Fundorte Samtfußrüblinge und Austernseitlinge

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.450 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mentor1010.

  • Liebe Mykophagen,


    jetzt geht ja langsam die Speisepilzsaison dem Ende entgegen, natürlich wie immer viel zu früh.


    Ich würde gerne noch mal Samtfußrüblinge und Austernseitlinge finden.


    Austernseitlinge habe ich übrigens noch nie gefunden, aber ich weiß sicher, daß sie hier in der Gegend vorkommen.


    Samtfußrüblinge habe ich seit ich hier wohne, auch nur in Spuren gefunden- es gibt sie, aber immer nur einzelne Exemplare- ich habe sie stehen gelassen (ich hätte sonst ein Mikroskop gebraucht, die in der Pfanne wiederzufinden)


    In was für Wäldern suche ich die beiden am ehesten. Und bitte nicht nur Idealstandorte, schreibt besser, wo Ihr sie überhaupt findet, aber mehr als einzelne verschrumpelte Exemplare,


    Meine ersten Samtfußrüblinge fand ich übrigens nur nach Beschreibungen, was die lieben, ich las das - mir fiel spontan der passende Wald ein - hin- und ich wurde fündig.


    Bei den Ohren klappte die Methode leider gar nicht. Der Idealwald dafür hier in der Gegend ist absolut ohrenlos, aber ich habe zumindest ein paar an unidealen Standorten gefunden. Jetzt muß nur noch die Infizierung klappen


    Die Herbsttrompeten blieben in meiner Gegend dieses Jahr übrigens vollkommen aus- keine einzige! gefunden;(, aber da hatte ich zumindest Standorte (und in Vorjahren sogar Massenvorkommen)



    Danke im vorraus


    LG


    Safran

  • Hallo Safran


    Beide Pilze wachsen an geschwächten Bäumen oder auf vor kürzem geschlagenem Holz.


    Samtfußrüblinge: in der Nähe von Flüssen und Bächen wo in letzter Zeit Weiden gefällt oder beschnitten wurden, an feuchten Waldrändern an denen die Wege freigeschnitten wurden im Wald an durch Baumfällung oder Sturmwurf Laubbäume entwipfelt wurden.


    Austernseitlinge: an geschwächten Buchen, schrägstehende Buchen werden von mir zur Zeit gezielt angegangen. Inspektionswürdig sind auch aufgerissene Buchen (Alter, Windschaden) und Bäume, die schon aus der Ferne einen auffallenden Bewuchs an anderen 'Holzpilzen' zeigen, sowie frisch gefallene, am Boden liegende Buchenstämme.


    Gruß
    Gerald

  • Hallo Safran
    Dein Problem haben wohl alle die was spezieles suchen und wenn man das erste mal einen Treffer hat sieht man das gesuchte an den unmöglichsten Stellen.
    Samtfüße sucht man am besten an Bachläufen dort wo Weiden, Erlen und Holunder stehen ja auch am Holunder selbst an einen Wurzelstock einer Linde habe ich schon welche gesehen.

    Das Foto ist vom letzten Samstag, habe sie aber nicht geerntet übrigens das ist der Stamm einer Weide.
    Judasohren gibt es bei uns noch nicht und jetzt ist erst mal alles weiß.
    Die letzten frischen habe ich Anfang Januar gesehen.

    Das ist ein richtig fetter Holunderstamm, leider hat den Stamm sich jemand geholt wie ich kürzlich feststellen musste. Aber es gibt bei uns viele Feldwege an denen reichlich Holunder wächst.
    Nun kann ich dir nur noch Glück beim suchen wünschen.
    Gruß Pilzonkel

  • Samtfußrüblinge: in der Nähe von Flüssen und Bächen wo in letzter Zeit Weiden gefällt oder beschnitten wurden, an feuchten Waldrändern an denen die Wege freigeschnitten wurden im Wald an durch Baumfällung oder Sturmwurf Laubbäume entwipfelt wurden.


    Hallo Gerald. die Beschreibung ist genau die, wo ich das letzte Mal Samtfußrüblinge in nennenswerter Anzahl gefunden habe,, allerdings damals denke ich auch Pappeln (Weiden waren aber auch dabei. Aber so einen Standort gibt es hier einfach nicht, und DESWEGEn frage ich hier gezielt nach Alternativstandorten.


    Ich habe heute im Schneckentempo eine Straße abgefahren, wo es massenhaft Kopfweiden gibt, nicht am Fluß ..... nichts!!!- o.k, wenn ich jeden einzelnen Baumstamm untersucht hätte,l hätte ich VIELLEICHT irgendwas gefunden, aber sicher nur wenige. Ich bin die mehrmals im Winter abgegangen, s.o.

