größenunterschiede maronen

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 9.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von vertikallegend.

  • hallo zusammen,
    war heute mal für ne stunde im wald .. die 4 dicken klopper rechts im bild sind von einer 10km entfernten anderen stelle .. schon sehr seltsam diese größenunterschiede. die wiegen locker so viel wie alle anderen zusammen. sind aber mit außnahme der 2 Laccaria amethystea alles maronenröhrlinge. ich glaube es ist im moment viel zu trocken im wald. (westliches NRW)
    [/img]

  • hallo bbq
    und was fängt man jetzt mit den maronem an....?
    essen würde ich vieleicht den rechts unten und den links oben
    alles andere in die biotonne oder kompost
    versteh nicht, warum man solch alte latschen überhaupt mitnimmt. :nana:

    gruß *jürgen*


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    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

  • hehe so schlimm sehen die in echt gar net aus, liegt am licht. der links unten und rechs oben waren wirklich die allerneuesten, da haste recht. hab aber mindestens die doppelte menge im wald gelassen ... wegen des alters/trockenschäden. kann im monemt nicht extrem wählerisch sein und nur die besten und taufrischen 2% der pilze einsacken, da ich nicht so viel zeit habe. die großen exemplare sind erstaunlich fest und schwer sonst hätte ich die nicht mitgenommen :). wie gesagt, die sind an einem anderen ort gesammelt .. also kann man die nicht so direkt mit dem reifestadium der anderen vergleichen.
    aber ich lerne noch, :P werd schon merken was ich mir da eingehandelt habe.
    danke für den kommentar

  • @werd schon merken was ich mir da eingehandelt habe :shy:


    das kann aber auch ins auge gehn, überalterte pilzkörper in der küche zubereiten. ne satte lebensmittelvergiftung ist kein scherz. und bei zu reifen pilzen kann schonmal teilweise eiweißzersetzung begonnen haben. maronen, wo der schwamm grünliche farbe hat und der finger beim druck im schwamm versinkt...... nein danke
    und da seh ich einige auf deinem bild<X


    mein tip, erst lernen dann sammeln, könnte gesünder sein
    nur junge, knackig feste pilze gehören in den korb ;)


    so sah es in meinem korb heut aus :D

    gruß *jürgen*


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    Einmal editiert, zuletzt von *jürgen* ()

  • :)
    die sehen in echt besser aus. das liegt an der beleuchtung und der einfachen kamera. werd aber sicherheitshalber alle noch mal testen..
    die beiden kandidaten die du essen würdest sind von der festigkeit den meisten ähnlich.
    alle die dellen bekommen wenn man den hut drückt hab ich gelasse wo sie waren ebenso die mit wabbeligen fleisch und die mit bereits zu weit entwickelten röhren.
    alles was beim zerschnippeln nicht fest ist kommt in die tonne .. auf marshmallow-pilze steh ich auch net.


  • Das sind alte Schinken, mehr nicht! Würde keinen einzigen davon essen! Man sieht doch schon an den Hüten, daß die ihre beste Zeit hinter sich haben.


    meine worte! :thumbup: bis auf die beiden, genannten :D

    gruß *jürgen*


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  • hallo bbq
    und was fängt man jetzt mit den maronem an....?
    essen würde ich vieleicht den rechts unten und den links oben
    alles andere in die biotonne oder kompost
    versteh nicht, warum man solch alte latschen überhaupt mitnimmt. :nana:


    Tut mir leid, aber ich sehe das bei den gezeigten Pilzen bei weitem nicht so dramatisch.


    Auf den ersten Blick würde ICH jeden der gezeigten Maronen verwenden. Ich schaue mir schon jeden Pilz noch genauer an und meine Nase muß auch immer mit ran.


    Und Jürgen, ich hatte noch niemals eine Pilzvergiftung und auch noch nie einer eventueller Mitesser.-Zu Deiner Beruhigung. Bei Hallimasch gibt es immer vorab einen Hinweis, daß den nicht jeder verträgt- die meisten nehmen dann Abstand.
    Die eine fragliche Pilzunverträglichkeit (ich eröffnete hier im Forum einen Beitrag zu ) entpuppte sich als Nebenwirkung bzw. Heilwirkung eines der gesammelten Pilze (der Pilz war blutzuckersenkend).
    Also: Nicht nur die allerkleinsten Pilze sind gut!!!


