Regenwetterfunde

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 7.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Hallo,


    Gestern waren wir auf der Jagd nach Austernseitlingen - Ekliges Schmuddelwetter, Nieselregen und kalt - wir fanden natürlich keine.
    Dafür drei, vier andere, uns unbekannte Pilze, alle wuchsen an Totholz (Rotbuche).
    Außer dem goldgelben Zitterling konnten wir aber keinen sicher bestimmen, hatten auch kein Buch dabei. Zuhause nach den Bildern ist die Bestimmung ja schwerer, vor allem, wenn man o wenig Ahnung hat wie wir.
    Bestimmte Merkmale hat man dann nicht zur Kenntnis genommen und ist aufgeschmissen. Vielleisht Könnt ihr uns ja weiterhelfen? Schon die Angabe der Richtung wäre hilfreich.
    sehr schmierig und glatt, Hut Durchmesser ca. 10cm - wir stießen auf den Schöngelben Klumpfuß (Cortinarius splendens) aber der lebt nicht saprophag:



    Und das - ?


    und diese Kolonien (Breite in Bild 1 ca. 8cm)



    Ja und den "konnten" wir:


    LG,
    Uli

  • Hallo Uli, schöne Funde! Bitte mach doch in Zukunft etwas mehr Angaben zu Geruch, Größe, Konstenz etc, so fällt das Bestimmen dann viel leichter...


    http://www.pilzforum.eu/board/…ngaben-zur-bildbestimmung


    1. ist auf keinen Fall ein Klumpfuß, er wächst ja auf Totholz. Leider sieht man vom Stiel nicht viel, da er abgeschnitten wurde... hier müssten für eine Bestimmung andere Aufnahmen her und auch prinzipiell mehr Angaben gemacht werden. Je nach Ausprägung und möglicher Stielbeschuppung könnte zum Beispiel ein Pilz aus der Gattung Photolia wie der Schmieriger Buchenschüppling - Pholiota adiposa in Frage kommen... oder auch etwas ganz anderes - das kann ich so nicht klären.


    2. Ist nass und vermutlich alt oder frostgeschädigt, evtl. hierdurch stark farbverfälscht Da muss ich passen.


    3. Dürfet relativ sicher Merulius Tremellosus, Gallertfleischiger Fältling sein.

  • Hallo Anna,


    Zitat

    Hallo Uli, schöne Funde! Bitte mach doch in Zukunft etwas mehr Angaben zu Geruch, Größe, Konstenz etc, so fällt das Bestimmen dann viel leichter...


    ja, das wusste ich schon - da werde ich mich sicherlich bessern.


    Danke für den Hinweis auf den Schmierigen Buchenschüppling. Da habe ich einfach die mangelnde Kenntis, welche Erscheinigsformen ein Pilz annehmen kann, so dass ich nicht einmal einen Ansatz zur Bestimmung finde. Allerdings habe ich aus dem Originabild die beiden Schnittenden des Stiles herauskopiert, vielleicht hilft das etwas. Allerdings finde ich nur eine sehr sparsame Beschuppung:


    Wäre 2. auch möglich als Hexenbutter?


    Gallertfleischiger Fältling - ja, solche Ansätze bieten mir meine Bestimmungsbücher leider nicht, ich schätze, ich benötige dickere


    Danke und Gruß,
    Uli[/quote]

  • Hallo Satansröhrling,


    bei dem Gelbhirn hätte ich - nach rein optischer Beurteilung - den goldgelben Zitterling in Ansatz gebracht. Von der "Fältelung" her scheint mir der auch besser zu passen. Schade, dass ich nicht mehr dazu notiert habe, jetzt bleibt das wohl im Ungewissen.


    Herzlichen Dank,
    Gruß Uli

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    Ich finde, zu dem gelben Dinges passt Goldgelber Zitterling, Tremella Mesenterica schon sehr gut. :thumbup:
    Gallertfleischiger Fätling stimmt auch sicher, siehe Annas Beitrag.
    Zum zweiten wage ich keinen Vorschlag, aber wenn es nicht tagelang knochentrocken war, würde ich Hexenbutter, Exidia Glandulosa sicher ausschließen.
    Der erste sieht für mich aus wie der geflecktblättrige Flämmling, Gymnopilus Penetrans. Sieh deutlich gefleckte Blätter (lamellen). ;)


    VG, Beorn.

