Es ist Wahnsinn .......

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Judasohr78.

  • Was alles Wächst. Sonntag noch Frost und Schneesturm, heute Pilze mit Hut und Stiel. Die richtigen "Winterpilze" möchte ich heute aber nicht zeigen.Ein ganz winziger Pilz. Hab ihn stehen gelassen, keine Lupe mitgehabt. Der wäre beim Pflücken schon zermatscht!



    Etwas größer, aber trotzdem noch sehr kleine Pilzchen an der bemoosten Eiche.




    Das könnte wohl ein Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) sein.




    Die müßten wohl zu den Lacktrichterlingen (Laccaria ......) gehören



    Der sieht aus wie ein Zapfenrübling. Ich war zu faul zu graben, genaue Bestimmung fällt aus.



    Das kann ein Häubling sein (Galerina ...)



    Dann der Hammer, Semmelstoppelpilze!!! Das ganze Jahr nicht gefunden, aber jetzt. In diesem Winter ist mehr zu finden, als in einigen anderen Pilzmonaten in diesem Jahr.



    Ich hoffe, der Ausflug hat euch etwas gefallen. Wenn irgendwas falsch oder......., schreibt es!

  • Sehr schöne Pilzfotos.
    Aber Semmelstoppelpilze im Winter? 8| 8|.
    Das ist doch der helle Wahnsinn 8| :thumbup:.
    Da bekomme ich grade wieder Hunger auf die Stoppler, obwohl es heute bei uns Judasohren gibt :plate:.

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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    "Antonius behüt"
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    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 ()

  • Hallo!

    Zitat


    Aber Semmelstoppelpilze im Winter?


    Wobei man immer unterscheiden muss, was hat sich durch die Kälte einfach nur etwas länger gehalten und was ist bei Winter-Temperaturen erst gewachsen.


    Der Semmelstoppelpilz ist z.B. nicht der normale Hydnum repandum, sondern eine der anderen Hydnum-Arten.


    Der auf dem ersten Bild sollte Rickenella fibula (Orangeroter Heftelnabeling) sein.


    Das 3. letzte Bild (habe ich schon erwähnt, dass eine Bildernummerierung manchmal vorteilhaft ist?), wäre ein schönes Rätselbild. Ich behaupte nämlich, dass das der Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosurus) ist.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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  • Das 3. letzte Bild (habe ich schon erwähnt, dass eine Bildernummerierung manchmal vorteilhaft ist?), wäre ein schönes Rätselbild. Ich behaupte nämlich, dass das der Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosurus) ist.


    Hallo Ingo
    Du bist bestimmt so sicher wegen den "Fusseln" am Stiel!
    Ich war ja mal wieder wegen anderer "Sachen" im Wald. Ich bin ja "bekennender Küchenmykologe" ;)


  • @ Uwe58


    Leck mich fett! Soviele Ohren auf einen haufen 8| :D.
    Glückwunsch zu deinem Ohrenfund.
    Lass mich schätzen, es sind ca. 1,5 - 2 Kg Ohren?
    Habe heute auch wieder gesammelt, aber leider nicht soviele.
    Wirst du sie alle trocknen oder auch einen Teil davon zubereiten?

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  • Hallo Uwe!

    Zitat


    Du bist bestimmt so sicher wegen den "Fusseln" am Stiel!


    Nein, die jucken überhaupt nicht. Die gezeigten haben aber viel zu dichtstehende Lamellen und der Stiel ist in der ockerbraunen Farbe des Hutes (den Vergleich zur Hutfarbe haben wir ja leider nicht).
    Die Strobilomyces (Nagelschwämme)-Arten haben mindestens einen 2-farbigen Stiel, oft 3-farbig, wobei der apikal immer weiß ist bei frischgewachsenen Fruchtkörpern.


    VG Ingo W

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  • das heißt dann, das es theoretisch eine "Wintersemmelstoppelart" gibt?
    Aber auch genau wie die andren Hydnum-Arten essbar dann, oder?
    Könnte es evtl. der rote Semmelstoppelpilz sein?

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  • Hallo!

    Zitat


    das heißt dann, das es theoretisch eine "Wintersemmelstoppelart" gibt?


    Nein, habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
    Jetzt gefundene sind alles bloß gut konservierte Pilze, die brauchen ziemlich lange bis sie vergammeln.
    Ich habe vor Jahren zu Silvester auch schon mal gut erhaltene Pfifferlinge gefunden.
    Wenn nicht gerade eine 4-wöchige milde Periode im Winter eingeleutet wird, wollen die aber alle nicht mehr wirklich jetzt wachsen.


    Hydnum rufescens (Rötlicher Stoppelpilz) ist hier die wahrscheinlichste Möglichkeit, es gibt aber auch noch einen neueren, der heißt H. ellipsosporum. Sieht wohl auch so ähnlich aus, habe ich bewusst noch nicht wahrgenommen.


    Giftig ist keiner von denen.


