Pilzjahr 2012

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 5.110 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bulldoghansen.

  • Wie bewertet ihr das Pilzjahr 2012? 37

    1. sehr gut (11) 30%
    2. gut (4) 11%
    3. zeitweise gut (9) 24%
    4. mittelmäßig (8) 22%
    5. schlecht (4) 11%
    6. nicht einschätzbar = k.A. (1) 3%

    Hallo,


    zum Jahresabschluß möchte ich gerne eine Umfrage starten um zu erfahren wie für Euch das Pilzjahr 2012 ausgefallen ist.


    Gerne freue ich mich auch über Anmerkungen und ausführliche Antworten.


    VG Jorge

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

  • Hallo Jorge
    Das Pilzjahr war extrem schlecht. Im Herbst eine leichte Besserung, aber nur bei Kiefern und Sandböden.
    Ansonsten guck du hier:

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    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Hallo Jorge,


    ich habe das Pilzjahr 2012 mit Sehr Gut bewertet.


    Begründung:
    Auch wenn in unserer Region die Großpilze keine gute Saison hatten, war es für mich ein besonderes Pilzjahr mit vielen tollen Erstfunden, vor allem im Kleinpilzbereich.
    Dazu trugen auch einige unvergessliche Exkursionen bei, wo ich einige Pilzfreunde oft nach Jahren virtuellen Kontaktes endlich persönlich kennenlernen konnte!


    Nobi

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    Chips: 72

  • Worauf bezogen möchtest du denn eine Antwort wissen?


    Für mich wäre es allgemein betrachtet ein sehr schönes Pilzjahr weil ich ja erst seit Herbst letzten Jahres so richtig dem Pilzhobby frönen kann. Davor gehörte ich zu den Gelegenheits-Maronen-Sammlern mit wenig Wissen darüber hinaus.


    Insofern war für mich das Jahr eine uferlose Goldgrube. Ich habe natürlich Erstfunde ohne Ende zu feiern, habe ganz viele tolle, auch seltene Pilze finden und kennenlernen dürfen, zahlreiche Biotope ausmachen können, unendlich viel lernen dürfen und eine tolle Heimat im Forum gefunden. Viele Pappnasen habe ich auch persönlich mal ansehen dürfen. :evil:
    Also rundum das große Wohlfühlpaket.


    Wenn du jedoch wissen möchtest wie ich das Jahr Fundspezifisch fand müßte ich relativieren und trennen.
    Was die Speisepilze angeht, so halte ich trotz meiner Funde, das Jahr für außerordentlich bescheiden. Da kann ich auch Vergleiche ziehen, die in allen Jahren zuvor wohl besser waren.

  • Also, ich kann nicht viel dazu sagen, denn in Griechenland war ich dieses Jahr zum ersten Mal suchen, und in Deutschland nur über die Weihnachtstage. Da was allerdings gut was los, wenn man den Kleinkram mitrechnet...
    Und was Speisepilze betrifft- gemessen an den Mengen, die meine Mutter mir getrocknet mitgegeben hat, kann es so schlecht nicht gewesen sein! :D

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Hallo Pilzfreunde,


    das Pilzjahr 2012 habe ich auch mit "Sehr gut" bewertet.
    Ich habe in diesem Jahr sehr viele leckere Pilze sammeln können.
    Steinpilze, Maronenröhrlinge, Trompetenpfifferlinge, Riesenbovist, Herbsttrompeten/Totentrompeten, netzstielige Hexenröhrlinge, flockenstielige Hexenröhrlinge, Schwefelporling, Parasopilz (Riesenschirmling), Austernseitling, Judasohren, Krause Glucke, breitblättrige Glucke, Fichtenreizker, violette Lacktrichterlinge, Birkenpilze, Rotfußröhrlinge und Schopftintlinge, Stockschwämmchen und drei kleine Pfifferlinge (waren leider auch die Einzigsten die ich gefunden hatte :( ;( ) wanderten in mein Körbchen :thumbup:.


    Gruß Michael

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 ()

  • Also bei mir ging es, wie bei vielen Anderen auch, erst im Oktober richtig los mit den Speisepilzen.
    Leider war dann aber auch innerhalb von 2-3 Wochen alles erledigt, da die ersten Frost-Nächte einsetzten... dafür habe ich in dieser kurzen Zeit z.B. mehr Steinis gefunden als in der ganzen Saison 2011 zusammen und konnte so genug Vorräte für die pilzarme Zeit anlegen ! :)

  • für mich war es nur hin und wieder gut. letztes und vorletztes jahr habe ich 3 mal soviel gefunden.
    aber noch in keinem jahr habe ich so viel über pilze gelernt!

