Seitling mit braunem Hut an Laubholzstamm

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.108 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Uwe58.

  • Hallo Pilzfreunde,
    ich habe heute an einem relativ dünnen abgestorbenen Laubholzstamm (evt. Birke) diese Seitlinge mit braunem Hut gefunden.
    Das Waldstück ist überwiegend mit alten Kiefern und Fichten bewachsen.
    Hier die Merkmale, welche ist feststellen konnte:
    Größe der Fruchtkörper:
    Beschreibung Hut: Oberfläche glatt, samtig, ockerbraun oder hellbraun. Rand stellenweise eingerissen und von der Farbe etwas dunkler. Teilweise wachsen die Hüte in Gruppen, teilweise einzeln. Der Hutdurchmesser erreicht maximal einen Durchmesser von 8 cm.
    Fleisch: fest, bei Druck tritt Wasser aus (kommt verm. wegen der ausgiebigen Regenfälle). Farbe: weißlich bis hellbeige
    Beschreibung Fruchtschicht: die Lamellen sind dicht gedrängt, wie bei Austernseitlingen.
    Beschreibung Stiel: sehr kurz, typisch für Seitlinge
    eventuelle Verfärbungen bei Druck und im Schnitt: keine Verf.
    Geruch: schwach, unbedeutend
    Substrat: junger abgestorbener Laubbaum in Kiefern-u. Fichtenwald
    evtl. Bodensäuregehalt: kalkhaltig
    evtl. Sporenpulver: altweiß


    Um welche Seitlingsart könnte es sich handeln?


    Gruß: Lothar


    • Offizieller Beitrag

    Moin Lothar,


    ich tippe sehr stark auf den Gelbstieligen Muschelseitling (Sarcomyxa serotina). Die Hutfarbe kann bei diesem Pilz nämlich von grünlich-dunkel bis cremefarben variieren.


    Die Vergleichsfotos sind nicht besonders gut, aber sie zeigen zumindest die Variationsbreite in der Farbe des Huts, hier in unmittelbarer Nachbarschaft.




    lg,


    Jan-Arne


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    Einmal editiert, zuletzt von JanMen ()

  • Hallo Jan-Arne,
    möglicherweise hast Du Recht mit Deinem Bestimmungsversuch. Ich habe mittlerweile in meiner Literatur und im Internet vergleichbares gesucht. Über die Sporen wird nur mitgeteilt, dass diese weiß sind, aber die Form ist nicht beschrieben. Ich habe unter dem Mikroskop die Sporen untersucht; diese haben eine schmale längliche, oft gekrümmte Form und kleben auch zusammen zu einem "Klumpen".
    Auf jeden Fall habe ich durch Deine Bemühungen die Art jetzt eng eingegrenzt.


    Gruß:
    Lothar