pilze aufwärmen?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 20.458 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Menedemos.

  • moin zusammen


    wie ist das eigentlich? ich friere meine pilze ja vorgegart ein.
    die dann aufzuwärmen ist auch kein problem.
    aber wie ist es, wenn ich nun einen gulasch mache und dafür meine gefrorenen pilze mitverwende.
    nun wird nicht alles gleich aufgegessen. kann ich den gulasch am nächsten tag problemlos wieder essen?
    wie haltet ihr das?

  • Also ich koche z.B meistens mehr damit ich am nächstem Tag was mitnehmen kann zur Arbeit und da wärme ich dann natürlich immer auf...und das mache ich sehr oft und hatte noch nie irgendwelche Probleme danach..und meistens sind es irgendwelche Pilzgerichte :)

  • ah super, dann kommt in das kalbsfrikassee für SM auch eine portion pilze. wollte sie ja nicht vergiften ;) hab das mit waldpilzen noch nie gemacht, aber ich denke das wird schon gut schmecken :)
    danke

  • Ich schau immer, dass ich Pilzgerichte rasch herunterkühle (Zum Beispiel jetzt durch Rausstellen auf die Terrasse); dann kommt die verschlossene Schüssel in den Kühlschrank. So hält sich ein frisch zubereitetes Gericht auch mit Pilzen gut zwei, drei Tage. :)


    Grüße vom Pilzkäppchen

  • Wenn ich Daggi richtig verstehe, geht es ihr um das quasi 3. Erhitzen ( nach einmal vorgaren, einfrieren, Gericht kochen und dieses dann nochmal aufwärmen.....). Das finde ICH persönlich schon bissel grenzwertig.....die Aussage, daß man nicht aufwärmen darf ist zwar tatsächlich veraltet und beruht auf der unreichend gekühlten Aufbewahrung und dem Kupfergeschirr von früher, aber die Empfehlungen gehen klar zu EINMAL aufwärmen nach bis zu 24 H im Kühlschrank.
    Nun glaub ich zwar persönlich auch nicht, daß ein 2. Tag im Kühlschrank gleich ne Lebensmittelvergiftung auslöst, sofern alles schnell runtergekühlt wurde, aber ich mach es trotzdem nicht, weil ich nix riskieren will. deshalb würd ich auch keine 3 mal Erhitzen.


    Wenn du wirklich viel Speisepilze sammelst, würde ich dir wirklich ein Dörrgerät ans Herz legen.....
    du hast beim Kochen quasi erst das erste Garen, kannst dann problemlos aufwärmen, sparst viel Platz, kannst auch mal ne kleine menge entnehmen ( Z: B. zum Mitköcheln in einer Kartoffelsuppe etc. ), die Konsistenz der Pilze ist viel schöner als nach dem Einfrieren und viele Pilze gewinnen durchs trocknen sogar noch an Aroma.
    Die Anschaffung lohnt sich daher wirklich. Wenn man nicht so viel anlegen möchte, gibt es auch einfachere geräte von severin oder einmal im Jahr von Tchibo, aber die besseren rentieren sich sehr schnell.

    LG Inken


    _____________
    Essensfreigabe nur beim PSV vor Ort!


    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86


  • Ich schau immer, dass ich Pilzgerichte rasch herunterkühle (Zum Beispiel jetzt durch Rausstellen auf die Terrasse); dann kommt die verschlossene Schüssel in den Kühlschrank. So hält sich ein frisch zubereitetes Gericht auch mit Pilzen gut zwei, drei Tage. :)


    Grüße vom Pilzkäppchen



    Dem stimme ich mal voll zu, so mache ich das bereits seit mehr als 25 Jahren ;) und hatte nie irgendwelche Probleme damit. Auch habe ich die Erfahrung gemacht dass gerade beim Gulasch mit Pilzen, egal ob frisch, gefroren oder getrocknet, beim 2., 3. und auch 4. aufwärmen, der Geschmack noch mal deutlich zunimmt.


