absoluter Neuling

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 9.357 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mycelkay.

  • Hallo Pilzgemeinde


    ich bin ein absoluter Pilzzuchtneuling.
    Denn noch habe ich nach einer Anleitung aus dem Internet mit einer Pilzzucht in PET Flaschen begonnen.
    Angesetzt hatte ich am 01.12.12 Austernseitling, Kräuterseitling, Shitake und Pfifferling.
    Zu meinem Erstaunen geht der Shitake und der Austernseitling garnicht.
    Beim Kräuterseitling und beim Pfifferling ist fast die ganze Flasche voll mit Mycel (weiß).
    Angesetzt hatte ich zerschnittene Frische Pilze in einem Holzpelett + Strohpelett Substrat( alles selbst gemacht).


    Bin mal gespannt wie es weitergeht


    Liebe Grüße

  • Hallo mycelkay, erstmal Herzlich Willkommen :)


    Du versuchst ernsthaft Pfifferlinge zu züchten? Wo hast Du gelesen, dass das möglich ist? Ich züchte zwar selber nicht, aber meine, dass es bisher noch keine Möglichkeit gab, sie zu züchten :/

  • naja es wächst ein Mycell an verschiedenen Stellen in der Flasche ( welche sauber war und keine Verunreinigungen oder andere Pilze enthielt)


    gut ich habe noch 3 geheime Zutaten reingetan (ich will die auch nicht benennen) und wenn das Mycell die ganze Flasche ausfüllt dann wird dies mit weiteren 10 Zutaten beimpft und kommt in eine große Box wo es sich dann ausbreiten darf. sollte dieser Vorgang funktionieren, so werde ich das gleiche mit Steinpilzen testen.


    Liebe Grüße

  • Ich würde Dir sehr wünschen, dass Dein Eifer belohnt wird. Aber sei nicht allzu sehr enttäuscht, wenn es mit den Pfifferlingen + Steinpilzen nicht klappt, denn daran beißen sich schon die renommierten Züchter die Zähne aus ;)


    Wenigstens für die üblichen Zuchtpilze drücke ich Dir fest die Daumen :)

  • Ich bin in Sachen Botanik nicht unbeleckt, habe mich als Kind schon mit dem Clonen von Tomaten in Agar beschäftigt ( hatte Zugang zum Bot. Garten unserer Unsiversität durch meinen Vater). Habe auch schon viele Wissenschaftliche Artikel zu Mycorrhizsa Pilzen gelesen und wenn man nach bestimmten weiterführenden Artikeln sucht dann findet man auch die Informationen, welche nötig sind. Nur es gibt keine "eine" Anleitung wo alles drinn steht, man muß es sich zusammensuchen.
    Pilze selber habe ich noch nie gezüchtet, Pflanzen auch aquatische schon.
    Ich bin ziemlich zuversichtlich das es funktioniert, denn die teilexperimente zu den Wissenschaftlichen Ausführen haben ja auch funktioniert. Ich mach mal Bilder von der Flasche und setz die hier rein.



    Liebe Grüße[hr]
    die Berichte von einigen Züchtern habe ich mir auch durchgelesen und sie gleichen sich ein wenig, was allerdings bei allen fehlt ist das der Sybiosepartner (Nadelbaum) auf einen bestimmten Botenstoff angewiesen ist und nur wenn dieser vorhanden ist geht der Baum auch eine Symbiose mit dem Pilz ein.
    Ohne, interessiert sich der Baum nicht für den Pilz und dieser geht ein. Dann findet auch kein Austausch von Nährstoffen statt.



    Liebe Grüße

  • Habe zwar so gut wie keine Ahnung von diesem Thema, aber wenn das wirklich klappen sollte, wird hier momentan ein neuer Millionär geboren, bzw. gemacht.


    Auch ich drücke ganz fest die Daumen, dann müsste man nicht mehr die mumifizierten Teile in den Supermärkten für überteuerte Preise kaufen.


    Trotzdem, wie war der Spruch, die Botschaft hör' ich wohl, allein der Glaube fehlt mir.....

  • Hallo Mycelkay,


    herzlich Willkommen auch von mir und viel Spaß hier im Forum :thumbup:
    Drücke Dir ganz fest die Daumen das es mit deiner Pilzzucht, besonders bei dem Pfifferling klappt :thumbup:


    LG Judasohr78

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
    ___________________________________________________________
    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

  • ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das es schon jemanden gibt der die Rezeptur anwendet. Wo sonst sollen so viele Pfifferlinge und Steinpilze aus den Baltischen Staaten gerade um die Winterzeit bei uns erhältlich sein, dass auch Großdiscounter die als Massenware anbieten können.[hr]
    Aldi, Lidl und co vertreiben nur dann solche Produkte wenn deren Lieferbarkeit auch gewährleistet ist.
    Bei Pilzen wäre dies ein tägl Verkauf von 3 Packungen pro Tag gerechnet auf Aldi ( ca 3500 Filialen in Deutschland) entspricht dies einem täglichen Verbrauch von gut 5 Tonnen so und dies jetzt mal der Arbeitstage 24 im Monat und das Produkt ist für ca 4 Monate erhältlich dann ergibt dies = 480 Tonnen
    Pilze für eine Sorte, ziemlich viel für im Wald gesammelte Pilze.
    Finde ich jedenfalls



    Liebe Grüße

  • Hallo Mycelkay,


    ich habe jetzt in der Winterzeit beim Einkaufen weder Steinpilze noch Pfifferlinge gesehen.
    Ich glaube kaum das jemand Steinpilze und Pfifferlinge züchtet.


