So, weiter gehts.
Heute im Wald habe ich in einem lichten Mischwald versteckt im Dunkeln unter jungen Fichten diesen Kameraden gefunden.
Der Hut ist ca. 5 cm breit, weiß, mit angedeuteter dunkler Mitte, Velumreste nur am Rand.
Mein erster Gedanke ging natürlich Richtung Knolli, zumal auch der Geruch leicht an Kartoffelkeller oder auch Rettich erinnert. Aber natürlich fehlt die Volva. Musste allerdings tief in das Loch hineingreifen, so dass die auch noch in der Erde stecken könnte.
Bei genauerer Untersuchung stellte sich dann heraus, dass es für meine Begriffe gar kein Freiblättler ist, Stiel war fast nicht vom Hut zu trennen.
Die Lamellen sind angeheftet, dank der werten Schnecke ist aber nicht mehr zu erkennen, ob ausgebuchtet oder nicht.
Der Stiel ist allerdings sehr faserig und elastisch, so dass ich dann irgendwann zu Rübling tendierte. Der häutige Ring wunderte mich aber doch.
Tja, und eben schau ich nach dem Wieland-Meixner-Test und das Blau springt mir förmlich ins Gesicht.
Also doch Amanita virosa. Krass.
Merke: Freiblättler sind gar nicht immer so frei wie man denkt bzw. es von den Schirmpilzen kennt.
https://www.dropbox.com/s/qf95…wkz94/wei%C3%9FerPilz.jpg
https://www.dropbox.com/s/qoa4…wei%C3%9FerPilz_unten.jpg
P.S.: Hab jetzt mal schnell einen Dropbox-Account eingerichtet, ich hoffe, ihr habt da Zugriff drauf.