    Grüße aus Bärlin


    Icke

  • Wenn du wirklich viel Speisepilze sammelst, würde ich dir wirklich ein Dörrgerät ans Herz legen.....
    du hast beim Kochen quasi erst das erste Garen, kannst dann problemlos aufwärmen, sparst viel Platz, kannst auch mal ne kleine menge entnehmen ( Z: B. zum Mitköcheln in einer Kartoffelsuppe etc. ), die Konsistenz der Pilze ist viel schöner als nach dem Einfrieren und viele Pilze gewinnen durchs trocknen sogar noch an Aroma.
    Die Anschaffung lohnt sich daher wirklich. Wenn man nicht so viel anlegen möchte, gibt es auch einfachere geräte von severin oder einmal im Jahr von Tchibo, aber die besseren rentieren sich sehr schnell.




    Ich trockne jedes Jahr eine Menge Pilze. Und zwar zunächst jahrzehntelang "zum Nulltarif"; nämlich einfach auf dem Dachboden auf aufgestellten Kuchengittern, die mit Küchenkrepp und ausgekochten Mulltüchern belegt waren. Das hat wunderbar funktioniert, weil unser Dachboden eben sehr warm, trocken und auch gut belüftbar ist.
    Nach zwei, drei Tagen ist jegliches Trockengut soweit, dass es verpackt werden kann.


    Und seit diesem Jahr mach ich das (immer noch auf dem Dachboden) mit einem dreistöckigen Hängegestell (12 Euro etwa im Fachgeschäft für Angelbedarf), das eigentlich für die Trocknung selbsthergetellter Karpfenköder gedacht ist, sich aber eben auch zum Pilzetrocknen super eignet. Und auch Apfel- und Birnenschnitze, Brotstücke (für die Ziegen ;) ), Kräuter, Blüten und Beeren lassen sich darin prima trocknen.


    Je nach Gegebenheit kann man sich also ein Dörrgerät komplett sparen. :)


    Was das Aufwärmen angeht, so bin ich da weniger streng. Bzw. sehe das anders.
    Ich würd viel eher gekocht/gebraten gefrorene Pilze nach der endgültigen Zubereitung noch einmal aufwärmen als ein mit frischen Pilzen gekochtes zwei oder dreimal. Irgendwie hätt ich da ein schlechteres Gefühl dabei. Wobei sich das bei uns gar nicht ergibt; meist ist allerspätestens nach dem zweiten Mal wärmen alles verputzt. ;)


    Jedenfalls mach ich das immer schon so wie beschrieben und niemand hat je Bauchweh oder dergleichen bekommen. :)


    Es grüßt das Pilzkäppchen, bei dem übrigens gerade gestern gefundene Wiesenchampignons zusammen mit ebenfalls gestern gejagten Echten Pfifferlingen auf dem Feuer brutzeln. ;)

  • Coole Trocknungsidee Pilzkäppchen! Bei uns ist es leider zu feucht dazu!


    Mit dem Aufwärmen hab ich ja gesagt: ICH mach es so ;) Ich glaub auch nicht gleich an ne drohende Lebensmittelvergiftung, vor allem nicht, wenn man hygienisch mit dem Essen umgeht, aber ich halt mich eben sicherheitshalber an die Empfehlungen....bin da eher der hypochondrische Typ und bekomme dann schon deshalb Magenschmerzen, weil ich weiß, daß ich es das dritte Mal aufgewärmt hab....


    Im übrigen hat ja auch noch jeder Augen und ne Nase und kann sich das Essen genau anschauen bevor er es verspeist ;)

    LG Inken


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  • danke für eure meinungen
    meist bleibt auch bei mir nicht genug übrig um dann das fertige gericht noch ein weiteres mal aufwärmen zu müssen. wenn ich richtig verstehe ist ja das erste gulaschkochen quasi das zweite mal, dass die pilze gekocht werden.
    ich riskiere es aber jetzt mal. ich habe einen sehr guten kühlschrank der immer auf 4 ° im untersten fach steht.
    ich bin irgendwie kein freund von getrockneten pilzen. herbsttrompeten zb schmecken mir dann nicht mehr, weil ich sie zu intensiv finde.
    aber vielleicht sollte ich in der nächsten saison doch noch mal drüber nachdenken.


  • Das aufwärmen von Pilzen ist nicht anders, wie das von Fleisch. Die Qualität leidet etwas, aber ob man zwei- oder dreimal aufwärmen kann, hängt von der Aufbewahrung ab.


