Das Ökosystem

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 15.021 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Naan83.

  • Hallo Pablo!


    Zitat


    Dann käme die Färbung nicht von den FK selbst, sondern wäre quasi mit der Farbe des Substrats darunter assoziiert.


    Solchen Effekt hat man oft bei Mollisia (Weichbecherchen), dass die darunter liegende Substratfarbe sich auf die Becherchen überträgt (soll aber jetzt nicht bedeuten, dass ich die winzigen für Mollisia halte!).
    Das Spekulieren nützt letztendlich nichts, wenn man nicht genug erkennt. Z.B. käme sogar eine weiße Orbilia in Frage, auch da gibt es franselige.
    Wenn das Substrat des großen weißen Becherchens Eiche ist, muss ich natürlich auch von Lachnum brevipilosum auf Dasyscyphella nivea (Schneeweißes Harzhaarbecherchen) umschwenken, sonst verderbe ich mir womöglich noch die Makro-Spekulier-Quote.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Leider: (Noch) ohne Lupe bekomme ich in dem Größenbereich keine vernünftige Schärfe rein mit der Kamera. Aber die Sendung geht morgen raus. Die Spannung steigt.


    Bei dem Substrat wird es aber wohl bei Buche bleiben. Deine Quote ist wohl erstmal sicher. Von den weißen (Lachnum Brevipilosum) geht auch etwas mit auf die Reise. Sollte da doch was anderes rauskommen, dann liegt es auch ganz bestimmt an meinen Bildern und Angaben. :evil:




    Bei meinem Advents - Eichenklotz - Projekt tut auch auch was:

    Dazu mache ich aber die Woche besser noch ein eigenes Thema auf.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Das ist jetzt wieder eine Mollisia (Weichbecherchen).
    Die lassen sich an solch größeren Holzstücken wie du sie hast übrigens auch ganz gut in "Gefangenschaft" heranziehen.
    Hat aber leider den Nachteil, dass herangezogene Mollisien oft nicht ihre Originalfarbe erreichen (weil eben oft im Zimmer eingesperrt, wo das gelieferte Licht meist nicht das natürliche Maß erreicht).


    Solche Probleme hat man mit coprophilen Pilzen viel weniger, wahrscheinlich, weil viele von denen draußen in der Natur auf dem Substrat gar keine Fruchtkörper/Apothezien bilden.
    Aber mit der Aussage könnte ich mir natürlich sofort selbst widersprechen, denn woher sollten sonst die allgegenwärtigen Sporen kommen: mindestens auf jeder 2., nach Hause geschafften Probe wachsen ja unter Nobi-Weihnachts-Zimmer-Bedingungen irgendwelche Becher. Wenn die also draußen nicht in der Lage wären, Fruchtkörper zu produzieren, wären ja keine Sporen verfügbar.


    Muss ich nochmal drüber nachdenken!


    VG Ingo W

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  • Hallo!


    Also, der 1. Pilz von Pablos Holzklotz ist fertig bestimmt. Ihr erinnert euch?
    Pablos Übersichtsfoto:


    Bei mir angekommen sieht eigentlich alles nicht sehr viel anders aus:


    Ihr seht schon, das Becherchen hat einen Namen bekommen und der ist auch sicher.
    Ist schon extrem wandelfähig, der Kleine.
    Seine Originalfarbe ist weiß bis grau (siehe Pablos Anfangs-Fotos!), auffällig sind seine "spitzbart"-ähnlich verklebten Haare am Rand.


    Damit man ihn aber nicht gar so leicht erkennt, ist er ganz jung erst mal dunkelbraun auf der Außenseite (rechts der Bildmitte!), später wird er, wie schon gesagt grauweißlich, und (frost-?) geschädigt bräunt er ein. Das betrifft zunächst seine Fruchtschicht, aber auf Pablos Klotz waren nebenher Beispiele zu finden, wo auch die Haare einbräunten und dann insgesamt einen völlig anderen Becherling vorgaukeln, nämlich einen braunhaarigen.