  • Hallo Beorn,


    danke für deinen Kommentar. Ich mache jetzt folgendes:
    a. ich halte mich für einen Goldgelben Zitterlingserkenner
    b. bleibe dem Gallertfleischiger Fältling (Merulius Tremellosus) weiter auf der Spur
    c. schaue bei Gelegenheit nochmals die merkwürdige Hinterlassenschaften auf dem Rotbuchenstamm an (es gab noch mehr davon, alle mit dieser vertrockneten Anmutung)
    d. und knabbere noch etwas an Pilz 1 herum.
    Deine Fährtenlegung zum geflecktblättrigen Flämmling, Gymnopilus Penetrans passt sehr gut, allerdings habe ich den nicht in meiner Literatur und bei Wikipedia steht nichts von der ausgesprochen schmierigen Haptik die der Pilz bei Nässe hatte. Zudem ist der nach Wiki nur mit ca.2 bis 5 cm Hutdurchmesser gesegnet, obiger hatte aber die doppelte Größe.
    Da bin ich also noch unschlüssig - auch wenn ich bei Einwand 2 mittlerweile die Ahnung bekommen habe, dass Größenangaben von Pilzen auch großzügig ausgelegt werden können.


    Was mich aber wirklich weiterbringt: dass die sporadischen Flecken auf den Lamellen als Unterscheidungsmerkmal dienen. Für mich wären das ganz einfach irgendwelche Verschmutzungen. Da erkenne ich mal wieder, wie unwissenschaftlich ich das Ganze angehe - na ja, in dieser Hinsicht dann nicht mehr.


    Danke und Grüße
    Uli

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    Die Schleimigkeit hat mich auch etwas irritiert. Allerdings sehen manche Pilze zur Zeit so aus, die man sonst nicht gerade als die Oberschleimer kennt. Am Sonntag zum Beispiel fand ich die hier:

    Ziegelroter Schwefelkopf, Hypholoma Lateritium
    Das muss wohl am kühlen Wetter mit viel Regen liegen.


    Trotzdem kann mein Bestimmungsvorschlag auch falsch sein. Ich bilde mir zwar ein, den zu erkennen, aber über Bilder ist eben immer noch etwas anderes, als in der freien Natur. ;)


    VG, Beorn.

  • Beorn hast du in deiner Gegend vielleicht etwas viele Schnecken? Könnte es sich auch um ganz normales gefrorenes Eis handeln? Hast du sie angefasst oder eben nur fotographiert so wie ich das manchmal gern mache? Unten links meine ich gefrorene Wassertropfen auszumachen. Auch auf der rechten Seite Bildmitte meine ich solche Gebilde zu erkennen.


    Grüße Satansröhrling

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Satansröhrling!


    Na, das wäre aber ein komisches Eis, bei über 10 ° Lufttemperatur. ;)
    Sicher, Schnecken gab's da schon, aber ich denke nicht, daß die für eine so crasse Verschleimung verantwortlich sind.


    LG, Beorn.


    PS.:
    Für Eis zu warm, für Schnecken zu kalt. Da waren wirklich nur noch ein paar unverbesserliche im Zeitlupentempo (also noch mehr als sonst) unterwegs.

  • Hallo Beorn,
    na, dann werde ich das mit schmierigen und schleimigen Oberflächen etwas weiter spannen. Ich muss nur aufpassen, dass mir die wenigen Merkmale, die ich bereits kenne, nicht wieder abhanden kommen.


    Bei den abgebildeten Ziegelroten Schwefelköpfen könnte es sich vielleicht um die extraintestinale Mahlzeit eines Waldbewohners handeln, den du bei der Nahrungsaufnahme gestört hast?
    ;)
    Jedenfalls sehen sie auch schleimig aus.


    Ich freue mich schon auf's Wochenende, dann finde ich auch sowas


    Gruß,
    Uli


    @Satansröhrlich
    nach Eis sieht das aber nicht aus, die Schnecken treffen's dann schon eher -
    Gruß,
    Uli

  • Schon allein dafür das ich beorn so eine Ungenauigkeit unterstelle sollte ich mich schämen :shy:


    Aber ich kann dir Photos zeigen, auf denen Pilze von ähnlich klarem Eis umhüllt waren, das sie schleimig wirkten. Ob ich die Photos meiner Excilim EX-ZS6 ebenso gestochen scharf werden wage ich aber zu bezweifeln. Zudem muss ich die Photos erst noch schießen. Aber ich kann dir versichern solche Eisskulpturen schon mal gesehen zu haben.