    Meine Unterschrift drunter. :thumbup:


    Ich möchte noch hinzufügen, dass man Gerichte, die bereits seit 3 Tagen im Kühlschrank stehen (betrifft nich nur Pilzgerichte), vor dem Verzehr gut durchheizen sollte. Manchmal kommt es dabei auch zu einer Aufwertung. Z.B., in einer richtigen Gusseisenpfanne anbraten... :P


  • Pilzkäppchen: Hättest du eine Bezugsquelle für dieses Gestell? Meine Improvisation will ich nächste Saison durch etwas ordentliches ersetzten - bei dem Preis wäre es ja Zeitverschwendung was eigenes zu bauen.


    Hab schnell mal recherchiert. Bei ebay bekommst Du es, so wie es ausschaut, auch, falls Du keinen gut sortiereten Angelshop in der Nähe hast.
    Einfach "Akara Boilienetz" eingeben, dann solltest Du es finden. Kostet da auch 12 Euro.


    Ich find das Ding gut. Funktioniert super und wenn man es nicht braucht, lässt es sich "flachlegen" und leicht verstauen.

  • Das "aufwärmen" von Pilzen ist vollkommen unproblematisch und das Gerücht das man das nicht machen darf kommt woanders her.
    Früher hatte man nicht unbedingt die selben Möglichkeiten wie wir sie heute zur Verfügung haben, da wurden Pilze gekocht und wenn sie nicht gegessen wurden einfach beiseite gestellt.
    Das Problem daran war das sie zusammen mit dem Metallgeschirr, also dem Kochtopf, reagieren und Giftstoffe freisetzen. Blausäure und noch einige andere, also nicht unbedingt bekömmlich.
    Man hat das immer auf die Pilze geschoben wenn es der Familie dann nicht so gut ging.


    Kochen, servieren, umfüllen in Glas oder Plastik, am nächsten oder auch übernächsten Tag aufwärmen, genießen.


    Viel Spaß und noch längeren Pilzgenuß


  • :thumbup::thumbup::thumbup:

  • ah frank, hochinteressant!
    danke sehr
    aber heißt metallgeschirr auch, dass ich das gericht nicht in meinem hochwertigen edelstahltopf lassen kann oder darf?

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

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  • Halte mal einen Magneten an den Topf, wenn er haftet ist da Eisen enthalten und dann sollte man es umfüllen.
    Die in den Pilzen enthaltenen Stoffe reagieren wohl mit dem Ferrit, also dem Eisen.


    Ich fülle einfach um, mache meinen Topf sauber und hab ein kleines Döschen im Kühlschrank. Ist praktischer^^

  • Hallo!


    Also, meine Freundin, nech, die ist Ökotrophologin.


    (Zucht)Champignons und Spinat sollte man schnell abkühlen und gut durchgaren beim Aufwärmen. Beim ersten Erhitzen wird die Zellstruktur zerstört. Champignon und Spinat enthalten sehr viel Nitrat, das nach dem Zerstören der Zellstruktur von Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Wenn man die Reste also langsam, bei Zimmertemperatur abkühlen lässt, enthält das aufgewärmte Gericht viele Nitrite, und die sind nachgwiesenermaßen ungesund.


    Hab' noch das hier zu Wildpilzen gefunden, bei der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung":

    http://www.dge.de/modules.php?…ews&file=article&sid=1159

  • Ich kannte das wie schon oben geschrieben mit Kupfergeschirr!


    Vielleicht geht es im allgemeinen um mehrfach positiv geladene Ionen....wie eben Fe 3+ und Cu 2+?


    Und daggi....wenn dir die trompeten zu intensiv waren, hast vielleicht einfach zu viel genommen? Von getrockneten pilzen braucht man ja extrem wenig....

    LG Inken


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  • Und daggi....wenn dir die trompeten zu intensiv waren, hast vielleicht einfach zu viel genommen? Von getrockneten pilzen braucht man ja extrem wenig....


    das kann sehr gut sein. waren schon nicht wenig.
    das mit der umwandlung von nitrat in nitrit hab ich auch schon mal irgendwo gelesen!
    haben denn waldpilze auch viel nitrat?

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

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