    Genau dieses Becherchen mit den auffälligen braunen Haaren habe ich sicherheitshalber mikroskopiert.
    Gehört aber ebenfalls zur Kollektion; die Haare bilden ein braunes Exsudat auf der Außenseite (siehe Haarbild!).
    Mikroskopisch zusammengefasst sieht das alles so aus:




    Der Witz dabei ist, wenn man nur so braunhaarige Becherlinge auf dem Klotz hätte, deren Haaraußenseite mit braunem Exsudat verklebt wären, würde man möglicherweise bei Nichterkennen der massiven Haarspitzen in einer ganz anderen Gattung suchen, nämlich vielleicht bei Proliferodiscus oder Hyphodiscus (Staubhaarbecherchen).
    Schon verrückt, der Kleine!


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Yippieh!
    Der Pilz hat einen Namen.
    Eine großartige Dokumentation ist das außerdem. Druckreif, würde ich mal sagen. Dafür ein richtig dickes Dankeschön. :thumbup:


    Und mal ganz ehrlich: Warum sollten es die kleinen Becher anders machen als die Großpilze? Gifthäublinge tarnen sich als Stockschwämmchen, Gallenröhrlinge als Sommersteinpilze, warum dann nicht auch Glashaarbecherchen als Staubhaarbecherchen?


    Ob man vielleicht diesen deinen Beitrag mit dem Portrait noch in der "Galerie" verlinken sollte? Dann wäre es dort auch für Interessierte zu finden.



    LG, Pablo.

  • Hallo!


    Schade, da habe ich zu hoch gepokert! Kein weiterer "Becher-makroskopisch-richtig-einschätz-Punkt" für mich! :(

    Sonst habe ich eigentlich, wenn ich Lachnum brevipilosum (Kurzhaariges Weißhaarbecherchen) in den Mund genommen habe, immer auch den Zwilling mit erwähnt, nämlich Lachnum impudicum (Unverschämtes Weißhaarbecherchen).

    Beide wachsen im Winterhalbjahr, beide auf Laubholz (gerne Buche) und beide sind kurzhaarig.
    Makroskopisch kann man die nicht auseinanderhalten, die Unterschiede sind allein im Mikroskopischen, nämlich Sporengröße und Hakenverhältnis.
    @Pablo: auf beiden Klötzen ist die gleiche Art.


    Naja, zumindest ist die Bestimmung sicher, deckt sich vollständig mit meinen anderen Aufsammlungen.
    Mikro:




    Übrigens hat der deutsche Name "unverschämt" vom Ursprung her nicht den Sinn, den Becher als "frech" zu betiteln (obwohl in meinen Augen auch das nicht verkehrt ist!), sondern das "unverschämt" kommt mehr von "sich nicht schämen, (aus Scham) nicht rot anlaufen".
    Eine große Anzahl der Weißhaarbecherchen läuft nämlich unter günstigen Bedingungen rot an bei Verletzung (errötet, "schämt sich"), wie z.B der hier (Lachnum flavotinctum)....

    Lachnum impudicum (Unverschämter Weißhaarbecherchen) hingegen macht das nicht, daher der Name.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Ingo, das sind fantastische Dokumentationen!


    Toll erklärt, bebildert und beschriftet!


    lG,
    Melanie

  • Hallo Ingo!


    Seh ich genauso... was du dir immer für eine Mühe machst! :thumbup::thumbup::thumbup:
    Dankeschön, die Doku ist klasse.


    Eigentlich hatt ich mir ja vorgenommen mit den Kleinen noch solange zu warten, bis ich mehr von den Großen weiß... Aber so spannend wie das hier immer aussieht... Muss ich mir die mir vielleicht bald doch schon mal genauer ansehen... :P


    Das ist bestimmt ein Fass ohne Boden, aus dem man nie wieder herausfindet :D

  • Hallo!

    Zitat


    Das ist bestimmt ein Fass ohne Boden, aus dem man nie wieder herausfindet....