  • kann im monemt nicht extrem wählerisch sein


    Muss den anderen auch Recht geben. Wenn du das alte Zeugs in die Pfanne haust kommt doch nur son glibberiger Rotz bei raus. Da schmecken frische Champis für ein paar Euros aus dem Supermarkt noch bedeutend besser.


    Ich bin auch schon mal nach 3 Stunden Pilzsuche nach Hause gekommen und musste mir und meiner Freundin eine mini Pilzgericht aus einem 30g Flocki basteln...kommt halt schon mal vor.


    Wenn du länger dabei bleibst macht du auch sicher deine Funde mit allerbesten Steinis, Maronen, Flockis und anderen leckeren Zeugs.
    Und mit so was kannst echt tolle Gerichte zaubern.


    Las dich nicht entmutigen, dieses Jahr war ein recht kompliziertes Pilzjahr.


    Gruß
    Mattin

    • Offizieller Beitrag

    Mensch, Leute:


    Zitat


    Das sind alte Schinken, mehr nicht!


    Zitat


    Wenn du das alte Zeugs in die Pfanne haust kommt doch nur son glibberiger Rotz bei raus.


    Das muss doch nun auch nicht sein, oder?
    Ist ja echt toll, daß wir alle hier nur die aller - allerschönsten, astreinsten Pilze im knackigsten Jungstadium verwenden, und auch nie etwas anderes getan haben, oder? :evil:


    Warnungen vor dem Verzehr überständiger Pilze sind ja ok, aber da reicht doch auch ein Kommentar, und gut is! Und ganz im ernst: Solche Pilze, wie die hier gezeigten habe ich früher oft gegessen. Geschadet hat es nie. Was ich heute sammle, ist definitiv leckerer, aber das ist meine Sache.


    Ich behaupte mal ganz dreist, daß jeder von uns mal ein Anfänger war, der sich gefreut hat, überhaupt irgendwas zu finden. Und dann wandert eben auch mal eine etwas ältere Marone oder ein eher weicher Steinpilz in die Pfanne.


    Meiner Ansicht nach hat Safran hier die Pilze völlig richtig beurteilt. Von denen geht keine Gefahr aus. Also bringt es doch nichts, da jetzt auf einem Neuling, der uns hier stolz einen Fund zeigt, so herumzukritteln. Das muss doch nicht sein.


    LG, Beorn.

  • so hab die dinger seziert :)
    ca 20% hab ich behalten. bin durch die warnungen ein wenig vorsichtiger geworden. selbst einer der beiden "frischen" war voller einwoher. geruchsmäßig waren alle ok .. und ich hab ein sehr empfingliches näschen ;)


    nettes körbchen jürgen, die lacktricherlinge hab ich heute auch in massen gesehen aber leider waren die schon alle weiß und vertrocknet.


    danke nochmal an alle

    • Offizieller Beitrag

    Sag ich ja.


    Warnen ist schon ok, nur das Motzen kann man sich schenken.
    Das lass uns lieber für Gelegenheiten aufheben, wo es wirklich sein muss. ;)


    Als ich fünf war, hat meine Mutter die überständigen noch aussortiert. Und ich hab' gejammert, weil aus ganz toll viel Pilz ganz blöd wenig Pilz wurde. :D
    Aber so lernt man auch.


    LG, Beorn.

  • War doch kein gemotze :cool: nur alles lieb gemeinte Hinweise;)


    Du hast natürlich recht Beorn. Ich habe auch am Anfang mal ein Pilzgericht aus zu alten Steinis zubereitet. Das Ergebnis landete dann allerdings in der Tonne <X Um die Pilze war es ja gar nicht mal so schade, aber das 12€ teure Bio-Hähnchenfilet hat schon weh getan.


    Vielleicht hätte ich meinen Fund besser mal vorher hier gezeigt, dann wären wohl nur die Pilze in der Tonne gelandet:D

  • ich lass mich schon nicht unterkrigen :)


    gibt überall "spezis" die etwas übers ziel hinausschießen. muss mir halt alles selbst erarbeiten und freue mich über jegliches feedback. war z.B. beim angeln das selbe da hab ich mich auch net entmutigen lassen ^^ und jetzt gibts regelmäßig fischen zander und co.


