Hallo liebe Pilzexperten,
ich schlage mich immer noch mit Funden herum, die ich kürzlich gemacht habe und hin und wieder entdecke ich da Ähnlichkeiten mit früheren Fotos - kurz gesagt, ich "schwimme" im Meer der unbekannten Pilze.
Fundort Hochrhein, Laubmischwald 450 m,
abgeholztes Waldstück (teilweise Holzlagerplatz), November 2012,
Pilz sieht jetzt im Dezember noch genau so aus.
Nette kleine borstige Puschel, erst wenige cm (max. 3-5 cm),
Trama im Durchschnitt sehr hell, Poren relativ groß, Konsistenz fest-zäh, Geruch unbedeutend.
Ich komme da auf Coriolopsis - aber dann stellt sich die Frage nach dem Substrat.
Das Holzstück war ein dicker Ast (ca. 10 cm dick) , längs fast halbiert, die Rinde war glatt ohne Lentizellen, etwas aufgeworfen, hatte einen rötlichen Schimmer.
Pappeln gibt es in diesem Areal nicht, allerdings könnten dort Holzabfälle entsorgt worden sein.
Ich habe aber ein Foto eines vergleichbaren Pappelstückes von Baumschnittmaßnahmen, die haben deutliche Lentizellen.
Bergahorn käme mir ähnlich vor, im Baumkundeforum wird auch Buche (die kann auch so rötlich sein) für möglich gehalten. Esche hätte ich schon mit stärkeren "Rindenmustern" vermutet, aber dann habe ich von einer gefällten Jungesche auch Aststücke (noch mit Knospen und Blattresten) gesehen, die so ähnlich aussehen.
Coriolopsis gallica sollte ja dunkleres Trama haben und bevorzugt an Esche (nur daran?) wachsen.
Coriolopsis trogii soll ja heller sein im Schnitt (wenn ich das richtig verstehe) aber fast nur (?) an Pappel wachsen.
Was meint Ihr?