    Genau, Anna, so ist es: noch so ein Fass.
    Man sieht prinzipiell mehr als man bestimmen kann, und meist ist mehr Unbekanntes als Bekanntes dabei. Dabei bewegt man sich regional beinahe nur noch in einem Radius von ca. 25 km, keine Chance, oft erschlägt einen die Vielfalt.


    Aber wem erzähle ich das? Die meisten, die Mykologie schon länger als Hobby haben, wissen das ja selbst.


    Die ungläubigen Blicke eines Ratsuchenden beim PSV, wenn letzterer sagt, diese oder jene Art kann er nicht bestimmen, kennt er nicht:
    Wie "kennt er nicht?". Ich denke, der ist Pilzsachverständiger? Soll seinen Titel abgeben, wenn er nicht mal die 80 Pilzarten bestimmen kann, die es gibt.


    Oder kennt ihr die Mitmenschen?
    "Mein Opa, der hat alle Pilze gekannt!!"
    -- "Alle Pilze kann man nicht kennen!"
    "Doch, doch, der kannte sie alle!!"
    --"Bei uns gibt es ungefähr 5000 Großpilzarten, viele sind ohne Mikro gar nicht bestimmbar!"
    "Der kannte sie alle, kannst du glauben!"


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Ja, Fässer über Fässer, eines tiefer als das andere.8|
    Dass einen die Vielfalt erschlägt, das kenne ich nur zu gut. Ist glaub ich in fast in jedem Bereich so: Je tiefer man einsteigt, desto bewusster wird einem (geht mir jedenfalls so) der riesige Bereich, der dort noch ungewiss ist oder auf irgendwelchen unsicheren Prämissen beruht. Je mehr man lernt, desto mehr weitet sich der Blick für all das, was man nicht kennt.


    Ich hatte früher auch überhaupt kein Bewusstsein für die Vielfalt der Pilze, kannte höchstens 3-4 Arten vom Namen und hätte vor ein paar Jahren auch noch große, ungläubige Augen gemacht, wenn mir ein PSV hiervon berichtet hätte: 8|


    Ich beschäftige mich seit 2-3 Jahren speisetechnisch, seit ca. einem Jahr inhaltlich intensiver mit (Groß)Pilzen. Die anfänglicher Frustration, fast nichts (von wenigen 'Charakterpilzen' einmal abgesehen) überblicken zu können (Anfangs: Lamellenpilze 8| ), ist in eine suchtähnliche Faszination und den Wunsch übergegangen, immer mehr Arten kennenzulernen. Neben kleineren Erfolgserlebnissen gehört Frustration aber weiterhin ständig dazu. Immer wieder muss ich mir eingestehen, dass ich selbst schlichte Gattungszuordnungen schwierig finde. Komplexere Wissensbereiche (im mikroskopischen Bereich) schiebe ich momentan bewusst weg, und versuche stattdessen, mir relativ makroskopisch realtiv sicher bestimmbare Schlüsselarten beizubringen und in ein Gattungsgerüst 'einzusetzen'. Alles weitere würde mich momentan einfach überfordern. Auch wenn dies sicherlich nur ein Hilfstgerüst ist, das später umgebaut werden muss. ;)


    Es gehört halt auch ein bischen Demut dazu, wie viel "Terra incognita" es doch es gibt, vom dem wir doch noch recht wenig wissen. Überwältigend.
    Aber ich denke, vielleicht ist es ja gerade dieses, was viele hier an der Pilzkunde fasziniert: dass man so schnell in Bereiche vorstößt, wo fast gar nichts mehr gesichert ist, und man noch Neues entdecken kann. Man im Kleinen noch entdecken und forschen kann. Zumindest irgendwann vielleicht, wenn man sich tief genug in die Materie eingearbeitet hat. Deshalb freut es mich immer, wenn andere da bereits viel weiter sind und hier von ihren Ergebnissen berichten... ;) :thumbup:

  • Hallo Anna!


    Neben den manchmal auftretenden Frustgefühlen will ich allerdings nicht unerwähnt lassen, dass das Kennenlernen von Pilzarten und das darauffolgende Ansprechenkönnen natürlich unheimlich hilfreich ist beim Bestimmen anderer ähnlicher Pilze. Wenn man von 20 ähnlichen Pilzen schon 10 ausschließen kann, weil man die eben kennt, hilft das doch ungemein.


