Sporormiella leporina

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.508 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • O.k. Ralf :thumbup:


    Ich würde die Art ebenso benennen. Typisch sind die schmalen, etwas zuspitzenden Sporen mit den parallelen bis leicht schrägen Keimspalten und die relativ langstieligen Asci.
    Die Art entwickelt sich erst spät in Feuchter Kammer (ist demzufolge in der Natur nur auf sehr alter Losung zu finden) und die Pseudothecien sind beinahe kugelig mit meist sehr unscheinbarer Papille.


    Ich fand den Pilz meist auf Wildlosung (Fuchs, Hase, Hirsch, Kaninchen, Reh, Wildschwein; selten auch auf Haustierdung: Pferd, Rind, Schaf, Ziege).
    Wildschweindung war mit 9 von 51 Nachweisen dabei das häufigste Substrat. Auch dazu passt Dein Fund ausgezeichnet!


    Viele Grüße vom Nobi


    PS: Z.Z. habe ich einige spannende Delitschia-Arten in Feuchtkammer: didyma, marchalii und griffithsii!
    Kann leider immer noch keine Mikrofotos machen X(
    Da werde ich mich wohl die nächsten Tage mal intensiv kümmern - so kann das jedenfalls nicht weitergehen.

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    Chips: 72

  • PS: Z.Z. habe ich einige spannende Delitschia-Arten in Feuchtkammer: didyma, marchalii und griffithsii!
    Kann leider immer noch keine Mikrofotos machen X(
    Da werde ich mich wohl die nächsten Tage mal intensiv kümmern - so kann das jedenfalls nicht weitergehen.


    Du kannst mir die Dinger zuschicken. Dann mache ich die Mikrofotos :D

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Zitat

    Du kannst mir die Dinger zuschicken. Dann mache ich die Mikrofotos


    Mist, Björn - soweit habe ich gar nicht gedacht :(


    Leider waren marchalii und griffithsii Einzel-Fruchtkörper. Aber vielleicht wächst ja nochwas nach. Ich werde das im Auge behalten und sollte noch etwas erscheinen, schicke ich es Dir direkt zu.


    Nobi

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  • Neenee, da frag ich vorhin nach Sporormiellas mit mehr als vier Zellen pro Spore, und was finde ich?


    Sporormiella mit zwei Zellen oder gar einzellig.:nana:


    Trotzdem interessant diese Abnormitäten. Genetische Erinnerungen an die Vorzeit, als Sporormiella noch einzellig war ?:)

  • Geniale Bilder, Ralf!


    Ich stelle solche Abnormalitäten meist nach langer Gefangenschaft in Feuchter Kammer fest!
    Das scheint auch bei der leporina zuzutreffen.
    Möglich, dass die optimalen Bedingungen zur Sporormiella sagen:
    Heh, du hast jetzt 2 Zellen pro Spore, das reicht bei diesen Verhältnissen dicke zum überleben!
    In der Natur haben wir diese Superverhältnisse leider nie, weswegen die Sporormiella vorsorgt und ein paar Zellen mehr zur Reife kommen lässt!
    Und unter Extrembedingungen (Hochgebirge, Trockenstandorte) braucht es womöglich noch mehr Zellen zur Vermehrung.
    Deswegen finden wir genau dort häufiger die mehrzelligen Arten!
    Ist jetzt nur so 'ne Idee.
    Gefällt mir als Ansatz aber ganz gut!:thumbup:


    Nobi

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