Teil 3 –“ vorerst letzter Teil in 2012
Dienstag, 16.10.2012
Wenn ich der Meinung war, an meiner Steinpilzfundstelle –ž ginge es jetzt so richtig los–œ, dann habe ich mich gewaltig geirrt. Die Hochfläche ist jetzt wie leergefegt, es finden sich lediglich noch jede Menge Kuhröhrlinge.
An meinem primären Steinpilz-Fundort hat sich entgegen meiner Erwartungen nichts mehr getan. Die üppig gewachsenen Fliegenpilze fallen geradezu in sich zusammen, weitere wachsen kaum noch nach. An diesem Ort scheint die Saison vorbei.
Lediglich ein Steinpilz-Proband, den ich noch zur Kontrolle stehen ließ, ist fleißig gewachsen, trotz der niedrigen Temperaturen. Bevor die Schnecken ihr Werk verrichten, wird er geerntet.
Das Pärchen hat übrigens hervorragend geschmeckt, als Palia e Fieno.
Ich sehe, ich habe große Probleme mit meiner "BIllig Fujii Finepix JX 370",
weiße Objekte vernünftig abzulichten. Wer hat da einen guten Tipp für mich ?
Ich habe aber noch eine Maronen-Stelle, einige Kilometer entfernt,
ich bin mir sicher, dass ich dort fündig werde.
Der Fundort in einer Senke liegt direkt neben einer vielbefahrenen Kreuzung von Waldwegen, kaum einsehbar, kein Mensch kommt auf die Idee, hier zu suchen, so nahe am Weg.
Tatsächlich wimmelt es von Maronen- und Rotfußröhrlingen. Es dürften auf kleinstem Raum um die hundert Pilze sein.
Ich fülle zwei Körbe und lasse den Rest stehen. Inzwischen sind wir uns nicht mehr so sicher, dass der Steinpilz der König unter den Pilzen sei. Wenn man bei den Maronen die Röhren entfernt und die Pilze dann zubereitet, so wie dies mein Jagdpächter und Lehrmeister vorschlug, dann haben sie einen hervorragenden Geschmack und ein intensives Aroma, das den Steinpilz übertrifft. Es ist wie mit Champagner, er wird getrunken, weil es –žen voque–œ ist, meinen Freunden und mir schmeckt ein gut ausgebauter Riesling Sekt besser.
Fazit:
Die Saison dürfte für die genannten Pilzsorten vorbei sein, andere Dinge warten auf mich. Ich werde im November/Dezember nochmals bei den Pfifferlingen vorbeischauen, dort hatte ich bereits schon einmal in der Adventszeit, genau am 06.12.2006, die schönsten Pfifferlinge gefunden.
Ich habe nette Menschen kennen gelernt, habe fast Freundschaften geschlossen
und neue Erfahrungen gemacht, manches hat mich etwas geärgert, vieles hat mich gefreut.
Kuschel hat mir mit ihren fast abartigen Funden von Steinpilzen und Rotkappen einen nicht länger aufschiebbaren Besuch bei meinem Therapeuten eingebrockt –“
die Rechnung schicke ich ihr demnächst, dann wird Sie auch einen Therapieplatz benötigen,
von Lutine, mit ihrem trockenen Humor, wurde ich besorgt in –žich-lebe-noch-lenti–œ umbenannt, Calabaza hat sich mit seinen immer sachlichen und fundierten Beiträgen bei mir fest etabliert und Kätzchen danke ich auch für Ihre lieben Zeilen. Für konstruktive Kritik bin ich immer zuhaben.
Allen, die mir wohl gesonnen sind, wünsche ich eine gute Zeit,
alle, die mich missverstanden haben, bitte ich um Nachsicht
und alle, die mich nicht so mögen, lade ich gerne zum Bier ein, es kann auch gerne ein Viertele sein.
Eine Auswertung der Fußnoten wird es im November geben.
So, der Vorhang fällt, ich werde mich jetzt meinem dritten Leben widmen.
Ich wünsche allen eine gute Zeit.