    @Pablo:
    Wollte mir jetzt das eine Bisporella-subpallida-Becherchen vom Klotz vornehmen, aber irgendwie ist das nicht mehr da.
    Deine Bilder kannst du aber dennoch beruhigt unter diesem Namen ablegen, das passt schon.
    Die Keulchen waren leider beim Ankommen schon nicht mehr zu gebrauchen.
    Was anderes wächst momentan nicht auf den Klötzen; (na gut, bis auf die Pyrenomyceten ;))


    VG Ingo W


    P.S.: Aufgrund der Pilze kann man Buche als Substrat bei beiden Klötzen als relativ sicher annehmen, zumindest wachsen alle 3 Arten, also Lachnum impudicum, Bisporella subpallida und Olla transiens, am liebsten an Buche.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Erneut so eine brilliante Demonstration. Ich bin in der Tat begeistert. Übrigens hattest du doch nur von einem "Arbeitstitel" Lachnum Brevipilosum gesprochen? Da du vorher schon mal an anderer Stelle erwähnt hattest, daß die beiden Arten sehr eng beieinander liegen, hatte ich das vorläufig ohnehin als Lachnum Brevipilosum / Impudicum betitelt. Der erste Name fliegt also nun raus. :thumbup:
    Eine Frage noch dazu: Verfärbt L. Brevipilosum denn bei Verletzungen?


    Das die Bisporella vergangen ist, ist nicht weiter schlimm. Die taucht wieder auf. Irgendwann und irgendwo. Eher schade ist es wegen den Schlumpfkeulchen, aber das war in dem Fall leider so zu erwarten. Dennoch ärgert mich der Pilz. Für die, die hier mitlesen und nicht wissen, um was es geht: >Link<
    Auch der letzte Vorschlag von Ralf scheint mir da nicht das letzte Wort zu sein. Auch wenn ich es freilich nicht wirklich beurteilen kann.


    Die Frage ist jetzt: Noch mal hin? Mit Kettensäge, damit ich auch mal ein amtliches Stück des Ganzen mitnehmen kann? Ich bin da nicht abgeneigt.



    Übrigens @ Anna: Es ist Winter. Großpilze treten nur noch sehr spärlich auf. Höchstens mal ein paar Austern und Samtfüße. Da sind die Herausforderungen mit der Bestimmung ja eher gering. Also ist es doch alles andere als verschenkte Zeit, den Fokus mal in den Mikrokosmos der Pilzwelt wandern zu lassen. Im Gegenteil. Ich halte das für einen absoluten Gewinn. Auch wenn ich selbt ja nicht mikroskopiere, es schult dennoch die Sinne, es festigt das Wissen und erweitert...
    Jedenfalls, wenn man da geführt wird von so kompetenten Leuten wie Ingo, Ralf, Björn und co.
    Was soll man auch sonst tun? Fernsehen gucken? Na besten Dank. Da beschäftige ich mich lieber mit meinem Klotz.



    LG, Pablo.


  • Übrigens @ Anna: Es ist Winter. Großpilze treten nur noch sehr spärlich auf. Höchstens mal ein paar Austern und Samtfüße. Da sind die Herausforderungen mit der Bestimmung ja eher gering. Also ist es doch alles andere als verschenkte Zeit, den Fokus mal in den Mikrokosmos der Pilzwelt wandern zu lassen. Im Gegenteil. Ich halte das für einen absoluten Gewinn. Auch wenn ich selbt ja nicht mikroskopiere, es schult dennoch die Sinne, es festigt das Wissen und erweitert...
    Jedenfalls, wenn man da geführt wird von so kompetenten Leuten wie Ingo, Ralf, Björn und co.
    Was soll man auch sonst tun? Fernsehen gucken? Na besten Dank. Da beschäftige ich mich lieber mit meinem Klotz.
    LG, Pablo.


