UMOs 2012

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 13.546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trino.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Also auf zur nächsten Runde, nachdem das hier ja ganz gut läuft.


    Ein weiterer Porling, so aus der Distanz sah er nach Schwefelporling aus. Ist aber wohl keiner: Zonierter Hut, zur Anwachsstelle hin bräunlich und zu filzig, Poren zu groß und zu grell, Substrat mindestens mal ungewöhnlich:






    Fundzeitpunkt: 10.09.12 (Trockenzeit)
    Fundort: Odenwald, 300 - 350m üNN
    Talgrund, feuchtigkeitsbegünstigt, Fichtenhochwald
    Größe: einzelne Konsolen bis 10cm breit
    Substrat: Fichte. Da war auch noch Fomitopsis Pinicola am Stamm:

    Ob das Graue an der Schnittseite auch der Rotrandige ist, weiß ich nicht.
    Beschaffenheit: recht flaumige Oberseite. Fühlte sich bei Berührung fest aber nicht im Sinne von hart an. Keine weiteren Tests vorgenommen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Zu 1, da gibt es wohl keine Porenbilder? Nicht vielleicht zerschlitzt gewesen?


    Momentan hänge ich gedanklich bei dem fest:
    http://aphyllopower.blogspot.d…-fulgens-leuchtender.html


    und frischwachsend wohl doch auch heller:
    http://mycoweb.narod.ru/fungi/Pycnoporellus_fulgens.html
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=214484


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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  • Hallo Ingo,


    das warst Du schneller als ich - mit P. fulgens liegst Du sicher richtig.
    Kenne die Art gut aus dem Nationalpark Bayerischer Wald.


    Gruß, Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ingo & Andreas!


    Pycnopoerllus Fulgens passt ja ausgezeichnet!
    Danke für den Hinweis.


    In Sachen Poren kann ich noch mit einem größeren Ausschnitt dienen:

    Das sollte schon recht eindeutig sein.
    Nun frage ich mich aber, wie die momentane Verbreitung des Pilzes im Odenwald ist. Jedenfalls sind die "Wanderbewegungen" einiger Pilze schon genauso interessant, wie die Pilze selbst.



    LG, Pablo.

  • Hi Pablo!


    Zumindest passt das gut zu Werners (Aphyllopower) Beschreibung. Zitat:
    "Poren sind unregelmäßig schartig, eckig bis labyrinthisch. Pro mm kommen etwa 1 –“ 2 Poren, deren unregelmäßigen Ränder sägeblattartig zackig-gekerbt sind."


    Der von dir angegebene "feuchtigkeitsbegünstigte Talgrund" und sowieso AK_CCMs Meinung dazu runden sie Sache ab.


    Übrigens wird er gerade in meiner Region (Thüringer Wald) jetzt auch häufiger an Buche gefunden.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Also einen hätte ich noch. Aber der wird wohl noch unklarer bleiben als die Inocybe. Es scheint sich um ein Jungstadium zu handeln, bei dem uns leider auch der Blick auf die Fruchtschicht verwehrt bleibt. Dennoch wäre meine ganz vage Idee irgendwas in richtung Mycena...


    - Gefunden am 16.09.12 (Trockenzeit)
    - Kraichgau, 250m üNN, Tallage, feuchtigkeitsbegünstigt
    - Fichtenmischwald incl. Ahorn, Buche, Erle
    - Größe: etwa 3mm lang
    - Substrat: unbekanntes, stark vermorschtes, liegendes Aststück
    - Pilzposition: An der Seite des Astes, fast unten. Sonderbar: Pilzhut orientierte sich richtung Boden!
    - Wuchsweise: Einzelgänger
    - Auch wunderlich (aber wohl nicht bestimmungsrelevant): Sonderbare Flohhülle o.Ä. daneben bei Überrest eines anderen Pilzes.







    Tja. Wenn das nix wird, wird's eben nix.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Ja, das bleibt beim Mycena spec.
    Etwas einengen könnte man, wenn mehrere gewachsen wären und du einen größeren hättest anriechen können. Die an Nadelholz mit solchem Aussehen riechen oft nitrös. Da aber Substrat unklar, kommen da schätzungsweise locker 30 Arten in Frage.


    Wenn sich der Pilzhut nach unten orientierte, ist trotzdem irgendwie der Klotz vor dir bewegt worden. Gerade Mycenas brauchen überhaupt nicht lange, ihren Hut geotrop auszurichten.
    Geerntete in der Dose schaffen das innerhalb weniger Stunden.