    werd auch weiterhin meine "beute" posten und bin um jede antwort dankbar


    gruß bbq

  • Hallo in die Runde,
    ich bin sehr wählerisch, was Pilze angeht. Insbesondere betrifft das Maronen, Birkenpilze und sogar Steinpilze. Bei diesen Pilzen mache ich immer eine Druckprobe, wenn Hut fest und meinem Druck nicht nachgibt, dann kommt mein Messer zur Vorschein, sonst wünsche ich diesen Pilze alles Gute, mögen sie gesunde Nachkommen in die Welt setzten und gehe weiter. Und nicht mal die Mitbewohner schrecken mich ab, sondern vor allem Zersetzungsprozess, der sowohl Geschmack eines Pilzes verdirbt, als auch eine Vergiftung hervorrufen kann. Und das will ich weder mir noch meiner Familie antun. Daher lautet mein Motto: "Lieber weniger, aber dafür in bester Qualität!" Und wenn mein Korb leer bleibt, desto voller ist Speicher meiner Kamera, weil ich viel Zeit habe, die Pilzwelt mit meiner Kamera fest zu halten.
    Und doch bezüglich Größe habe ich immer noch Fragen. Ich treffe oft sehr unterschiedliche Maronen. Einige sind mit einem schlanken Stiel ausgestattet, andere sehen wie junge Steinpilze aus, mit sehr dickem Stiel, und dann gibt es die, die ganz trockene Hüte haben (die liebe ich insbesondere), die anderen in der Nähe oder paar Meter weiter haben einen klebrigen feuchten Hut, oft auch ein Tuck heller, als die "trockenen" Maronen. Woran liegt das? Gibt es unter Maronen auch zwei Typen (weiß nicht genau, ob ich den Begriff Gattung, Art etc. benutzen soll:shy:)
    LG
    Lara

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)

  • Hallo bbq,


    bei dem Massenaufkommen von Maronen, wie in diesem Jahr, kann man gut die Größe und das Alter der Maronen miteinander vergleichen.


    So habe ich 3 cm große Maronen gefunden, bei denen die Röhren unten veraltet grünlich herausquollen, also hinüber waren. Dann aber auch große Maronen, bei denen sich die Röhren noch fein und fest, fast wie bei jüngeren Steinpilzen, anfühlten.


    Man muß halt bei jedem Pilz neu entscheiden, ob man ihn noch als essbar erachtet. Und dieses Jahr konnte man bei den Maronen wählerisch sein. ;)


    Liebe Grüße

  • hallo waldpilz,
    das mit dem massenvorkommen kann durchaus sein .. allerdings sind die wälder hier in dieser ecke von nrw auch sehr stark frequentiert. "jungfräuliche" stellen waldboden sind schwer zu finden .. falls die überhaupt existieren :rolleyes:


    habe die schönsten exemplare vor einer woche, nach 2 tagen dauerregen gefunden, der matsch auf den zufahrtswegen hält wohl die meisten bequemen sammler ab :), außerdem gab das feuchte wetter den pilzen einen richtigen schub.
    hoffe das jetzt nach der warm/trockenphase nochmal ordentlich regen runtergeht.
    ist meine theorie korrekt?


    hab mir die bereiche mit den meisten maronen vermerkt .. ist anzunehmen dass dort nach einer regenphase wieder neue nachschießen?
    oder ist das von anderen faktoren abhängig?
    kann ich dort nächstes jahr wieder welche erwarten?


  • ist anzunehmen dass dort nach einer regenphase wieder neue nachschießen?
    oder ist das von anderen faktoren abhängig?
    kann ich dort nächstes jahr wieder welche erwarten?


    Für dieses Jahr würde ich mir für die Röhrlinge keine großen Hoffnungen mehr machen. Es ist und bleibt die Woche über eher Trocken und für Samstag haben sie den ersten richtigen Temperatursturz für NRW vorhergesagt mit Temperaturen von -3 ° (am Boden auch deutlich drunter).


    Ob du an den Stellen nächstes Jahr auch wieder fündig wirst hängt auch viel vom Wetterverlauf ab. Bei einer langen ergiebigen Regenperiode wie es diesen Frühsommer bei uns war wird man eventuell besser an Sonnigen Südhängen Fündig während an den Nordhängen und Senken die Pilze Quasi absaufen.
    Bei einem eher trockenerem Verlauf kann es dann genau andersherum sein.


    ich habe z.B. dieses Jahr zum Monatswechsel Juni/Juli an der Mosel an einem lichten Weinberg Südhang Pfifferlinge und Steinpilze gefunden und wenig später in einer Nord ausgerichteten Senke im bergischen Land Hallimasch.


    Du kannst ja auch mal auf die Jagt nach Austernseitlingen gehen. Der angekündigte Temperatursturz sollte denen recht gut bekommen ;) Must halt mal nach Buchenwäldern (Rotbuche) Ausschau halten in denen auch Bäume liegen und kranke Bäume stehen.