    Grüße Satansröhrling

  • Hallo zusammen, hallo Uli!


    ---> Und die Moral von der Geschicht': Nichts Genaues weiß man nicht...


    Wie Du siehst, gehen die Angaben, Vermutungen, Theorien und Ratereien von Pontius zu Pilatus! Das ist ja haaresträubend und bringt Dir überhaupt keine Fakten und ist damit auch nicht sehr befriedigend.


    Für die "Beantworter ist das allenfalls etwas Kurzweil und bietet die Möglichkeit, sich über Schleim zu unterhalten, mehr kann da nicht rauskommen (außer der Merulius Tremellosus - Gallertfleischiger Fältling, der ist sicherlich richtig)!


    • Bitte unbedingt die notwendigen Angaben liefern (siehe blinkender Link links neben dem Textfeld)!!!
      Für Totholzbewohner unbedingt auch Angaben zum Substrat (wenigstens eine Einteilung in Laub- oder Nadelholz!) und Habitat (Ästchen, Stumpf, Seite, unten, oben, gesägte Fläche etc...!)!!!
    • Bitte für jeden Pilz einen eigenen Thread eröffnen oder zuallermindest durchnummerieren, sonst gibt's immer ein Riesen-Wirrwar (--> "der letzte Pilz vor dem Bild mit dem gelben Dings von oben gesehen...")!!!
    • Bitte wissenschaftliche Namen benutzen --> "Hexenbutter" kann Verschiedenes sein, für mich wäre das beispielsweise die Gelbe Lohblüte (Fuligo septica)!!!


    Zitat

    ich halte mich für einen Goldgelben Zitterlingserkenner


    --> somit hältst Du Deinen Fund also nicht für den Goldgelben Zitterling (Temella mesenterica) oder seinen Doppelgänger(!) Tremella aurantia?


    Zum Thema "frostgeschädigt"...:


    Es gibt auch zur kälteren Jahreszeit durchaus Pilze, die nicht "frostgeschädigt" oder sonstwie "anders" sind...


    --> Pilze, die man nicht kennt, immer einfach als "frostgeschädigt" abzutun halte ich nicht für den richtigen Weg. Auch in diesen Fällen gilt es erst einmal, die notwendigen Bestimmungsmerkmale einzuholen!
    Einen Pilz als "frostgeschädigt", "trockengeschädigt" oder sonstiges zu bezeichnen, setzt m. E. das Wissen voraus, wie der Pilz eigentlich "richtig" aussehen müsste und damit auch, um was für eine Art es sich überhaupt handelt!


    Zum Thema "Exidia glandulosa" (ich hoffe, das reicht für diese Wintersaison :D :(


    (Dank an Ingo W.!)




    Fazit: Den Begriff Exidia glandulosa sollte man besser meiden, da er in der Regel mehr Verwirrung als Aufklärung mit sich bringt!


    Entweder Exidia truncata für den Becherförmigen Drüsling benutzen oder Exidia plana für den Warzigen Drüsling.




    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fredy!


    Dazu sage ich erstmal Danke. :)
    Mir war das nämlich schonmal gar nicht klar, wie ich auch die "Exidia Glandulosa" = (hier gemeint) Exidia Plana durcheinanderbringen kann. Gleiches gilt für die beiden erwähnten Tremellae.


    Auch aus meiner sicht galt schon Merulius Tremellosus als einzig sichere Bestimmung hier. Da habe ich mich oben unklar geäußert. Dennoch sehe ich schon einige Punkte, die beim ersten Pilz auf Gymnoplus Penetrans schließen lassen. Oben erwähnt habe ich die Lamellenfarbe. Dazu kämen der Radialfaserige Hut und der gefaserte, unberigte, ungeschuppte (?) Stiel. Wachsen kann der ja nun auf so ziemlich jedem Holz, auch wenn er Nadelholz bevorzugt. Dennoch hat Fredy auch hier recht: Eine konkrete Bestimmung ist so nicht möglich. Hier habe ich lediglich mal einen Tip aus dem Handgelenk gewagt. Der Pilz ist ja nun sehr häufig, begegnet einem eigentlich bei jedem Ausflug. Und auch im Vorbeigehen untersuche ich nicht eingehend jeden FK, den ich aus dem Augenwinkel als G. Penetrans bezeichne. ;)


    Daß sich aus der Erwähnung, daß ein Pilz auch mal schleimig sein kann und ich dies nicht als Ausschlußkriterium akzeptieren mag, eine Diskussion entwickelt hat, ist natürlich off - topic. Aber aus meiner Sicht auch wieder kein Beinbruch. Und an dieser Stelle nochmal ein "nein" an Satansröhrling: s ist immer noch kein Eis. ;)


    Was ich aber für mich mitnehmen kann, ist auch mit den eigenen Funden von Exidia und Tremella mit der Benennung weniger vorschnell zu sein. Und das ist schon mal ein Gewinn. :thumbup:



    LG, Beorn.