    VG Ingo W

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  • jetzt verstehe ich was du meinst.
    Danke dir für die Erklärung.
    Diese Pilze die man jetzt noch findet, obwohl es nicht die Jahreszeit ist sind also durch den Frost konservierte Pilze? Die könnte man theoratisch noch sammeln, bevor sie vergammeln?
    An Silvester noch Pfifferlinge gefunden, das nenn ich mal ein Fund mit dem man zu der Jahreszeit nicht mehr rechnet :thumbup:.
    Naja mild ist es im Moment bei uns und regnerisch und hoffe das es so bleibt. Will ja noch ein paar Pilze sammeln.
    Wie lange gibt es dieses neueren Stoppler denn schon?
    Ich kenne nur den normalen Stoppler und den roten.
    Leider blieb mir bislang verwährt Stoppler zu finden und zu sammeln :(.


    LG Michael

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  • Hallo Michael!


    Gültig beschrieben ist der seit 2004.
    Natürlich gibt es den Pilz schon viel länger, bloß "Banalarten" schaut eben kaum mehr jemand intensiv an, deshalb passieren manchmal solche Überraschungen. Ostrow und Beenken fielen abweichende Sporenformen bei dieser Art auf, auch scheint sich die Ökologie zu unterscheiden.


    Früher sind wohl auch bei den Holzkeulen (Xylaria) die Unterschiede zu polymorpha und longipes lange im Verborgenen geblieben.
    Sicher gibt es da unzählige Beispiele.


    Zitat


    Die könnte man theoratisch noch sammeln, bevor sie vergammeln?


    Hier gibt es keine absolute Richtlinie. Viele Pilzberater sagen auch, dass der Austernseitling nach Frost nicht mehr zu verwerten ist. So lebt man natürlich auf der sicheren Seite (bevor irgendwelche Chaoten was Halbaufgelöstes und in Zersetzung begriffenes vom Baum schneiden und versuchen sich damit ein Mahl zu bereiten).
    Aufgeschlossenem Publikum würde ich einfach sagen, wenn der Pilz gut aussieht, seine ursprüngliche Farbe und Konsistenz noch hat, nicht schlecht riecht und auch sonst nichts dagegenspricht: warum soll man die dann nicht essen können?
    Pilz-Zersetzung ist immer irgendwie ersichtlich und erriechbar. Bloß es fällt dem "Normalbürger" gerade komischerweise bei Pilzen schwer, das einzuschätzen.
    Wobei die gleichen sich in der Kaufhalle aber am Gemüsestand "viel professioneller" verhalten.


    VG Ingo W

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  • Nö, sind nur 1200 Gramm. Werden teils getrocknet und eingefrostet.


    Habe aber gut geschätzt mit den 1,5 kg :).
    Auch wenn es nur 1,2 kg sind trotzdem herzlichen Glückwunsch zum dem Fund.
    Darf man fragen welche Trocknungsmethode du anwendest?

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  • Darf man fragen welche Trocknungsmethode du anwendest?


    Einfach auf die Heizung (als Unterlage eine Zeitung)
    Hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit der Haltbarmachung:


    Trocknen


    Geht hervorragend.
    Lange Haltbar.
    Kann beim Einweichen in entsprechenden Flüssigkeiten schon Geschmack annehmen.
    Wenig Lagerplatz notwendig.
    Kein Energieverbrauch.
    Einziger Nachteil: Einweichen dauert etwas länger. Das mal "Schnelle Essen" geht nicht.


    Roh Einfrosten


    Funktioniert gut


    Kurz anbraten und Einfrosten


    Geht hervorragend
    Lange haltbar,
    super im Geschmack
    das "Schnelle Essen" ist möglich, weil das Einweichen entfällt,
    So einfrieren, daß viele kleine Portionen entstehen, um unterschiedliche Mengen entnehmen zu können
    die Pilze werden nicht aufgetaut, sondern gefroren an das Essen gemacht
    Vorsicht: die Pilze pfeifen in der Pfanne, blähen sich auf, explodieren und springen aus der Pfanne
    Eine Pfannenabdeckung ist notwendig. (oder Ganzkörperkondom / Vollschutzanzug ;) )


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()


  • Einfach auf die Heizung (als Unterlage eine Zeitung)


    Auf die Heizung lege ich die Ohren, nachdem ich sie in einer Schüssel mit Wasser von Holzstückchen und Moos gereinigt und im Backofen bei leicht geöffneter Ofentür zwischen 50 und 60 Grad ca 15-30 Minuten vorgetrocknet habe. Danach kommen die Ohren erst auf die Heizung. Dabei nehme ich kein Zeitungspapier wegen der Druckerschwärze sondern Küchenkrepp.


    Das Roh Einfrosten und das Kurz Anbraten und dann Einfrosten müsste ich auch mal probieren.


    Das Video wo du die Ohren anbrätst mit dem Spritzschutz ist klasse.
    Da seh ich erstmal wie die mit einem Knall explodieren und hochspringen :D

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