Hallo, Becherfreunde!
Ich kann mir ja denken, daß es unbefriedigend ist, meine Funde zu begutachten: Mäßige Bilder, keine Mikroskopie...
Ich will es trotzdem noch einmal versuchen, wohl wissend, daß ich hier bestenfalls eine Richtung bekommen, vielleicht einige Arten zur Auswahl.
Am Samstag zeigte sich im Odenwald, 400 - 450 m, Südwesthang, größtenteils alte Buchen, einige Eichen, ein sehr massiver Stumpf. Muss Eiche gewesen sein, mein Fuß tut noch weh vom Trittest.
Der Stumpf ist deutlich weniger stark verwittert als in >Chancenlos bei Ascos<, zB nur an den Seiten bemoost. Und ganz arg massiv, also wie ein Felsblock. Die Becherchen wachsen oben auf der Schnittfläche. Gar winzig sind sie, jedenfalls unter 1mm im Durchmesser. Also ungefähr so groß wie die Hyaloscypha aus dem oben verlinkten Thread (Aureliella oder Britannica). Was aber - außer dem Substrat - anders ist, ist die auffallend unrunde Form. Die Ränder der Becher sind oft regelrecht wellig. Dazu kommt, daß bei vielen Exemplaren ein Punkt in der Bechermitte ist. Also ein heller Punkt, bzw. eine Stelle, wo der FK weniger durchscheinend ist.
Was noch auffällt, ist das einige Exemplare bräunlich einfärben. Ich nehme mal an, die sind dann einfach vergangen. Ob diese Auffälligkeiten etwas zu bedeuten haben, und ob sich daraus etwas machen lässt, weiß ich freilich nicht.
Ich wäre übrigens schon häppi, wenn mir jemand bestätigen würde, daß die vermutete Gattung richtig ist.
LG, Beorn.