    Hallo Pablo,


    ich finde es wirklich klasse, dass du jetzt schon so in diese Materie einsteigst - und wie viel Unterstützung du hierbei bekommst. Verschwendete Zeit ist es auf keinen Fall - das sollte auch keinesfalls so klingen. Die Kleinen sind ja auch faszinierend.


    Ich habe noch Berge von Pilz-Fotos zu sortieren um meine Fotodatenbank zu erweitern - eine wunderbare Beschäftigung jetzt im Winter. Ich für meinen Teil habe momentan schon ne Menge offene Baustellen, die ich erst festigen möchte, bevor ich mich später, dann mit geeigneter Literatur, auch den Kleinen zuwende. Ziel für nächstes Jahr: Einen soliden Überblick über die Großpilz-Gattungen, und möglichst viele der makroskopisch erkennbaren, gängigen Arten zu beherrschen.


    Aber wer weiß, wenn mir demnächst welche von den Kleinen im Wald über den Weg laufen, vielleicht ist dann ja doch wieder alles anders... :)


    Edit: Oh... und abgesehen von der Beschäftigung mit Pilzen fallen mir noch eine Menge weiterer sinnvoller Tätigkeiten im Winter ein... wozu ich Fernsehen nicht unbedingt zähle ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Anna!


    Nee, das klang auch nicht so, als wären die Kleinen uninteressant.


    Und:


    Oh... und abgesehen von der Beschäftigung mit Pilzen fallen mir noch eine Menge weiterer sinnvoller Tätigkeiten im Winter ein...


    Ja, da hast du recht. Zum Backen zB bin ich immer noch nicht gekommen.




    Ich habe noch Berge von Pilz-Fotos zu sortieren um meine Fotodatenbank zu erweitern - eine wunderbare Beschäftigung jetzt im Winter. Ich für meinen Teil habe momentan schon ne Menge offene Baustellen, die ich erst festigen möchte, bevor ich mich später, dann mit geeigneter Literatur, auch den Kleinen zuwende. Ziel für nächstes Jahr: Einen soliden Überblick über die Großpilz-Gattungen, und möglichst viele der makroskopisch erkennbaren, gängigen Arten zu beherrschen.


    Meine Ziele sind doch die selben. Aber ich lerne vielleicht etwas anders. Ich brauche dazu eben vor allem Pilze in der Hand. Oder die Pilzbilder, die ich im Bestimmungsforum so finde. Also quasi den praktischen Anlass, um mich mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen.


    Meine Funde des Sommers, soweit sie bebildert sind, sind allerdings größtenteils bestimmt. Vieles natürlich mit "conferatur". Entweder, weil es ohne Mikroskop nicht besser geht, oder weil andere Infos fehlen. So ist mein Archiv mit momentan 230 Arten eigentlich ganz gut gefüllt. Darin enthalten natürlich auch einige Ascos und 10 "UMOs", also Pilze, von denen ich ein paar (teils schlechte) Bilder habe, die sich aber jeder Einordnung wiedersetzen.
    Aber wenn du noch Einordnungsprobleme hast, dann immer her damit. :P
    Da will ich mitmachen. Am besten im Bestimmungsforum parken, da ist sowieso viel zu wenig los.




    Aber wer weiß, wenn mir demnächst welche von den Kleinen im Wald über den Weg laufen, vielleicht ist dann ja doch wieder alles anders... :)


    Morgen oder Sonntag?
    Ich hätte Zeit und Lust. Der Schnee ist dem Untergang geweiht, und ich brauche noch Schlumpfkeulchen. Dabei könnte man auch noch mal beim Ökosystem vorbeischauen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    dieses Wochenende wird es bei mir wohl leider nichts werden... Da ist noch so viel, was vor Weihnachten noch erledigt werden muss... Und Sonntag haben wir Pläne. Sehr gerne aber ein anderes Mal.


    Mal sehen, vielleicht haue ich diesen Winter noch ein paar meiner Fotovoräte zu Bestimmung in Forum, falls du Arbeit möchtest :P Also ich hab definitiv mehr als 10 UMOs. :D


    LG Anna