    Ansonsten kann man weder von der Hutfarbe noch von der Stielbekleidung sehr viel herleiten. So Baby-Mycenas sind oft wesentlich dunkler, basisfilziger und bereifter als sie es dann in Normalgröße sind.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    "Mycena spec" ist immerhin besser als "UMO 03". :D
    Ich war auch bei der Gattung einfach zu skeptisch, um etwas anderes hinzuschreiben. Aber eigentlich kommt bei der Größe, Form, Färbung und Wuchsweise wohl kaum Anderes in Betracht.
    Das mit der Schachtel kommt so langsam übrigens auch bei mir ins Repertoir. Oder eben Gläser. Davon hab' ich mehr. Ich glaube, du weißt, was ich meine.



    Jetzt muß ich neue UMOs suchen. Weil die, die ich jetzt noch habe, sehen zB so aus:


    Oder so (ohne zu wissen, wie die Hutunterseite aussieht):


    Oder auch so:

    Wobei ich da fast denke, daß das mal Phlebia Radiata werden will.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Nr. 1:
    Da weißt du wohl nicht mehr, ob der vielleicht auf einem Pyrenomyceten gewachsen ist?
    Also in Frage käme eine Nectria (Pustelpilzchen), da gibt es auch gelbe oder aber, wenn auf Pyreno, dann wäre auch Tubeufia (?ceracea) eine Variante:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=14721&position=1


    Nr. 2:
    Gewagt, aber die scheinen mir aus der Entfernung gesehen, sich etwas zu sehr zu verbiegen für eine Tramete. Außerdem stehen sie recht weit ab und scheinen dünn, deshalb würde ich auf trockene, ältere Fruchtkörper von Stereum subtomentoum (Samtiger Schichtpilz) pokern. Aber das ist wirklich nur gemutmaßt, woanders würde man mich möglicherweise in der Luft zerrupfen bei solchen Aussagen.


    Die Art alt und trocken im Netz zu finden, ist wieder gar nicht so leicht. Im Verlauf dieser Seite siehst du frisch und alt:
    http://fotki.yandex.ru/users/tvs-svet/date/2010-10-31?&p=1


    Nr. 3 ist sicher Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz)


    VG Ingo W

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  • Hallo Pablo,


    für mich kommen bei deinem Pyreno nur Nectria peziza oder die von Ingo erwähnte Tubeufia cerea in Frage.


    Mich würde interessieren, was dabei rauskommt. Es gibt farbliche Unterschiede zu meinen Nectria-peziza-Funden und die Tubeufia hatte ich bis jetzt noch nicht gehabt.


    Ich halte deinen Pilz trotzdem zu 80% für N. peziza.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ingo & Björn!


    Ihr seid ja unglaublich, ihr! 8|


    Mal eben was kurz zu Stereum Subtomentosum:
    Nach dem verlinkten Bild und Beschreibungen könnte das schon passen. Aber da bin ich echt zu unsicher. Den Samtigen kenne ich freilich eher so:

    Und so sehen auch die meisten Bilder im Netz und in Büchern aus. Aber andererseits: Viele Alternativen scheint es ja nicht zu geben.


    Ja, und Stereum Hirsutum passt auch, wenn ich mir da Bilder von jungen, noch nicht voll entwickelten Fruchtkörpern ansehe. Erkannt hätte ich den dann eher so:

    Jetzt bin ich wieder schlauer. :thumbup:


    Und nun zu den onteressanten, halb Millimeter großen, orangegelben Kügelchen mit eingedunkelter Stelle.
    Da vielen Dank für eure Links. Rein von der Optik her würde ich spontan bei Ingos Bildern von Tubeufia Cerea hängen bleiben. Aber kann ich das so beurteilen? Nein. Da fehlt mir a) die Erfahrung und b) ist mein Bild zu schlecht. Mit blosem Auge konnte ich da ohnehin keine Details erkennen, eine Lupe hatte ich nciht dabei. Alles was ich bieten kann - ohne zu wissen, ob es hilft - ist ein mühseliges Zusammenkratzen aller verfügbaren Infos. Glücklicherweise hatte ich am selben Stumpf meinen Erstfund von Sarcomyxa Serotina, daher habe ich immerhin noch ein paar Bilder vom Fundort und einige Notizen:


    15.11.2012
    Odenwald, 400 –“ 450m üNN
    Substrat: Buchenstumpf, Schnittfläche
    Größe: ca. 0,5mm
    Weitere Pilze am Stamm: An der Seite Sarcomyxa Serotina + unbekannter Porling
    obenauf Xylaria Hypoxylon und wohl Einiges an Undefinierbarem.



