Noch zwei striegelige Porenpilze --> Coriolopsis gallica (sehr wahrschl.)

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo,


    jetzt kommen zwei, die ich für die gleiche Art halte, obwohl sie etwas unterschiedlich gewachsen sind. Auch hier kann ich mich absolut nicht entscheiden....


    Fundort Hochrhein, Laubmischwald, ca. 350 m, Dezember 2012


    Ich sehe gewisse Ähnlichkeiten mit Coriolopsis (braune striegelige Haare, vor allem beim zweiten Pilz, bräunlich im Schnitt), aber auch von Datronia mollis habe ich Bilder gesehen, die so ähnlich aussehen (wenn Hüte ausgebildet werden). Allerdings war hier keine dunkle Linie im Trama zu erkennen


    Pilz 1
    an liegendem Eschentotholzstück, Ausdehnung des Pilzes 25 cm,mehrere mm dick, kleine ca. 1-2 cm überstehende Hutkante (striegelig, Farbe nicht erkennbar, weil bemoost)
    Poren relativ groß, Teilstück mit der Hand ablösbar, Konsistenz zäh-korkig, Röhren bräunlich
    Geruch unbedeutend.


    Pilze 2
    an liegendem großen entrindeten Laubholzstück (Buche?), Schnittkante
    deutlich ausgebildete Hüte, mehrere cm breit, ca 3 cm abstehend, Oberfläche braun striegelig.
    Poren groß, zerlaufend, bräunlich, Pilz leicht ablösbar, Röhren bräunlich, sie sehen für mich wie die Röhren bei Pilz 1 aus.

  • Hallo abeja!


    Bei Pilz 1 hätte ich ja wieder an die Datronia mollis (Großporige Datronie) gedacht. Vielleicht können deren Hüte auch ein bisschen samtig sein (striegelig waren die doch nicht wirklich, oder?).


    Beim 2. hätte ich jetzt auf Coriolopsis gallica (Braune Borstentramete) getippt.
    Aber ich habe beide dieser anderswo verbreiteten Coriolopsis-Arten bei mir noch nie gefunden.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,
    auch hier danke für deine Überlegungen.
    Ich denke inzwischen auch, dass Pilze 2 Coriolopsis gallica ist.
    Vom ersten glaube ich das aber auch, denn ich habe einen identischen Pilz heute noch mal an einem vergleichbaren Eschenteilstück gesehen und ein Stückchen mitgenommen, der Querschnitt sieht aus wie bei 2 und heute war auch die Oberfläche besser zu erkennen, recht hell (beige-bräunlich) mit deutlichen Haaren (noch kein Foto gemacht.)


    Pilze 2 habe ich auch noch mal gesehen und mir das Holz näher angesehen (völlig entrindet, wahrscheinlich Buche).
    Begleitpilze: Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune) und "schwarzer Glibber" (Exidia plana).

  • Hallo in die Runde,



    Bei Pilz 1 hätte ich ja wieder an die Datronia mollis (Großporige Datronie) gedacht. Vielleicht können deren Hüte auch ein bisschen samtig sein (striegelig waren die doch nicht wirklich, oder?).


    riecht doch mal an den Frk. - D. mollis riecht nämlich fruchtig nach Aprikosen-Konfitüre.


    Gruß, Andreas

  • Hallo,
    nein, die Pilze rochen nicht nach Marmelade, eben nur ganz schwach pilzig.


    Ich habe wie gesagt Pilz1 (an anderem Stück) wiedergefunden (erst dachte ich, es sei der identische Pilz, resupinat wachsend an Eschenstück mit kleiner überstehender Kante, aber der Pilz war "nur" 20 cm lang, dafür die überstehende Kante 2,5 cm abstehend und nicht so bemoost) - es ist aber mit Sicherheit die gleiche Art.


    Für mich ist das jetzt alles in diesem Thread Coriolopsis gallica (wegen der braunen Röhren, die sind auf der Röhrenfläche außen braun, auf den Innenflächen blaugrau), unter der obersten Hutschicht ist eine dünne filzige rotbraune Schicht zwischengelagert.
    Alle Pilze hatten auf dem Hut sehr striegelige Haare, relativ blass-braun, die Zuwachskante wahr scharf.


    Nochmal Bilder:

  • Hallo,
    auch Coriolopsis gallica finde ich jetzt immer wieder, meist an liegenden sonnenexponierten Baumstämmen.


    Hier das sind die größten Exemplare, die ich bisher gefunden habe.
    An einem schon teilentrindetem Buchenstamm am Waldweg, hier Aufnahmen vom April als es sehr trocken war.
    Die Pilze hatten seitlich relativ große Hutkanten ausgebildet (mehrere Zentimeter abstehend), unterseits wuchsen sie großflächig.