Steinpilz? Gallenröhrling?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.878 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo liebe Pilzexperten,


    ich habe mal eine "Altlast" rausgekramt, weil mir in letzter Zeit Zweifel an der Bestimmung gekommen sind.


    Ich habe diesen Pilz auf dem Domplatz in Münster gefunden und ihn, da ich meinen ersten Steinpilz (siehe Avatar) in der Nähe gefunden hab, damals einfach als uralten Steinpilz abgetan. Ich weiß allerdings bis heute nicht, wie "Methusalemsteinpilze" aussehen müssen. :D


    Bessere Fotos habe ich leider nicht gemacht, weil ich mich zu der Zeit noch etwas schämte, vor unzähligen Leuten einen Pilz genauer unter die Lupe zu nehmen. Gut, dass die Zeiten vorbei sind.


    Das Bild für den Größenvergleich mit einer Eineuromünze hab ich leider gelöscht, weil ich die Eineuromünze übersehen hab. :shy::D im Nachhinein würde ich ihn auf einen Durchmesser von etwa 25 - 30 cm schätzen.


    An was für einem Baum er stand, weiß ich nicht auswendig, aber falls ihr das nicht an dem kleinen Teil des Stamms oder den Blättern erahnen könnt, würde ich dies notfalls Montag nachreichen.





    JA, ICH ÄRGERE MICH SEHR, dass ich das Ding nicht genauer angeguckt habe!


    Ich hoffe dennoch, dass es für einen Tipp ausreicht.


    lg


    Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jan - Arne!


    Das ist auf jeden Fall ein Steinpilz in weiterem Sinne. Entweder ein gemeiner, Boletus Edulis, oder ein Sommersteinpilz, Boletus Reticulatus.


    Ist (war) die Hutoberfläche eher glatt / speckig oder eher feinfilzig / samtig?


    LG, Beorn.


    E.:
    Günter, Speedpoint für dich. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ist (war) die Hutoberfläche eher glatt / speckig oder eher feinfilzig / samtig?


    Leider "war", den Pilz haben Reinigungskräfte anscheinend irgendwann entsorgt, weil sie der Öffentlichkeit den Anblick ersparen wollten.


    Die Hutoberfläche war wohl eher glatt / speckig.

  • Hallo,


    wenn's hilft: Ich würde den Baum einmal als Linde identifizieren wollen.
    Wie kommst du überhaupt auf Gallenröhrling? Der hat niemals grüne Röhren.
    Schau mal oben bei den wichtien Threads.
    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

    • Offizieller Beitrag

    Wie kommst du überhaupt auf Gallenröhrling? Der hat niemals grüne Röhren.


    Besitzt der Gallenröhrling nicht einen Rosastich im älteren Stadium? Ich meinte, eventuell einen erkannt zu haben.


    Dass er sich allerdings nicht so stark im Alter gelbgrünlich verfärbt, werde ich mir auf meine noch sehr ausbaufähige imaginäre Arteneigenschaftsliste schreiben, danke!

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Bei einer glatten Huthaut würde ich zu Boletus Edulis (Fichtensteini) tendieren. Auch wenn ichh von den Bildern her zunächst anderes vermutet hätte. ;)
    Aber das ist eben die Schwierigkeit, wenn man den Pilz nicht selbst in der Hand hat.


    Das Laub auf dem Boden ist allerdings Buchenlaub. Wobei es für beide oben erwähnten Arten keine Rolle spielt, ob Buche oder Linde.


    VG, Beorn.


    Edit:
    Beim Gallenröhrling, Tylopilus Felleus, sind die Poren und Röhren niemals gelb oder grünlich. ;)
    Bei jungen Pilzen sind sie weiß, dann rosa überhaucht, dann kräftig rosa und zum Schluß ins graue oder bräunliche gehend.


    >LINK<



  • Nein, das ist kein Steinpilz in Rente, sondern auf dem Weg zum Friedhof:D


    Gut, daß Du Deine Scheu mittlerweile abgelegt hast.


    Es entwickeln sich dann oft sehr nette Gespräche, wenn Passanten dann neugierig sind. Mir persönlich macht sowas Spaß: und die Gespräche gehen oft weit über die Ursprungsfrage hinaus.


    Ich werde immer wieder von Passanten gefragt, sei es, daß ich gerade Wildkräuter/Pilze sammele, irgendwas fotographiere. Manchmal habe ich keine Ahnung, sage das dann- trotzdem nette Gespräche.- Ansonsten halt ein wenig Aufklärung- ich finde Neugier in der Hinsicht einfach nur gut.


    Wobei, es ist mir auch schon passiert (zum Glück oder nicht Glück- je nachdem, wie man es bewertet:D Ausnahme(, daß dann Leute für seltene Pflanzen..... direkt gleich bei mir spenden wollten:D)- ich habe sie dann auf entsprechende Verbände verwiesen. Spenden nehme ich nicht an:shy:- Ich hoffe, sie blieben dann bei ihrem Vorsatz.

    • Offizieller Beitrag

    Alles klar.


    Ich dachte, dass das, was man beim "1262 Gramm Gallier" sehen kann, ein tiefer Gelbton wäre und kein Braunton, aber bevor wir Goethe mit seiner Farbenlehre zu Rate ziehen müssen, nehme ich das Ganze so hin! :)


    Danke für eure Hilfe! :)

    • Offizieller Beitrag

    Hi



    Alles klar.


    Ich dachte, dass das, was man beim "1262 Gramm Gallier" sehen kann, ein tiefer Gelbton wäre und kein Braunton, (...)


    Du hast aber schon mitbekommen, was für ein Pilz der vermeintliche "1262 Gramm Gallier" am Ende wirklich war? ;)


    LG, Beorn,.

    • Offizieller Beitrag

    Du hast aber schon mitbekommen, was für ein Pilz der vermeintliche "1262 Gramm Gallier" am Ende wirklich war? ;)


    :shy: Das kommt davon, wenn man nicht gründlich alles genau durchliest, ich werd's nachholen. Danke! :D


  • Das Laub auf dem Boden ist allerdings Buchenlaub. Wobei es für beide oben erwähnten Arten keine Rolle spielt, ob Buche oder Linde.
    VG, Beorn.


    Da stimme ich dir zu, sogar ein Ahornblatt kann man sehen. Viele Blätter fangen sich gerne in den Stockausschlägen von Linden...;)
    Aber, wie du schon schreibst, hat keinen Einfluss auf die Bestimmung der Art und wir wissen nicht, was da noch so alles rumsteht.


    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

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