Trichterlingsartige zur Bestimmung

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.820 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Habe hier drei Pilze mit Trichterlingshabitus, wo ich um Tipps zur Bestimmung `bzw. Bestätigung bitte.


    Nr. 1:
    Dufttrichterling?


    ca. 6cm hoch, Hut 3 cm, Lamellen gegabelt, leichter Geruch nach Anis, im Moos im Mischwald.


    Nr. 2:
    unbekannt


    ca. 5-8cm hoch, Hut 3-5cm, gesellig im Moos/Mischwald, Geruch grasig-frisch, evtl. ein bisschen Gurke.


    Nr. 3:
    Wasserfleckiger Röteltrichterling?
    stattlich, Hut ca. 15-20cm, sehr hellocker, Geruch mal wieder wie Nebelkappe, nur angenehmer, milder, im Gras im Mischwald


    Thx

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christian!


    Bitte, versuche mal noch, zu den Namen eine verlässliche (botanische!) Bezeichnung anzugeben. Mit "Dufttrichterling" zB kann ich 0,0 anfangen.


    Die Standortangabe "Mischwald" ist nun auch nicht gerade abendfüllend, egal ob als Zusatz dabei noch "im Moos" oder "im Gras" steht. Auch super: Komplette Schnittbilder. Also mitsamt Stiel.


    Nun noch ein paar Ideen, wobei ich wahrscheinlich in jedem Fall daneben liege, weil es eben wirklich kaum mehr als geraten ist:


    erster Pilz:
    Erinnert mich vage an den staubfüßigen Trichterling, Clitocybe Metachroa.


    zweiter Pilz:
    Ich ignoriere hier mal den Lamellenansatz, bzw schiebe das auf irgendwelche äußeren Faktoren und lande beim horngrauen Rübling, Collybia Butyracea.


    dritter Pilz:
    Ohne die Größenangabe zu lesen, hätte ich beinahe wieder etwas um den Laubfreund Trichterling, Clitocybe Phyllophila vorgeschlagen. Aber bei der Größe? Eher nicht. Also tendiere ich zu Hübchens momentanem Zweit - Lieblings - Pilz, und das wäre der Mönchskopf, Clitocybe Geotropa. Hier mal ohne Pinökel in der Hutmitte.



    LG, Beorn.

  • War halt nun mal ein Mischwald. Da standen Kiefern, Fichten, Hain- und Rotbuchen alles kunterbunt.


    1. Clitocybe deceptiva Bigelow (Dufttrichterling) vermute ich, passt auch eigentlich ganz gut v.a. der Anis-Geruch; bei Clitocybe metachroa müsste das mehlig mit ranziger Komponente sein, das war es nicht.
    2. Butter- oder Horngrauen Rübling kann ich ausschließen, den kenne ich. Da ist -abgesehen vom Lamellenansatz- der Stiel viel zäher, rüblingsartig eben. Er ist deutlich hygrophaner und butterartig schmierig.
    3. Mönchskopf hatte ich mir auch überlegt... nur fehlt der Buckel und sind die nicht recht festfleischig?

  • Der 2. könnte evtl auch ein Graublatt sein...

    LG Inken


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  • Ich weiß nicht genau, unter was die momentan laufen......ich glaub der Name Tephrocybe ist alt und die sind jetzt irgendwie mit bei Lyophyllum.....hab da aber auch keinen genauen Plan...mir kam rein vom Bild spontan so eine vage Erinnerung. Kann aber auch voll daneben sein ;)

    LG Inken


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  • Ja, Inken, diese Rübling-Umsortierkiste ist momentan in meiner Beobachtung.


    Fast alle Weißsporigen Rüblinge sind vorläufig in Lyophyllum reingeschoben worden, bis eine endgültige Festlegung statt findet.
    Die Gattung Lyophyllum soll in Zukunft den verdeutschten Gattungsnamen "Graublatt" tragen. Der Name selbst ist irreführend, denn er meint damit nur die Diskrepanz zwischen farbigen Lamellen und weißem Sporenpulver.
    Die alten Pilznamen, die auf Rübling abzielten, sollen speziell in dieser Gruppe zukünftig mit Graublatt bezeichnet werden.
    Lyophyllum ist eigentlich eine völlig neue Gattungsbezeichnung unter alten lat. Namen.
    Soweit habe ich jedenfalls die Logik verstanden.

  • Hallo!


    Zitat


    Fast alle Weißsporigen Rüblinge sind vorläufig in Lyophyllum reingeschoben worden,...


    Nein, das ist jetzt so nicht richtig: also weißsporige Rüblinge haben jetzt i.d.R. den Gattungsnamen Gymnopus (Hellsporrüblinge). Das hat nichts mit den Graublättern zu tun.


    Kann sein, dass vor Urzeiten für die Graublätter (Tephrocybe, zwischenzeitlich auch mit den Raslingen Lyophyllum gleichgesetzt) die deutsche Bezeichnung einfach Rübling war, ich denke aber, auch zu dieser Zeit hatte man sich dann eher auf "Graublattrübling" festgelegt.
    Die Gattung unterscheidet sich u. a. durch eine chemische, mikroskopisch zu beobachtende Eigenschaft, die siderophile Granulation und manche Arten wurden inzwischen nach ausgewerteten DNA-Tests zu den verwandten Schönköpfen (Calocybe) transferiert.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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