Milchling mit dunkelorangefarbenem Hut

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lothar Monshausen.

  • Hallo Pilzfreunde,


    in einem reinen Buchenwald habe ich heute diese Milchlingssart gefunden. Die beigefügten Fotos zeigen die Farben des Pilzes recht gut. Die Bestimmung ist bei der großen Anzahl dieser Gattung nicht einfach, daher meine Anfrage.


    Nachfolgend die Attribute des Pilzes:


    Hut: Durchmesser von 2 bis 8 cm, je nach Wachstumsstadium, die Oberfläche ist orange bis orangebraun, glatt, am Rand etwas heller orange, samtig
    Stiel: 3 bis 6 cm lang und 1 bis 2 cm breit
    Fleisch: fest, hellocker, nach dem Durchschnit etwas nachdunkelnd
    Milch: weiß
    Lamellen: ockerfarben, breit stehend, am Rand untermischt, bei Berührung treten weiße Milchtropfen aus, zerbrechlich
    Geruch: angenehm
    Geschmack: mild, unauffällig, auf keinen Fall scharf
    Bäume in der Nähe: reines Buchenwaldstück
    Ökologie des Bodens: kalkhaltig
    Sporenpulver: auf dem Glasträger ist leider noch nichts zu sehen


    Um welche Spätherbst-Milchlingsart kann es sich hier handeln?


    Gruß:
    Lothar


  • Hallo Lothar,
    wahrscheinlich handelt es sich um Lactarius fulvissimus. Der Standort im Kalk-Buchenwald und die kräftig orangebraunen Farben sprechen klar dafür. Vor allem auf dem letzten Bild kommt das sehr gut heraus.
    Grüße
    hübchen

  • Hallo zusammen,
    ich habe auch bereits in meiner Literatur gesucht, ich hatte den Lactarius fulvissimus auch schon in meiner engeren Auswahl.
    Besten Dank für Eure schnellen Antworten, ich kann dann einen entsprechenden Untertext für die Fotos entwerfen (ist für ein Fotobuch über die Eifelpilze). Eine Bestätigung meiner Funde ist sehr wichtig, auch wenn ich mittlerweile die Gattungen einigermassen kenne.


    Übrigens mache ich, wenn möglich, immer viele Aufnahmen von vermeindlichen "Neufunden" (bisher habe ich 290 Pilze dokumentiert) und untersuche diese Zuhause (z. B. Schnittbilder, oder Sporenbilder unter dem Mikroskop). Es ist auch relativ hoher Zeitaufwand, die Aufnahmen noch mit Bildbearbeitung zu optimieren, Schnittbilder zu erstellen und die Auflösung zu verringern, daher bin ich immer positiv gestimmt, wenn ich wenigstens einen Suchhinweis bekomme.


    Gruß:
    Lothar