sehr selten ist und er zwar giftverdächtig aber nicht erwiesen giftig ist. ich vermute das der Giftverdacht Gelegentlichen Verwechslungen mit dem Satansröhring zu zurechnen sind Experten gehen da vllt auf nummer sicher undhaben in deshalb als giftverdächtig eingestuft. Das ist aber reine Spekulation meinerseits


    Satansröhrling[hr]


    Würde ich auch sagen aber ich richte mich da immer nach der Farbe des Hutes. Der Satansröhrling weißt meist hellere Hutfarben bis gar keine hutfarbe (nähmlich weiß) auf. Unter den Hexen gibt es ein Paar mit netzartigen Mustern (netzstieliger hexenröhrling) und ein paar mit flockigem "Ausschlag" (flockenstieliger hexenröhrling). ich glaub die Netzstielige ist der Flockigen vorzuzeihen. Wenn ich darüber nachdenke könnte man da durchaus Parallelen zur Damenwelt ziehen.


    Satansröhrling


    Und was glaubst du nun zu haben?


    ich glaube es handelt sich eher um einen Wolfsröhrling den um einen Flocki oder Netzstieligen. Man sieht kein Anzeichen einer roten Musterung. Diese musterung musss jedoch nicht zwingend den ganzen Stiel umfassen was wiedrum für ne hexe spricht. Fazit der Stil is ewas kurz um sicher zu sein.

  • Hallo,


    die rosa Hutfärbung spricht in meinen Augen eindeutig gegen Satan oder Hexe. Ist für mich auch ein Wolfsröhrling, den ich persönlich noch nicht gefunden habe.


    Gruß
    BErnd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzfinder ()

  • Hallo,


    da bin ich nochmal und der Wolfs-Röhrling (Boletus lupinus) paßt wegen der starken Rotfärbung der Poren eher. Bei Boletus queletii sollte sie eher in Richtung oliv-orange gehen. Da ich beide Pilze noch nicht gefunden habe solltet ihr meine Fehlbestimmung entschuldigen:shy:.


    Schade das sich kein Profi zu Wort meldetX(.


    Viele Grüße

  • Hallo in die Runde,


    mit einem Profi kann ich zu meinem Bedauern nicht dienen. Leider fehlen mir 1-2 Merkmale, um den Pilz bestimmen zu können:


    Welche Farbe hat das Fleisch im unteren Stielende (gelblich = B. lupinus; purpur = B. queletii)? Ich denke hier wird erneut deutlich, weshalb ich bei den meisten Röhrlingsfunden so vehement auf ein Schnittbild poche.


    Reagiert das Pilzfleisch mit Jodlösung (Melzers Reagenz) positiv (blauer/violetter Farbumschlag = B. queletii) oder nicht (kein Farbumschlag = B. lupinus)?


    Gruß, Andreas

  • Hallo nochmals,


    schade, dass der Fund unbestimmt bleiben wird.


    Die Schnittfläche hat m.E. einen schwachen Blau/Grün-Schimmer. Je nachdem wie lange es her ist, seit dem der Fruchtkörper abgeschnitten wurde, kann der Farbumschlag auch schon wieder verblasst sein. Das ist jedoch kein Indiz für B. lupinus. Zur Bestimmung sind die zuvor genannten Merkmale nötig.


    Gruß, Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Wo in Frankreich wurde denn dieser Pilz gefunden?
    Bei B. Queletii sollte doch der Hut nicht ganz so rötlich sein? :/


    Ansonsten, wenn der Fundort zB in Südfrankreich (Provence etc) war, könnte man dann nicht auch noch über Boletus Dupainii nachdenken?


    LG, Beorn.


  • Sind da die Stiele nicht etwas rötlich und das Fleisch im Anschnitt blauend?
    Mir fällt auf dem Bild noch etwas auf: Der Finder steht unmittelbar vor einer Felswand, die Aufnahme könnte also im Gebirge gemacht worden sein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Michael!


    Guter Hinweis:
    Im Stielschnitt meine ich einen Rest von blauer Färbung zu erkennen. Wahrscheinlich war die zunächst stärker und blasste dann aus?
    Die Stielfarbe sollte lt. Lit. so in Ordnung gehen.


    ---> Boletales.com


    Allerdings ist mein Vorschlag auch nur als ein denkanstoß zu sehen. Ob hier überhaupt letztlich noch was rauskommt, wage ich zu bezweifeln. B. Lupinus und B. Queletii will ich auch gar nicht ausschließen. ;)


    LG, Beorn.


  • In welcher Literatur wird der Boletus Dupainii erwähnt? Ich finde ihn bei mir nicht.
    Ich bleibe beim B. lupinus, der Einfachheit wegen.;)

  • Zitat

    In welcher Literatur wird der Boletus Dupainii erwähnt? Ich finde ihn bei mir nicht.


    --> Pareys Buch der Pilze, Seite 38
    --> Horak, Röhrlinge und Blätterpilze in Europa, Seite 68
    --> Krieglesteiner 2000, Seite 209
    --> Dähncke, 1200 Pilze, Seite 56

  • Zitat

    In welcher Literatur wird der Boletus Dupainii erwähnt? Ich finde ihn bei mir nicht.


    --> Pareys Buch der Pilze, Seite 38
    --> Horak, Röhrlinge und Blätterpilze in Europa, Seite 68
    --> Krieglesteiner 2000, Seite 209
    --> Dähncke, 1200 Pilze, Seite 56


    Pareys habe ich, hat der auch das Synonym queletii?

  • B. queletii ist der glattstielige Hexenröhrling. Das Bild stammt aus der Nähe von Nimes in Südfrankreich. Aber ich denke wir belassen es dabei, dass man hier nur mutmaßen kann.