    Ob da jetzt irgendwo Pyrenos waren, kann ich eigentlich nicht sagen. Dazu müsste ich ja Pyrenos erkennen können. Aber so einige graue und dunklere Schichten waren da schon noch auf dem Stumpf. Vielleicht lässt sich hier was erahnen:

    Der rote Kasten markiert die Stelle, wo sich ein Teil der Ansammlung an orangenen Kügelchen fand.


    Eine Übersicht gibt's auch noch:


    Mehr lässt sich aber wohl nicht rausholen.
    Ich bin allerdings schon regelrecht platt, was ihr noch aus diesen Pilzen rausholen könnt.
    Superleistung! :thumbup:


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Ich denke, die gelben Kügelchen gehen schon mehr zu Björns Vorschlag mit Nectria peziza.
    Die Tubeufia ist nämlich nochmal ein Stück kleiner.


    Bei Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) hast du natürlich mit deinem Bild recht, so stellt man sie farblich gesehen ganz gern dar, schließlich kommen die wenigsten darauf, Pilze auch geschädigt, vertrocknet usw. abzubilden, obwohl das manchmal nicht das falscheste wär.


    Eins habe ich aber trotzdem noch gefunden. Bedenke aber, dass das der Zustand der Fruchtkörper ist, wenn sie längere Zeit nicht mehr gewachsen und vertrocknet sind:
    http://www.steinpilz-wismar.de/?cat=325


    Das dichte rasige Wachstum mit recht fetten Hüten von Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz), so wie du sie zeigst, kenne ich tatsächlich nur von Buche. Die Hüte sind dort oft so ausgeprägt und groß, dass man schon wieder ins Zweifeln kommen könnte.


    VG Ingo W

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Naja, auf meine Größenangaben darf man sich da nicht verlassen. Es ist nicht ganz leicht, nachträglich bei Objekten die kleiner sind als ein Fingernagel dick ist, die Größe treffend zu schätzen. ;)
    Aber ich kann das ja dennoch einfach mal als Nectria Peziza cf speichern, mit Verweis auf Tubeufia Cerea.


    Wenn man bei meinem Bild von Stereum Subtomentosum cf am Birkenstamm bedenkt, daß da eben keine Algen auf den Hüten wohnen, und es durchaus während einer sehr heißen und trockenen Wetterperiode war, dann kommt das sehr schön hin.



    PS.:
    Die zwei, die jetzt noch übrig sind, kennt ihr ja. Da ist dieses hier

    aus dem >Ökosystem<


    ...und natürlich die >Schlumpfkeulchen<
    Die sind aber vorgemerkt. da gehe ich entweder zwischen den Jahren oder nach Neujahr nochmal hin. Mit Kettensäge (o.Ä.), wie angedroht.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Wenn man bei meinem Bild von Stereum Subtomentosum cf am Birkenstamm bedenkt, daß da eben keine Algen auf den Hüten wohnen, und es durchaus während einer sehr heißen und trockenen Wetterperiode war, dann kommt das sehr schön hin.


    Die Art wächst m.E. nach besonders an luftfeuchten Stellen, das sind oft Auwälder oder in der Nähe Tümpeln, wasserführenden Gräben und so ähnliche Biotope.


    Wenn das nicht der Fall war, rudere ich ein Stück zurück und sage: das ist eine Schmetterlings-Tramete, deren Fruchtschicht von Würmern und Käfern aufgefressen wurde und deshalb so dünn aussieht und sich am Rand wellt. :cool:


    Der neue Pilz ist, glaube ich, bei mir mit angekommen. War recht hart und schwarz innen drin.
    Also Pyreno, geht mich nichts an.


    VG Ingo W

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  • Hallo Pablo,



    Weitere Pilze am Stamm: An der Seite Sarcomyxa Serotina


    korrekt muss der Gelbstielige Muschelseitling als Panellus serotinus geführt werden, obwohl der Pilz und der in Asien verbreitete Panellus edulis verwandtschaftlich in eine eigene Gattung gehören, separiert von den Spezies um Panellus stipticus. Denn Karstens Umkombination zu S. serotina ist ungültig. Ich zitiere aus einem meiner Tintlingsbeiträge:


    Zitat

    Eric Strittmatter lieferte noch den Hinweis, dass es sich bei Sarcomyxa serotina (Pers. : Fr.) P. Karst. um einen ungültigen Namen handelt, weil Petter Adolf Karstens –žUmkombination–œ (1891) von Panellus serotinus Fr. gegen den Artikel 33.1 des Internationalen Botanischen Codes für Nomenklatur (ICBN) verstößt. In dem Regelwerk heißt es, dass eine Umkombination (Autonyme ausgenommen) als ungültig publiziert gilt, wenn der Autor nicht das endgültige Epitheton dem Namen der Gattung, Art oder deren Abkürzung eindeutig zuordnet. Der finnische Mykologe nannte in seiner Originaldiagnose der Gattung Sarcomyxa Pleurotus serotinus (Schrad.) Fr. als Typusart. Findet sich also keine andere, gültige Umkombination, muss diese erst noch vorgenommen werden.