  • Ich habe das Pilzjahr mit mittelmäßig bewertet, und zwar aus folgenden Gründen:


    - beobachtet habe ich alle Pilzarten, also Ständer- und Schlauchpilze sowie einiges drumherum (Schleimpilze, Rostpilze usw). Dabei fällt auf, dass wir längere Trockenperioden genau zu den Zeitpunkten hatten, wo die Pilze gerade dabei waren, ihre Fruktifikation zu starten (Ende August, September).
    - zeitweise war es wiederum zu nass für kleinere Becherlinge, nach unseren Beobachtungen aus dem BL gab es weit weniger Moosbecherlinge als noch 2011. Das bedeutet wohl, dass mikroklimatische Bedingungen schlechter waren, was wiederum weitere Folgen gehabt haben könnte für größere Pilzarten.
    - Die Untersuchungen in Österreich im August 2012 waren durchschnittlich gut, da es auch hier eine übermäßig lange Trockenperiode gab und in den letzten Tagen schließlich kaum noch was gefunden wurde, was größer als 1 mm war (bzw. falls doch, dann war es völlig vertrocknet und hinüber).
    - sehr gut waren die Bedinungungen schließlich im Oktober-Dezember, vor allem für kleinere Pilze, da es sehr viel geregnet hatte und dadurch nochmal ordentlich was zustande gekommen war. Der 17.Okt. war somit, in Bezug auf das Bergische Land, der Höhepunkt des Pilzjahres 2012.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Insgesamt war das Pilzjahr in Norddeutschland eher mittelmäßig.....allerdings hatten wir witterungsbedingt viele ganz andere Funde als gewohnt.
    Und dann noch ein kurzes Speisepilzhoch im Oktober.
    In gewissen Hinsichten also dann auch wieder gut.

    LG Inken


    _____________
    Essensfreigabe nur beim PSV vor Ort!


    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86

  • Das Jahr 2012 war ein großartiges Pilzjahr!
    Ich habe noch niemals derart viele Pilze gefunden wie in den vergangen 3 Monaten.
    :cool:


    LG Uli

  • Hallo !
    ich habe für sehr gut gestimmt weil ich in diesem Jahr einige teilweise seltene Pilze gefunden habe ( bzw. Dank eines anderen Pilzfreundes ) an dessen Funde teilhaben durfte :)

    Becherkoralle - Artomyces pyxidatus da habe ich 2 Fundstellen entdeckt

    Schwarzer Duftstacheling, Phellodon niger den fand ich im Hochschwarzwald

    Omphalina discorosea - Rosasporiger Nabeling am Fund meines Freundes durfte ich teilhaben :)

    Gelbporiger Raufuß (Leccinum crocipodium)

    und schliesslich der Fransige Wulstling Amanita strobiliformis
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Hallo zusammen!


    Ich kann euch lediglich sagen, wie mein Pilzjahr 2012 in Bezug auf Speisepilze war.


    Es war ein sehr gutes Pilzjahr. Neben den Steinpilzen, die ich in den mir bekannten Wäldern seit drei Jahren finde (so lange "pilze" ich) und die auch in diesem Jahr wieder wie gewohnt im Juni auftauchten, gab es dieses Jahr EXTREM viele Flockenstielige Hexenröhrlinge, auf verschiedene Wälder verteilt, Semmelstoppelpilze, Parasolpilze und Safran-Schirmpilze sowie Maronenröhrlinge.


    Viele Täublinge, wie mir aus den vergangenen Jahren auch bekannt.


    Auch Schopftintlinge ware gut vertreten. Den Abschluss machten dann die Trompetenpfifferlinge, die ich dieses Jahr zum ersten mal bemerkt und gesammelt habe. Ob sie die vergangenen Jahre auch in so großer Zahl vorkamen, das kann ich also nicht beurteilen.


    Extrem ist mir aufgefallen, dass die Fichtenreizker dieses Jahr sparsamer wuchsen. Das war die Jahre vorher eine regelrechte Epedemie.