    Gruß Judasohr78

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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  • Ich habe gestern Abend nochmals mir die Flasche, mit den Pfifferlingen, angeschaut, das Mycel wächst immer weiter, es ist zur Hälfte schon zugewachsen.[hr]
    so jetzt habe ich alle Zutaten bestellt, ab dem 20.01.2013 wirds spannend

  • Hallo allerseits.
    Wie steril hast du denn gearbeitet? Und deine geheime Zutat, war die eher närstoffreich oder eher nicht so? Es kann nämlich gut sein, dass sich das Mycel in einigen Tagen grün verfärbt und dann hast du den Salat :( Sauberes Mycel von Mykorhiza herzustellen ist an sich nichts Neues und auch nicht viel schwieriger als bei anderen Arten. Nur die Sache mit dem Fruchten... Das wird ohne Symbionten wohl nichts werden, wer weiß ob hier nicht noch Hormone, Bakterien oder weiß der Geier mitspielen. Liebe Grüße

  • egal, das Ergebnis zählt. Wenn es jemand probieren will so laßt Ihn doch seinen Unortodoxen Weg nehmen. Vorher zu sagen was alle passieren könnte hilft auch nicht weiter. Ob ich steril arbeite oder nicht das Ergebnis wird zählen. Un woher willst Du es so genau wissen das es nicht ohne Baum zum Fruchten geht? Hast Du es selbst getestet oder stand es in irgend einem Buch. Schreiben kann man viel, es muß nicht mal stimmen.



    Liebe Grüße

  • Ich wollte dir einfach nur ersparen, hinterher enttäuscht zu sein. Wenn du aber gern nochmal Vorgehensweisen austesten möchtest, die so schon viele andere vorher haben scheitern lassen, tu dir keinen Zwang an.
    Es gibt nunmal in der Pilzzucht bestimmte Grundregeln, genauso wie in der in-vitro Zucht von Pflanzen (mit der du dich ja auskennst, wie du sagst). Und für mich ist es ein Unterschied, ob man Tomaten in-vitro zieht oder nem Mykorhizapilz seinen Symbionten vorgaukelt, der Schwierigkeitsgrad dürfte sich da nicht unwesentlich unterscheiden ;)
    Natürlich kann man versuchen, alternative Wege zu gehen, aber es dürfte klar sein, dass die Erfolgsaussichten relativ gering sind. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass diese Verfahren von Experten ausgearbeitet und perfektioniert wurden, die aus einem wesentlich größeren Fachwissen und Erfahrungsschatz greifen, als man selbst ihn wahrscheinlich jemals haben wird (dabei kann ich natürlich nur von mir sprechen). Ergo vertraue ich den aktuellen Forschungen und halte mich an Sachen, die mir möglich erscheinen.
    Solltest du Erfolg haben, komm ich persönlich vorbei, senke mein Haupt und bitte demütigst um Entschuldigung, Zweifel gehabt zu haben. Aber solange zweifle ich erstmal noch ;)
    Ein Bild der PET-Flasche wäre ganz interessant.
    Grüße


  • Beim Kräuterseitling und beim Pfifferling ist fast die ganze Flasche voll mit Mycel (weiß).



    ...ein Mycel beweist noch nichts, denn das kann auch von ganz anderen Pilzen stammen. Sei also nicht enttäuscht, wenn deinem Mycel z. B. ein Tintling entschlüpft. Oder hast du etwa in allen Phasen steril gearbeitet?


    Gr Dryocopus

  • Das es Leute gibt die seit jahren Pilze auf Substrat klonen ok das weiß ich.
    Das nur Pilze werden die noch nicht den natürlichen Verfall Preisgegeben sind dürfte die Ursache sein das der Shi und die Auster wohl nichts werden.
    Das mit den Pet Flaschen na ja wenn man mit 1Pilzchen vom Kräuter zufrieden ist, bei der kleinen Öffnung.
    Wenn du bei der Pilzzucht bleiben solltes wirst du dir eh noch eine andere Arbeitsweise zulegen.
    Ich habe meine ersten Schritte mit gekaufter Brut gemacht und da es gleich ein voller Erfolg war nicht lange gefackelt und steril gearbeitet. Seinen eigenen Weg muss sich jeder selbst wählen, ich kann aber jeden Anfänger nur raten kauft erst mal Körnerbrut von Auster und co um ein Gefühl zu bekommen ob ihr euch an schwierige Sachen ran trauen könnt. Gläser und so was ist echt Müll bei Folietüten kann man schnell mal einen Schlitz rein machen wenn Pilze an der Seite wachsen.
    Mycelkay du wirst sicherlich selbst dahinter kommen was bei dir in den Flaschen wächst, Schimmel verfärbt sich auf jedenfall und Pilzmycel riecht auch nach Pilz.

  • nix schimmel, schimmel hat alle Farben nur nicht Weis. Es riecht auch nach Pilz.
    Wissenschaftler und Experten sind gut die Testen viel aus und geben Resultate vor aber Sie kombinieren ihre Erfahrungen mit anderen ganz selten.
    Jeder dort geht seinen eigenen Weg im Glauben es sei der Richtige, habe ich selbst schon erlebt, hinterher kommt dann so ,, jaja ich habe es ja immer gewußt und stimmen einem freudig zu. Vorher kommt nur die totale Ablehnung. Man hätte ja keinen akademischen Grad und da wird das so wieso nix.
    Is mir egal ich weiß was ich weiß und kann und mache einfach weiter.



    Euch schöne Weihnachten
    Bilder gibs erst nach dem Umsetzen aus der Flasche in den Brutbehälter