"Weihnachtspilze"

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.998 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Coprinus.

  • Hallo
    4 °C und feiner Dauerregen haben den Ausflug doch zeitlich verkürzt. Aber neben feinen Ohren, die jetzt auf der Heizung liegen, war noch mehr zu finden.
    1. Ein Rindenpilz, vermutlich wieder Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens/laeve) . Irgendwie interessant gewachsen.



    2. Gelbstieliger Muschelseitling, (Sarcomyxa serotina), dieses Jahr häufig zu finden.



    3. Das dürften wieder Gallerttränen (Dacrymyces...) sein Die Zusammenfließende vielleicht?:/



    4.Schmetterlingstramete (Trametes versicolor) oder aus der Verwandschaft




    5. Hier vermute ich ein Schillerporling. Dieser ist schon uralt, aber die noch älteren wurden dunkelbraum bis schwarz und fallen ab.




    Ich hoffe, der kleine Ausflug hat euch etwas gefallen. Es wächst immer was!

  • Hallo Uwe, vielen Dank für Deine Fotos!


    Darf ich fragen, wie Du weiter mit den Ohren vorgehst? Trocknen auf der Heizung und dann lagern? Oder morgen trocken weiter verarbeiten? Oder könnte man sie auch einfrieren?

  • Hallo Uwe!


    Dein Ablösender Rindenpilz (C. e./l.) ist sehr typisch. Manche Rindenpilze oder resupinat wachsende Porlinge "achten" ja oft darauf, wie stark ihr Substrat ist. Dem obigen ist das völlig schnurz, der nimmt alles, was an Laubholz in letzter Zeit abgestorben ist. Allerdings nur luftig liegendes oder im Luftraum ansitzendes Gehölz!
    Damit man ein Gefühl für den bekommt (denn da gibt es per Bild schon etliche Verwechslungs-Kandidaten), sollte man mal versuchen, den bei frostfreien Wetter vom Substrat abzulösen. Diese kurzen häutigen Stücke (nicht wachsig, nicht korkig, nicht mit einem Mal abzuziehen) erinnern an abgestorbene Haut nach Sonnenbrand. Hilft dann das nächste Mal bei geringerer Eindeutigkeit.


    Ansonsten vermisse ich nach wie vor bei dir etwas die Substratangabe, wäre sicherlich beim Schillerporling hilfreich.
    Gerade, wenn kein Schnee liegt: Unter einem Ahorn liegen hauptsächlich Ahornblätter, unter einer Buche eben Buchenblätter und wenn ein Baum tot ist, gibt es oft in dessen Umfeld gleich aussehende, noch lebendige Bäume.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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  • Mirko
    Die werden auf der Heizung getrocknet zur späteren Verwendung. Besser noch finde ich kurzes Anbraten in der Pfanne, abkühlen und einfrieren. Allerdings ist das Gefrierfach zur Zeit übervoll, darum das Trocknen.
    Ingo
    Das mit den Bäumen ist so mein Problem. Ist ein sehr schwieriges Waldstück, man geht nicht auf Laub, sondern einer Mischung aus verschiedenen Tothölzern, Laub und Schilf. Federt gut. Hier mal ein Bild, ist aber nicht ganz die Stelle, eher besser. Bin da öfter, werde mal bei schönem Wetter versuchen den Baum genau zu bestimmen.


    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Uwe,


    ich bin dankbar für jeden Ausflug, für jedes Ausflugsfoto!


    Ich bin schon eine Weile nicht mehr losgekommen, hoffentlich wird das die nächsten Tage mal wieder möglich!


    Vielen Dank für die kurze Reise, hat mir gut gefallen!


    lG,
    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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