  • Hallo Beorn!


    War natürlich mal wieder ein gefundenes Fressen für einen bekennenden Axtschwinger wie mich, aber irgendwo muss man ja anfangen, die winterlichen Plaudereien auf der gewohnten fachlichen Ebene zu halten :D !


    Außerdem war es mir einfach mal ein Bedürfnis, dass meine winterlichen Lieblinge nicht ständig vorschnell als "alte, frostgeschädigte Pilzleichen" bezeichnet werden (also bitte nicht böse sein
    Naan, gell :) !) !


    Beim Zitterling sollte man einfach wissen,


    ...ob irgendwo noch Stereum hirsutum (Stiegeliger Schichtpilz) in nächster Nähe war (Tremella aurantia parasitiert auf Stereum hirsutum). Da müsste dann im Schnitt +/- glaube ich auch noch ein weißer Kern zu erkennen sein oder


    ...ob vielleicht irgendwo ein Rindenpilz (Zystidenrindenpilz / Peniophora) zu sehen war, dann ist es Tremella mesenterica.


    Zumeist jedoch gibt schon der Ort des Wachstums Aufschluss:


    Tremella mesenterica wächst an (dünneren) Ästchen, im Gegensatz zu Tremella aurantia, der an Stämmen oder ähnlich großkalibrigen Sachen gedeiht.


    Die Riesen-Gallertträne (Dacrymyces chrysospermus) passt irgendwie nicht so ganz, allerdings sollte man Nadelholz als Substrat ausschließen können und das ist auch nicht der Fall --> keine Angabe!


    Also Uli: Wenn gar nix geht oder alles vergessen ist , einfach angewöhnen, wenigstens bei den Bildern nicht zu sparen :) : Ein zusätzliches Bild des Zitterlings, auf dem man hätte erkennen könnte, wo und wie er wächst, hätte selbstredend schon die meisten Unklarheiten beseitigt!


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()


  • War natürlich mal wieder ein gefundenes Fressen für einen bekennenden Axtschwinger wie mich, aber irgendwo muss man ja anfangen, die winterlichen Plaudereien auf der gewohnten fachlichen Ebene zu halten :D ! [/align]


    Außerdem war es mir einfach mal ein Bedürfnis, dass meine winterlichen Lieblinge nicht ständig vorschnell als "alte, frostgeschädigte Pilzleichen" bezeichnet werden (also bitte nicht böse sein
    Naan, gell :) !) !


    Gruß, Fredy


    Ach lieber Fredy,


    weit entfernt davon, wie du Partei für deine Pilze ergreifst, ehrt dich!
    ich weiß schon länger du kochst auch nur mit Wasser... hihi... Und ich denke, einen Axtschwinger (ich fände eigentlich Parasolschwinger passender!) kann das Forum doch nun wirklich gebrauchen. Dann gibt es genug andere, die zitternde Neuforlinge (oder nicht mehr ganz Neuforlinge wie mich) wieder zurechtkuscheln ;)


    *Ärgermodus an* Deine winterlichen Pilzlieblinge sind diesmal vielleicht weder frostgeschädigt noch alt, sondern einfach von Natur aus häßlich... :/ :evil: ? *Ärgermodus aus*


    Neiiiiin, wie Pablo schon sagte, bei deinen Erläuterungen und Hinweisen lernt man immer etwas dazu.


    Womit ich wieder mal komplett bei der Sacheben geblieben wäre ;). Rüge, bitte! :D


    LG Anna

  • Mausmann,


    Du machst mir Sorgen!


    --> Normalerweise sollte das Gehirn automatisch fehlende Buchstaben und/oder Wortteile (ja sogar ganze Wörter!) ersetzen!


    Ist alles in Ordnung mit Dir?