  • hallo safran
    totholz ist für samtis ideal, einmal hab ich aber auch welche an lebendholz gesehen.
    ich habe sie bisher auf buche, weide und holunder gefunden.
    die größten nester waren an den buchen.
    gerald hat es schon richtig beschrieben. feucht, an morastigen bach und seeufern. eigentlich an stellen, wo ich normal, im herbst keine pilze suchen würde
    austern hab ich heute zum ersten mal gegessen (gefunden hat sie rene)
    sie wuchsen an einer umgestürzten alten buche, deren stamm in den see gefallen war. andre hat sie unter einsatz seines lebens geerntet und mir ein paar abgegeben.

  • Austernseitlinge: an geschwächten Buchen, schrägstehende Buchen werden von mir zur Zeit gezielt angegangen. Inspektionswürdig sind auch aufgerissene Buchen (Alter, Windschaden) und Bäume, die schon aus der Ferne einen auffallenden Bewuchs an anderen 'Holzpilzen' zeigen, sowie frisch gefallene, am Boden liegende Buchenstämme.


    Gruß
    Gerald


    Da gibt es hier leider kaum was, soviel ich weiß, aber ich werde in der Richtung gezielt weitersuchen- es muß ein Wald sein, wo ich noch nie war, aber in der Nähe. Ich hoffe nur nicht, daß es das Naturschutzgebiet ist, wo eigentlich niemand rein darf- Ich bin einmal verbotenenerweise rein- die Neugier ließ mich nicht los- Ich hatte da kiloweise Pilze ernten können.


    Andere berichteten mir, daß da da nicht so selten Pilzsammler eindringen- ich unterlasse es bisher.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin einmal verbotenenerweise rein- die Neugier ließ mich nicht los- Ich hatte da kiloweise Pilze ernten können.


    Es ist nicht verboten, wenn du nicht erwischt wirst!!! :)


    Ich hab bis jetzt 2-mal Austernseitlinge gefunden, jeweils an Birken, was eigentlich eher seltener der Fall sein soll, als bei anderen Laubbäumen. Aber es gibt einfach zu viele Birken hier.


    lg,


    Jan-Arne


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  • Hallo Safran,


    Meine ertragreichsten Bäume für den Austernseitling sind zur Zeit:


    1. Diese Linde im Mischwald, siehe:
    http://www.pilzforum.eu/board/…inge-no-end-thread?page=7 Beitrag #131


    2. Diese Buche im Mischwald, ein Foto von heute:

    Gleichzeiting wachsen auch mehrere Büschel vom Samtfußrübling und
    eine Reihe Gelbstieliger Muschelseitlinge (links am Baumstamm)

  • Hallo Safran,


    Meine ertragreichsten Bäume für den Austernseitling sind zur Zeit:


    1. Diese Linde im Mischwald, siehe:
    http://www.pilzforum.eu/board/…inge-no-end-thread?page=7 Beitrag #131


    2. Diese Buche im Mischwald, ein Foto von heute:

    Gleichzeiting wachsen auch mehrere Büschel vom Samtfußrübling und
    eine Reihe Gelbstieliger Muschelseitlinge (links am Baumstamm)


    Ganz selten findet man die Austernseitlinge an Fichte, auch ein Foto von heute:


    mfG Rudolf

  • Hallo Safran,


    Meine ertragreichsten Bäume für den Austernseitling sind zur Zeit:


    1. Diese Linde im Mischwald, siehe:
    http://www.pilzforum.eu/board/…inge-no-end-thread?page=7 Beitrag #131


    2. Diese Buche im Mischwald, ein Foto von heute:

    Gleichzeiting wachsen auch mehrere Büschel vom Samtfußrübling und
    eine Reihe Gelbstieliger Muschelseitlinge (links am Baumstamm)


    Ganz selten findet man die Austernseitlinge an Fichte, auch ein Foto von heute:


    mfG Rudolf

  • Moin Safran..Du wohnst ja auch im Norden und ich finde die Austernseitlinge zu ca 80-90 % an Kastanien...grade gestern wieder..Kuschel und ich waren los und haben so ca 20 Kastanien besichtigt und an 2 Kastanien hatten wir Austernseitlinge..durch den Befall der Miniermotte sind die Kastanien geschwächt..macht mir langsam sogar Angst weil man kaum noch ganz gesunde Kastanien findet..vorgestern habe allerdings auch das erste Mal welche an einer Eiche gesehen...