Hallo zusammen,
derzeit gilt mein Hauptinteresse der Pilzfotografie, allerdings versuche ich natürlich auch immer eine Bestimmung, allerdings zumeist erst zuhause.
Wiedereinmal stellte ich daheim fest, das ich verschiedene grundlegende Merkmale nicht überpfüft habe, z.B. Geruch und Geschmack (zu ersterem fehlt mit der Sinn zur Nuancierung, zur Geschmacksprobe der Appetit). Ebensowenig habe ich die Beschaffenheit der Stilbasis genauer untersucht. Mittels Bildvergleich im Internet stelle ich nun fest, dass mir unmöglich ist diesen Pilz zu bestimmen.
Da mir ein grundlegendes Arten-Verständins noch fehlt ist es sehr mühsam, beispielsweise alle Pilze, die einen weißen Hut und keinen Ring haben zu überprüfen.
An der Basis des Pilzes habe ich keine auffälligen Holzreste festgestellt. Fundort war ca. 30m vom Waldrand entfernt zwischen Eichen, Kiefern, Holunder und vereinzelten Weißbuchen. Neben dem Wald befinden sich Ackerflächen. Die Gegend ist generell niederschlagsarm, der Boden eher trocken. Höhe ca. 230m
Hut: Weiß, zur Mitte hin gelblich bräunlich, rostfarben,glatt und schmierig (regennass)., am Rand schwach gerieft (das könnte natürlich auch das Resultat der Benetzung sein). Durchmesser ca. 6 bis 10 cm, etwas zäh, jedoch leicht brüchig, Lamellen engstehend, Scheiden fein gezackt, grade angewachsen. Lameletten, keine Milchabsonderung
Stiel: gerieft, weißlich, zur Basis hin bräunlich. Länge ca. 6 bis 10cm. Stiel faserig brechend, ringlos, an der Basis gebogen, schwach knollig (da bin ich mir aber nicht sicher - die Bilder geben auch nicht eindeutige Auskunft), hohl.
Bild 1 Gruppenbild mit Haus
Bild 2 Seitenansicht ( Helligkeit und Kontrast erhöht)
Bild 3 Untersicht
Bild 4 Schnitt durch Hut und Stil. Die abgebrochen Stilbasis fehlt leider ( Helligkeit und Kontrast erhöht)
Verschiedene Pilze hatte ich in der näheren Auswahl, jedoch gibt es bereits bei der optischen Überprüfung immer Kriterien, die den Ansatz zunichte machen.
Dieser Pilz ist wohl kein Schneckling, auch wenn die passende Behausung direkt daneben lag. Auch diese schloss ich aus:
gefleckter Rosasporrübling (Rhodocollybia maculata var. maculata) - der hätte freistehende Lamellen.
Grauer Scheidenstreifling, Grauer Streifling (Amanita vaginata) - da sieht die Basis anders aus.
Kann mir jemand einen Tipp geben, in welcher Richtung in nachforschen sollte?
LG Uli