    Gruß
    Mattin

  • den plan hatte ich auch schon :)
    halte schon nach buchenstämmen ausschau. hier in der gegend gibt es viele buchen in den wäldern .. eigentlich bestehen die wälder hauptsächlich aus buchen mitein paar eichen und nadelhölzern drin.
    die austernseitlinge sollen sich ja super in der pfanne machen:D


    gibts da eigentlich doppelgänger ? oder sonst irgendetwas zu beachten?
    werden die schlecht bei zu tiefen temperaturen? oder beim wechel von minus zu plus graden?


    hab schon öfter welche gesehen aber mich leider noch nicht rangetraut.
    das werd ich dies jahr ändern :)


    gruß bbq


  • Hallo in die Runde,


    Und doch bezüglich Größe habe ich immer noch Fragen. Ich treffe oft sehr unterschiedliche Maronen. Einige sind mit einem schlanken Stiel ausgestattet, andere sehen wie junge Steinpilze aus, mit sehr dickem Stiel, und dann gibt es die, die ganz trockene Hüte haben (die liebe ich insbesondere), die anderen in der Nähe oder paar Meter weiter haben einen klebrigen feuchten Hut, oft auch ein Tuck heller, als die "trockenen" Maronen. Woran liegt das? Gibt es unter Maronen auch zwei Typen (weiß nicht genau, ob ich den Begriff Gattung, Art etc. benutzen soll:shy:)
    LG
    Lara


    moin moin,
    meiner meinung nach kommts auf den untergrund an. an schön dicht benadelten stellen mit wenig moos fand ich ganze horden schöner, kurzer maronis mit richtig schön dicken stielen und trockenen kappen. wenns moosig wird werden die stiele dünner und länger. momentan kann man sich wirklich das beste rauspicken und wählerisch sein:)

  • Schöne Funde funghirunghi,


    bei mir war es heute gerade umgekehrt. Die Maronen auf dem Moos hatten einen dicken Stiel. Von klein bis groß war alles vorhanden. Gegenüber von vor ein bis zwei Wochen waren fast alle knackig. Die Funde waren aber auch in anderen Waldgebieten. Die Knackigen hatten alle eine dunkelbraune samtige Kappe.
    Die Maronen mit hellbrauner Kappe hatten einen schmalen Stiel und waren wattig.


    Pilze sind schon etwas Seltsames. Jedes mal wenn man sich über ihr Wachstum eine These zurecht bastelt, machen sie es anders.





    Liebe Grüße

    Man muß nicht jeden Pilz essen, der essbar ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Waldpilz ()

  • Hallo,


    also ich bin der Meinung, das das auch enorm was mit der Bodenbeschaffenheit zu tun hat, ist der Boden härter und wird nicht so schnell vom Wasser durchflutet wächst der Pilz gedrungener und ich denke auch nicht so schnell, während der Pilz auf Moosen und auf lockerem Boden schneller wächst(schießt) und langstieliger wird.
    Die Temperatur spielt klar auch ne große Rolle und mit Sicherheit auch die verschiedenen Nährstoffe von denen sich der Pilz ernährt, was stehen für Bäume drum herum etc.
    An meinen Stellen kann ich eigentlich vorher genau sagen auf was ich treffe, es ist jedes Jahr gleich, die dunklen knackigen stehen immer da wo sie immer stehn, meist etwas später als die "normalen" Maronen.


    Zur vorherigen Unterhaltung möchte ich sagen, das mit Sicherheit nicht jeder erstgefüllte Pilzkorb "perfekt" aussah -man wächst mit seinen Aufgaben, und zuerst kommt der Stolz überhaupt was gefunden zu haben, dann die Freude über die Menge der vermeindlich essbaren Pilze und ganz weit später kommt das Qulitätsmanagement dazu... und soooooo schlimm und gesundheitsschädlich sahen die abgebildeten Pilze nun auch nicht aus obgleich ich die heute zum aussporen stehen lassen würde....
    Aber wann ist ein Pilz perfekt?





    für mich ist er dann perfekt und im Wert unschlagbar, wenn ich ihn entdeckt habe, er mir ein schönes Foto geschenkt hat, mir keiner zuvor gekommen ist und keine Untermieter beherbergt.
    Und was man am Ende eines erfolgreichen Sammlertages daraus macht!:P


    Liebe Grüße an all die Endecker und Sammler