Lilastieliger Rötelritterling?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Simpson.

  • Hallo,


    ich bin neu in diesem Forum, habe schon einige Zeit mitgelesen (besten Dank für die Infos) und habe jetzt eine Frage:
    Ist das ein lilastieliger Rötelritterling?


    Die Pilze standen in Massen auf einer Wiese. Der Hut ist trocken und glatt und hat einen Durchmesser von 12 bzw. 6 cm. Die Pilze sind 9 bzw. 6 cm groß.


    Danke und viele Grüße


  • Das ist keiner. Stehe aber ehrlich gesagt gerade auch ein bisschen auf dem Schlauch, was es ist....ich werf mal ein ganz vorsichtiges Rhodocybe gemmata oder Ähnliches in den Raum, wobei ich den nur von Bildern kenne und auch ganz schön daneben liegen könnte....
    Vielleicht weiß es ja jemand besser.
    Viele Grüße, Inken

    LG Inken


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    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86

  • Nochmal....ich steh heut echt auf dem Schlauch....ich war gedanklich beim Violetten Rötelritterling...sorry....du meinst Lepista saeva...der könnte es in sehr trocken evtl. doch sein...tut mir Leid......dazu passt nämlich auch das Aufkommen in großer Menge auf Wiese.......an den Kopf hau......

    LG Inken


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  • Ich denke, "Cortinarius" ist hier auszuschließen.


    hallo beorn,
    nett wäre, wenn du nun auch zum besseren verstehen gründe nennen könntest ;) warum schließt du cortinarius aus?

    gruß *jürgen*


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    • Offizieller Beitrag

    Gerne.


    Ein bisschen Diskussion kann nie schaden.
    Ich nehme mir mal beide gezeigten Pilze getrennt vor.
    Junges Exemplar:
    Hier sollten sich bei einem Cortinarius doch in dem Alter entweder am Hutrand oder am Stiel zumindest Reste des Schleiers erkennen lassen. Aber da ist nichts. Die Lamellen sind weiß, bestenfalls cremefarben, was bei Cortinarien wohl nur im Baby - Stadium bei einzelnen Arten auftreten dürfte.


    Altes Exemplar:
    Auch hier sind keinerlei Schleierreste zu sehen. Was ebenfalls fehlt, sind Spuren von rostbraunem Sporenpulver am Stiel. Auch die Lamellen sind nach wie vor cremefarben, nur die Schneiden sind bräunlich. Wenn man sich hier den Hutrand ansieht, ist die Färbung auch nicht auf Sporenpulver zurückzuführen. Ich sehe da lediglich eine Alterserscheinung.


    Welche Zeichen könnten hier noch auf einen Schleierling schließen lassen? Noch dazu auf die oben erwähnte Art, die laut Krieglsteiner zumindest in BW als ausgestorben bzw. verschollen ist?


    In der Hoffnung, den Ball geschickt zurück gespielt zu haben,
    Beorn.

  • Diese Überlegungen traf ich eben auch als direkt nach dieser Aussage gefragt wurde.
    Allerdings bei Pilzen (über die ich nachzudenken versuche) die ich aber nicht mal gefunden habe und auch komplett auf Bücherwissen angewiesen bin, würde ich das Fehlen von solchen Dingen schon noch infrage stellen.
    Mag ja sein daß die Schleierreste bei diesem Pilz nicht lange vorhanden sind oder der gar nicht mehr so jung ist. Mag sein daß der ältere noch gar nicht zum sporen kam oder vielleicht haftet dem auch nur schwer was an. Vielleicht ist es durch Anfassen nicht mehr da.
    Lauter kleine Überlegungen die ich nicht beurteilen mag wenn mir der Pilz so fremd ist.
    Tendenziell bin ich aber ganz bei deiner Annahme Beorn. :D

  • danke für den denkstoß und der ausführlichen erklärung :thumbup:
    schleierreste und sporenpulver:)

    gruß *jürgen*


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