    Quelle: Kunze, A. et al. (2012): Die Mär vom giftigen Muschelseitling. Der Tintling 74. Heft 1/2012: 9-16.


    Gruß, Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andreas!


    Danke für's Durcheinanderhauen. :thumbup:
    Aufgrund dieser für mich neuen Infos habe ich mal die Datei in meinem Archiv in Panellus Serotinus umbenannt. Der Pilzwelt wird's egal sein, aber für mich ist das schon relevant. ;)



    Hallo, Ingo!


    Dazu nochmal:

    Zitat


    Die Art wächst m.E. nach besonders an luftfeuchten Stellen, das sind oft Auwälder oder in der Nähe Tümpeln, wasserführenden Gräben und so ähnliche Biotope.


    Wenn das nicht der Fall war, rudere ich ein Stück zurück und sage: das ist eine Schmetterlings-Tramete, deren Fruchtschicht von Würmern und Käfern aufgefressen wurde und deshalb so dünn aussieht und sich am Rand wellt.


    Der Standort war schon feuchter als die Umgebung. Aber wirklich "feucht" war zu der Zeit eigentlich nichts mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, war auch der Eiterbach selbst kaum mehr als ein paar Pfützen.


    Letztlich lässt es sich für mich kaum mehr beurteilen, und es ist besser, wenn der Pilz ein UMO bleibt. Die Informationen und Gedankengänge, die sich aus der Diskussion ergeben haben, müssen so dem nächsten Pilz zu gute kommen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Der Standort war schon feuchter als die Umgebung. Aber wirklich "feucht" war zu der Zeit eigentlich nichts mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, war auch der Eiterbach selbst kaum mehr als ein paar Pfützen.


    Der momentane Zustand wäre dort natürlich egal, schließlich sind die Fruchtkörper ja eingetrocknet.


    Man muss sich da gedanklich in die Wachstumszeit zurückversetzen, und da habe ich bei der Art (nur subjektiv beurteilt) immer das Gefühl, dass die Fundorte von St. subtomentosum luftfeuchter sind, also meist mit Tümpeln oder wasserführenden Gräben in der Nähe oder mehr Standorte, in dem sich lange Nebel hält usw.


    Oder anders rum gesagt, ich sehe die Art eher ziemlich wenig in trockenen (Buchen)wäldern, was aber für Tr. versicolor (Schmetterlings-Tramete) oder Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) wieder kein Problem ist.


    Wie gesagt, ziemlich subjektiv eingeschätzt.


    VG Ingo W

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  • Bevor der UMO 2012 Thread in vergessenheit gerät werde ich ihn auch verwenden ( Pablo ist ja anderweitig beschäftig :evil: ) um ein paar von meine UMO's zu zeigen, ich werde wohl nicht viele Info darüber geben können, erwarte ich aber die volle Unterstützung für die genaue Bestimmung, ach quatsch was schreibe denn da für ein Unfug, natürlich erwarte ich gar nichts, falls jemand eine Vermutung hat danke ich dafür, sonst bleiben die UMO's.


    So der erste dürfte ein milchling sein irgend eine Idee?



    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Wenn das weißliche mal wirklich Milch ist. ;)
    Vielleicht kommt die Substanz ja von ganz woanders her?
    Hat da möglicherweise ein Schneck beim Zähneputzen Sauerei gemacht?


    Ansonsten würde ich mich nämlich Eike anschließen, und den als Laccaria Bicolor bezeichnen wollen.



    LG, Pablo.

  • Hallo!


    Das Weiße ist Gespinst, wahrscheinlich von Spinne, oder tatsächlich Schneckenschleim (gefällt mir eigentlich noch besser) auf dem sich das weiße Sporenpulver abgelagert hat.
    Der Pilz sieht sehr nach Laccaria bicolor aus.


    VG Ingo W

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  • Dann wird's L. bicolor auch sein, die " Milch " ist mir auch in nachhinein aufgefallen auf den Bild.

    Gruß Mario
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Ja, Gymnopilus penetrans ist hier wohl das wahrscheinlichste. Alternativ gäbe es noch einige nahestehende Gymnopilus Arten. Allerdings sollte der Pilz normalerweise schon etwas deutlicher gelb sein. Kann das am Blitz liegen?



    LG, Pablo.