    Gruß, Fredy


    P. S.: Ist verbessert! Danke :D !

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Huch!
    @Hallo Ferdy -
    was ich wirklich gut finde, ist: zusätzliche Aufklärung, neue Ansätze, Hinweise. Was ich nicht ausstehen kann ist eine arrogante Attitüde.
    Also danke für die neuen Ansätze und Hinweise. Ich hätte vermutlich nicht mehr darauf geantwortet - ganz einfach deshalb, weil ich nicht wusste "wie".
    Dadurch, dass Beorn, Anna und Mausmann noch weiteres zu sagen hatten fühle ich mich dennoch dazu veranlasst. Denn so gewinnt der Faden nochmals an Tiefe und Informationsgehalt. Einleitend schrieb ich ja:

    Zitat

    ... alle wuchsen an Totholz (Rotbuche).

    das hast du dem Anschein nach überlesen, vielleicht kam es dadurch zu einer zusätzlichen Reizung.
    Da ich Tremella mesenterica sicher bestimmt glaubte

    Zitat

    Außer dem goldgelben Zitterling konnten wir aber keinen sicher bestimmen

    machte ich dazu keine weiteren Angaben. Das dieser nur dann als Tremella mesenterica "sicher" bestimmt ist, wenn er auf Peniophora incarnata parasitiert und zudem an

    Zitat

    {...} (dünneren) Ästchen wächst

    war mir unbekannt. An der Stelle möchte ich aber darauf hinweisen, dass ich mich erst seit Mitte September d.J. für Pilze interessiere und deshalb nur einen geringen Wissensstand habe . Das betrifft natürlich auch die Beachtung unterschiedlicher Randbedingungen in Abhängigkeit des vermuteten Pilzes.
    Der strittige Pilz wuchs in der Astgabelung einer gefällten, bereits verrottenden Rotbuche. Dem Wirtspilz konnte ich aus Unkenntnis keine Aufmerksamkeit widmen. ABER ich finde es sehr befriedigend neue Ansätze für die nächste Begegnung mit Tremella spec. zu haben. Ich halte das also weiterhin für den genannten Goldgelben Zitterling, Tremella mesenterica.

    Zitat

    Zitat:ich halte mich für einen Goldgelben Zitterlingserkenner
    --> somit hältst Du Deinen Fund also nicht für den Goldgelben Zitterling (Temella mesenterica) oder seinen Doppelgänger(!) Tremella aurantia?

    Die verquere Logik kann ich nicht verstehen.
    Doch, ich halte mich für einen Erkenner des Goldgelben Zitterlings (Temella mesenterica), mithin für einen "Goldgelben Zitterlingserkenner" (Temella mesenterica cognosco).
    Wem dieser verquere Humor die Galle kitzelt kann so etwas ja auch ignorieren. Man muss nicht gleich wie eine Muräne aus dem Loch fahren und nach der reinen Lehre rufen.


    An dieser Stelle möchte ich aber ganz bewusst off-topic gehen und einmal meine Vorbehalte gegen die großzügige Verstreuung von Smilies anmerken, die sind für mich allesamt "off-topic".


    Alles in allem ist das ein schönes Lehrstück. Deine Einlassungen zum Thema Frost- oder Trockenschädigung kann ich sehr gut nachvollziehen. Leider hilft mir das im vorliegenden Fall nicht weiter, vielleicht kannst du ja eine Richtung vorschlagen, der ich für meinen Pilz Nr. 2 (Bild 3) nachgehen kann. Die Aufklärung zu den verschiedenen Taxa von Exidia glandulosa bringt mich insofern nicht weiter, als dass sie keinen Bezug auf das eingestellte Bild nehmen. Da schwimme ich also.
    unterm Strich:
    Dankeschön für deinen Kommetar
    LG Uli
    P.P.
    Die Abschweifung betreffend Schleimigkeit und Vereisung halte ich keineswegs für nicht sachdienlich. Gerne würde ich die Bilder von


    @Hallo Satansröhrling - sehen
    danke nochmals. Vllt. kannst du ja einen Link liefern.


