Hach, ich verzweifle noch.
War heute im österreichischen Voralpenraum in etwas höherer Lage unterwegs und habe nebst ein paar Gelbstieligen Muschelseitlingen einen sehr schönen und einen sehr hässlichen Pilz gefunden
Dachte eigentlich, dass da eine Bestimmung möglich sein sollte, aber wieder mal steh ich da wie der Ochs am Berg.
Beide Pilze sind schnell ausgetrocknet und haben klein Sporenpulver hergegeben.
- Hüte: 1-2cm, Rand schwarz-bläulich, Mitte heller grau (hygrophan), feucht leicht klebrig
- Standort: an bemoostem Fichtenstumpf
- Stiel: ca.2-3cm, nur beim kleinsten so chromgelb, bei den anderen gelblich mit leicht rötlichem Stich
- Lamellen: angewachsen, evtl. ganz leicht herablaufend; weiß nicht, ob das wachsartig ist; wirken leicht gräulich (aber wohl eher durch den Hut), sind aber auch bei älteren Exemplaren weiß(lich), deshalb gehe ich mal von weißem Sporenpulver aus.
- ich meine wieder mal Gurkengeruch ausgemacht zu haben
Nachdem der Pilz wohl ein Hellsporer ist, stehen für mich die Wachsblättler (Saftling (nicht farbig genug), Schneckling (nicht schleimig genug), Ellerling (Lamellen laufen nicht deutlich herab)) oder Graublatt (Gurkengeruch) oder Helmling (Habitus) zur Auswahl.
Am ehesten Helmling. Wer weiß was?
- Hüte: ca. 3cm, seltsam scheckig, beide in dieser seltsamen glockigen Form, mehrfach am Rand eingerissen
- Stiel: im Vgl. zum Hut sehr dünn, faserig, zäh; beim größeren spindelig verdreht.
- Lamellen: Milchkaffeebraun
- Standort: gleich neben den anderen Pilzen, am Boden; Fichten, Tannen, Buchen
- Geruch: hm.... Rettich? Auf jeden Fall leicht unangenehm. Spermatisch eher nicht.
Inocybe?
Danke für Hilfe,
Grüße Christian