Mit meiner Frage nach dem Birkenporling fingen die Wunsche für dieses neue Vital- und Heilpilzforum an, deswegen sollten wir meiner Meinung nach diesen Thread an dieser Stelle fortsetzen.
Hier die bisherigen Beiträge: Birkenporling - Erfahrungen
Wirksam sein soll der Birkenporling im Magen-Darm-Bereich, bei Sodbrennen, Allergien/Hautproblemen uvm.
TEE / SUD:
Der Tee ist recht bitter, was die einen süchtig macht und die anderen eher abschreckt. Meiner Erfahrung nach ist das reine Gewöhnung.
Mein Tipp wäre, den Tee immer heiss oder warm zu trinken, denn wenn er ganz abgekühlt ist, schmeckt er wesentlich bitterer und mehr nach Pilz, was man bei einem Tee ja nicht unbedingt möchte.
Vielleicht ist es subjektives Empfinden meinerseits, doch möglichst heiß getrunken stört mich das Bittere wesentlich weniger und es schmeckt nicht so sehr nach Pilz.
Am besten stellt man den Sud aus Pilzpulver her, was jedoch recht aufwändig herzustellen ist. Ich schneide ihn immer in möglichst kleine Stücke/Würfel und koche ihn aus (mind. 20 Minuten kochen). Die Flüssigkeit kann man dann abgiessen und abfüllen. Aber keinesfalls schon die Pilzstückchen wegwerfen, sondern man kann diese sehr oft auskochen. Ich habe nun schon 10 x den Sud getrunken und immer wieder neues Wasser nachgeschüttet und nochmal aufgekocht und er schmeckt immer noch sehr intensiv bitter. Wirksam ist er vermutlich solange wie er noch bitter schmeckt. Ich bin gespannt, wie oft ich das mit dem Auskochen noch wiederholen kann.
ESSEN:
den noch jungen Pilz kann man roh essen - er schmeckt leicht säuerlich und angenehm, gar nicht bittter. Vermutlich liesse er sich auch braten, was ich noch nicht probiert habe.
Man kann aber nicht anhand der Größe feststellen, ob der Birkenporling jung ist oder nicht. Keineswegs sind die kleinen Birkenporlinge allesamt jung, sondern sie sind vielleicht aufgrund der Nährstoffe im Stamm oder wetterbedingt nur wenig gewachsen.
Man merkt sofort beim Schneiden, wenn man ein frisches Stück erwischt:
Durch ein junges = kürzlich frisch gewachsenes Stück Birkenporling geht das Messer durch wie durch Butter, denn die noch essbaren Stücke sind viel weicher und noch nicht gummiartig.
Es gibt auch kein schwarz oder weiss, d.h. es kann durchaus das obere knubellige Stück schon hart und älter = zäh und gummiartig sein, und das untere breite Stück kann relativ jung erst kürzlich gewachsen sein. Diesen Fall hatte ich gestern. Von den 6 kleinen Birkenporlingen war jedoch nur einer noch jung.
Wenn man problemlos ein Stück abbeissen kann und es sich leicht kauen lässt, kann man ihn einfach so essen. Wenn er schon gummiartig ist, merkt man schnell den bitteren Geschmack und er ist auch so zäh, daß man eigentlich von selbst davon ablässt und ihn lieber für Tee kleinschneidet.
Hier Fotos von Birkenporlingen in mehren Entwicklungsstadien:
Die Birkenporling-Mumien der letzten Jahre:
Die von unten weißen Exemplare sind noch gut, die restlichen aus den Vorjahren. Mit Hilfe eines langen Astes konnte ich die 2 frischen Exemplare ernten: