Diverse Erstfunde mit Bitte um Überprüfung

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.600 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Naan83.

  • Hallo miteinand !
    Würde mir gerne meine Erstfunde von heute bestätigen lassen, weil es doch immer ein paar kleinere Ungereimtheiten gibt.


    Nr. 1: Natternstieliger Schneckling? Hygrophorus olivaceoalbus


    - Hut: 2-4cm, trocken (!?)
    - Standort: Fichten
    - mir fehlt die weiße Stielspitze und beim größeren erscheint mir der Stiel schon sehr braun


    Nr. 2: Wurzelnder Schwefelkopf? Hypholoma radicosum


    - Hut: 3-5cm
    - Lamellen: hell, schmutziges Weiß
    - Standort: neben sehr morschem Stumpf (Buchen, Fichten), scheinbar am Boden
    - Stielbasis mit sehr dicker, myzelüberzogener Knolle (siehe Bild)
    - Sporenpulver: dunkelbraun, konnte keine violetten Töne erkennen


    Nr. 3: Samtfußrübling? Flammulina velutipes

    - Hüte: 2-4 cm
    - Ort: Laubholzstumpf (siehe Bild)
    - Stiele: teilweise 10cm (wuchsen unter der Rinde und mussten irgendwie ans Licht kommen), sonst 2-5 cm; samtig, aber dunkles Braun nur bei wenigen an der Stielbasis
    - Geschmack: mild


    Und um in Zukunft gezielter nach ihm suchen zu können, kann mir jemand sagen, um welches Substrat es sich hier handelt? Hätte auch noch mehr Bilder vom Baum.

  • Hi,


    dein Schneckling sieht eher nach Hygrophorus pustulatus aus, Punktiertstieliger Schneckling.


    Hatte deine Hypholoma denn einen wurzelnden Stiel?


    Samtfußrübling ist richtig und dein Baum scheint eine Weide (Salix) zu sein. Welche, kann ich dir so aber nicht sagen.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Christian!


    Und dein Schwefelkopf war nicht zufällig recht schleimig auf dem Hut? Hypholoma sehe ich da nicht!
    Die anderen hätte ich beantwortet wie Björn, finde die braune Stielfarbe von dem rechten H. pustulatus aber außergewöhnlich. Links der passt gut, was wohl den rechten geritten hat?


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen


  • Hi Björn,
    danke für die schnelle Antwort. Mein Hypholoma (?) hatte eben diese auffällige, dicke (ca. 1,5 cm dick), myzelüberzogene Knolle, die man auf dem Bild sieht, aber besonder tief wurzelte er nicht.


    Christian


    Dann denke ich, ist es auch keine Hypholoma. Evtl. könnte das auch ne Hebeloma, also ein Fälbling sein. Dazu bräuchte man die Sporenpulverfarbe (milchkaffeefarben sollte die sein). Hebeloma wäre eine schwierige Gattung, mit vielen einander ähnlichen Arten, die man nur mikroskopisch auseinanderhalten kann (sofern man nicht die absolut übermäßige Erfahrung mit dieser Gattung hat).


    lg björn

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  • Hallo miteinander, könnte vielleicht der Tonweiße Schüppling (Pholiota lenta) oder etwas Ähnliches hier in Frage kommen?

  • Hallo Christian!
    Um Deine Weide sicher bestimmen zu können, benötigst Du bessere Bilder. Auch wenn es bei den Weiden viele Hybriden gibt, die schwierig anzusprechen sind. So scheint es sich bei Deiner Weide wohl um die Salweide (Salix caprea) zu handeln, da unter dem Baum wenige hühnereigroße, rundliche Blätter liegen.


    Mit freundlichem Gruß
    Winfried


  • Hallo miteinander, könnte vielleicht der Tonweiße Schüppling (Pholiota lenta) oder etwas Ähnliches hier in Frage kommen?


    Der wäre auch ein möglicher Kandidat, warum auch nicht? Der Stiel ist durchaus schuppig genug für Pholiota. Allerdings lässt sich Hebeloma nicht 100% dadurch ausschließen, da auch hier schuppigstielige Arten nicht selten sind...auf die Lamellenfarbe bzw. Sporenpulverfarbe wäre ich gespannt. Der Schüppling sollte mehr braune, der Fälbling besagte milchkaffeefarbene Sporenmassen abgeben.

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  • Hallo Anna!


    Da hast du wohl schon wieder den gleichen Gedanken wie ich (deswegen meine Frage nach dem Hutschleim).
    http://www.pilzfotopage.de/Aga…lides/Pholiota_lenta.html
    Logisch, dass auch anderes in Frage kommt.


    VG Ingo W

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  • Hallo Björn,


    danke für dein Rückmeldung. Da muss ich mich gleich mal bei Hebeloma schlau machen, welche da einen schuppigen Stiel haben. Eine Gattung, die ich leider noch zu wenig kenne.
    Klar, ein Angabe zur Sporenpulverfarbe und /oder ein Foto von Hutkonsistenz und Lamellen wäre hier super.


    Hallo Ingo,


    :thumbup:
    das hatte ich bei deiner Frage nach der Schleimigkeit auch fast schon vermutet. ;) Ich bin diesen Herbst erstmalig auf die Schüpplinge näher aufmerksam geworden und finde die nun sehr spannend.


    Ich denke hier könnte der Gesamthabitus in Kombination mit dem schuppigen Stiel und der Farbigkeit ganz gut passen. Wäre natürlich gut mehr zur Hutbeschaffenheit zu wissen. Sicher lässt sich das anhand dieses Bildes wohl kaum entscheiden.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Anna!


    Wenn ich mich richtig erinnere, solltest du den hier aus eigener Anschauung kennen:

    Hebeloma Radicosum, Wurzelnder Fälbling / Marzipanfälbling.


    Das sollte allerdings sicher nicht Schwammolos Pilz sein. ;)


    VG, Beorn.

  • Hallo Pablo,


    ja... DEN kenne auch ich noch. :thumbup: Ich erinnere mich gut. Wollte den vielleicht mal zum Backen nehmen. ;)


    Ich hab auch ein paar andere gefunden (Kakao und Rettichfälbling), aber der jeweilige Stiel hat sich noch nicht so recht in mein Arten Gedächtnis eingeprägt. Eher der jeweilige Geruch <X.


    Edit: @ Schwammerlo. Vielen Dank für die Info!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Anna!



    Wollte den vielleicht mal zum Backen nehmen. ;)


    Echt? 8|
    Das überlegst du dir vielleicht nochmal nach diesem Beitrag:
    >Mäusetoilette<


    Interessanterweise habe ich da schon öfters gehört, daß der Pilz verspeist wird. Im Coventgarden (Großes Handbuch der Pilze) ist der aber als giftig gelistet? Wunderlich... Ich glaube, mir genügen Anischampis. Oder echtes Marzipan.


    Sorry wegen OT.


    LG, Pablo.


  • Traust du mir zu, gelle? ;) Gibts demnächst zu kosten.
    Ja stimmt, Mäuseklo ist vielleicht weniger lecker. Aber schon toll, wie Pilze riechen können. Ich durfte mal an einem unscheinbaren, vetrockneten dunklen Duftmilchling schnuppern-schönstes Kokosgebäck. Dass Kinder da nicht im Wald reinbeißen...


    @ Schwammerlo: Kannst du dich an den Geruch von Pilz 2 erinnern?

  • Upps...


    Entschuldige bitte Schwammolo, da hab ich wohl an Schwammerln gedacht. :)
    Danke für die Infozum Geruch!

  • Mit dem Geruch ist übrigens vorsicht geboten, darauf würde ich keinen großen Wert legen, weil ich schon einige Leute gesehen habe die selbst den abartigsten Rettichgeruch als "pilzig" empfunden haben.


    lg björn

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  • Hallo Björn,


    da hast du natürlich Recht. Habe nur der Vollständigkeit halber nachgefragt, falls dann doch etwas wie "rettichartig" gekommen wäre, hätte es ja helfen können. Aber so ist es natürlich schwierig hieraus etwas abzuleiten, es wird ungeklärt bleiben müssen.


    LG Anna