    @Hallo Beorn,
    deine Kommentare sind immer von überzeugender Sachkenntnis und Gelassenheit. Deine nochmalige Einlassung zum geflecktblättrigen Flämmling Gymnopilus Penetrans macht mir deutlich, dass ein Merkmal wie "schleimig" oder "schmierig" eben auch nur unter ganz bestimmten Randbedingungen als maßgebliches Kriterium herhalten kann.
    Dankeschön & Gruß, Uli


    @Hallo Anna,
    auch die Ha(Be)männer mögen Kuscheleien und Smiles. Und halten, wie man sieht, durch sachkundige Beiträge

    Zitat

    die winterlichen Plaudereien auf der gewohnten fachlichen Ebene

    - jetzt wäre mir nach einem Smily.
    Gruß, Uli


    @Hallo Mausmann,
    Danke für den Beitrag. Der Link war für mich sehr interessant und hat zusätzliche Aufklärung zum Thema gebracht.
    Deine Sachfrage wird vielleicht noch durch einen Berufenen beantwortet. Ich bleibe vorerst einmal in den Niederungen des kinderzimmers.
    Gruß, Uli


    @Hallo Fredy again,
    Gruß, Uli


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    Einmal editiert, zuletzt von erebus ()

  • Hallo erebus!


    Na ja, zu diesem konfusen Ausbruch schreibe ich mal lieber nix, das gibt nur Ärger. Nur mal so viel:


    Zitat

    ...Doch, ich halte mich für einen Erkenner des Goldgelben Zitterlings (Temella mesenterica)...


    Zur Erinnerung:


    Zitat

    bei dem Gelbhirn hätte ich - nach rein optischer Beurteilung - den goldgelben Zitterling in Ansatz gebracht. Von der "Fältelung" her scheint mir der auch besser zu passen. Schade, dass ich nicht mehr dazu notiert habe, jetzt bleibt das wohl im Ungewissen.


    ---> ja was denn jetzt? Zeugt irgendwie von Sturheit oder Trotz, findest Du nicht?



    Du ziehst Dir in Deiner Antwort alles raus, was Dir an mir nicht passt, die duchaus berechtigten Tipps aber sowie meine Erklärungen nimmst Du Dir nicht zu Herzen!


    Schließlich und endlich findest Du Dich in Deinem eigenen Wirrwar schon nicht mehr zurecht:


    Zitat

    "Die Aufklärung zu den verschiedenen Taxa von Exidia glandulosa bringt mich insofern nicht weiter, als dass sie keinen Bezug auf das eingestellte Bild nehmen"...


    --> Diesen Bezug hast Du selbst mit Deiner "Hexenbutter" hergestellt:


    Zitat

    Wäre 2. auch möglich als Hexenbutter?


    --> woraufhin das Thema von mehreren Usern unter dem Aspekt "Exidia glandulosa" weitergeführt wurde, was in einem Pilzforum durchaus einmal zu einer weiterreichenden Diskussion führen kann...



    Und dann noch das:


    Zitat

    An dieser Stelle möchte ich aber ganz bewusst off-topic gehen und einmal meine Vorbehalte gegen die großzügige Verstreuung von Smilies anmerken, die sind für mich allesamt "off-topic".


    --> Ich hätte größte Lust, mir das auch wieder abzugewöhnen, in Threads wie diesem vergeht's einem wirklich!



    Gruß ins Kinderzimmer,


    Fredy (nicht: "Ferdy"!)

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    • Offizieller Beitrag

    Hej!


    Schluß jetzt, ihr zwei! :D


    Es geht um Pilze, nicht um den Klimawandel oder die Euro - Krise.


    Erebus danke ich hier in aller Form für das Auslösen einer Diskussion, die mich in meinem Verständnis und Wissensstand durchaus weiter gebracht hat. Das wiederum verdanke ich größtenteils Fredy Ausführungen, die nämlich wie immer fundiert, sachlich (und auch mal ein klein wenig sarkastisch) waren. Ich mag ein wenig Sarkasmus übrigens sehr gerne, selbst dann, wenn ich ihn als Kritik an mir selbst zu verstehen habe.


    Und weil wir schon gut daran täten, das Thema an sich nicht so wahnsinnig ernst zu nehmen, sollten wir auch mal darüber nachdenken, ob wir uns selbst immer so unelastisch ernst nehmen sollten.


    Nicht ablenken lassen: Die Diskussion zur Sache (Pilze!) hat mir hier sehr gut gefallen. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal.


    :evil: ;) :evil:


    LG, Beorn.

  • Dem kann ich nichts hinzufügen als: genauso sehe ich das auch, Pablo. :thumbup::thumbup::thumbup:

  • ja klar!
    Ich hätte auch nichts mehr hinzuzufügen.
    Ausser: Dank an alle Beteiligten - ich konnte einiges zur Pilzbestimmung lernen.


    LG Uli