Hallo nochmal,
Kretzschmaria deusta, zu deutsch Brandkrustenpilz, wächst an abgestorbenen Buchenstubben und ist im Sommer anhand der dunkelbraunen, kissenförmigen Konidienform mit weißen Rändern zu finden. Im Winterhalbjahr sieht man öfters auch die Hauptfruchtform:
Stark vergrößert sieht die Oberfläche von dem Kernpilz aus der Holzkeulen- und Kohlenbeerenverwandtschaft wie eine Mondlandschaft aus:
Ein Querschnitt von dem Teil gelingt nicht oft, weil selbst die schärfste Rasierklinge nur schlecht anschneidet bzw. die Perithezien oder ganze Teile des Fruchtkörpers zerbrechen. Die Konsistenz ist nämlich tatsächlich wie Kohle.
Falls es den mal gelingt, kann man in den reifen Perithezien linienartige Formationen erkennen, welche die Anordnung der Sporenschläuche innerhalb eines bis über 1 mm breiten Peritheziums verraten. Das habe ich jetzt hier mal auf diesem Bild festgehalten:
Die Perithezien des Brandkrustenpilzes gehören mit zu den größten, die ein Kernpilz mit europäischer Verbreitung bildet.
Essbar? Leider nicht
lg björn