Hallo, ihr!
habe jetzt einige Male für Freunde und (Schwieger-)Familie gekocht beziehungsweise Pilze verschenkt und bekomme doch immer mal wieder folgende Meinung zu hören:
die Pilze würden nicht sehr intensiv schmecken, man habe sich den Waldpilzgeschmack stärker vorgestellt...
Woher kommt das?
Die Pilze sind frisch oder sorgfältig getrocknet ohne lange zu lagern, sie sind gesund und jung gewesen (nicht ganz so ansehnliche Exemplare esse ich selbst), es handelte sich teilweise um Steinpilze und Maronenröhrlinge, also Pilze, die vom Geschmack her doch recht aromatisch sind und unter Sammlern begehrt.
Ich habe die Meinung nun schon bei vier oder fünf Personen vernommen, die zuvor in ihrem Leben sehr selten oder noch nie selbstgesammelte Pilze gegessen haben...
Könnte es vielleicht sein, dass die Leute von den Fertigprodukten à la Maggi und Knorr einfach an viel stärkeres Aroma gewöhnt sind? Mir schwirrt immer so ein Satz durch den Kopf, den Udo Pollmer in einer Reportage erwähnte - sinngemäß: "Die Leute essen so viele Aromastoffe, Zusatzstoffe der Lebensmittelindustrie, die so intensiv sind, dass den Menschen die richtige, natürliche Frucht schon gar nicht mehr schmeckt."
Ich glaube, es ging da um Fruchtjoghurt.
Anders kann ich mir es eigentlich nicht erklären... denn ich fand die Pilzgerichte... normal eben wie Pilze halt so schmecken...
Fällt Euch dazu was ein?
Kennt Ihr das Phänomen?