    Auch Fliegenpilze gab es dieses Jahr weniger, an Stelle dieser wuchsen jedoch an den selben Plätzen in diesem Jahr Perl- oder Pantherpilze in großer Anzahl. Das war schon kurios, die eine Art hat sich ein Päuschen gegönnt und der Verwandtschaft den Vortritt gelassen.



    Mein Persönliches Highlight war der Fund meiner ersten krausen Glucke!


    So wars bei uns, in meinen Wäldern, Raum Bodensee/ Oberschwaben.


    Ein gutes Neues, hoffentlich (wieder) tolles Pilzjahr wünsche ich Euch!




    Grüßle!



    Margit

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Für mich mal nur ein "gut".
    Eigentlich ist es ja mein erstes Pilzjahr überhaupt so in der "Breite". Darum habe ich bis auch einige Speisepilze auch gar keine richtige Vergleichsmöglichkeit. Und die (Röhrlinge, Pfifferlinge, Champis etc.) waren in der Trockenphase im Sommer eben echt rar.
    Dafür gab es da eben einen heftigen Schub im Frühsommer (gerade Steinpilze und Perlpilze) und einen dann im Herbst.


    Wichtiger aber war mir eigentlich, endlich auch mal die andere Seite kennenzulernen. All die vielen Gattungen und Arten, ob groß ob klein, Lamellen, Poren oder Asci...
    So wirkt das zurückliegende Jahr seit dem Sommer wie ein Traum, weil es soviel Aufregendes zu entdecken und zu lernen gab. Nur da fehlt eben der Vergleich. Wird sich dann im nächsten Jahr zeigen. ;)


    @ Harry: Famose Funde hast du da. :thumbup:
    Besteht da eine Möglichkeit, dich mal zu so einer Art "Süd - Treffen" einzuladen?
    @ Uwe: Großartige Zusammenstellung von dir. :thumbup:
    Ich weiß nur nicht, ob's an meiner Verbindung oder am Rechner liegt, einige Bildunterschriften kommen da etwas zu kurz. Da bin ich noch am Pilz gucken, will eben unten lesen, und schon ist die Schrift wieder weg. Ist aber nicht schlimm.



    LG, Pablo.

  • Hallo, Spock würde dieses Pilzjahr wohl als "völlig unlogisch" bezeichnen. Erstkontaktsituation mit Morcheln, Verpeln und Maipilzen im Frühjahr, dann lange nur sporadisches Erscheinen, Winzpilzinvasion Ende September, immenser Artenreichtum mit Erstfundrekorden auf kleiner, sehr begrenzter Fläche mit wenigen Exemplaren pro Art und anderorts genau umgekehrt: ein Riesenwald voller Steinpilze und Rotfußröhrlingen. Hinzu kam die große Gifthäublingsverwirrung, die dazu beigetragen hat, daß ich irgendwann nur noch Gifthäublinge sah. Macht vielleicht auch alles Sinn, wenn man Temperatur, Feuchtigkeit, Vegetation, Bodenbeschaffenheit und die "Nö, dieses Jahr will ich mal nicht wachsen"-Mentalität der Pilze berücksichtigt.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Ich habe mein Pilzjahr mit "schlecht" bewertet,obwohl es hätte noch schlechter sein können. Die letzten Jahre, da war ich viel seltener im Wald und habe viel mehr heimgeschleppt. Mein Hauptaugenmerk liegt aber immer noch auf Speisepilzen.



    Was mich dieses Jahr angenehm überrascht hat, war das doch endlich mal wieder zahlreiche Vorkommen der Violetten Rötelritterlinge. Ich hatte die jahrelang überhaupt nicht mehr gefunden. Ich hatte die hier in der Gegend schon lange gar nicht mehr gefunden, hatte schon gefürchtet, daß ich die gar nicht mehr erkennen würde-war zum Glück nicht so. Hier in der Gegend war das bezogen auf diese Spezies sogar das beste Jahr überhaupt.


    Aber ansonsten: alles Mau und ich kann die Beobachtung von Uwe hier für die Gegend nur bestätigen. Ich habe mich dieses Jahr mangels Alternativen mehr mit den Sandböden beschäftigt. Da gab es auch was, wenn sonst gar nichts zu finden war. Nur die entsprechenden Wälder hier in der Gegend mag ich nicht besonders: der eine ist total vermüllt....... und ja den anderen würde ich mögen, aber er darf eigentlich nicht betreten werden- ich halte mich da in der Regel dran, bin dieses Jahr nur wegen Birkenporlingen schwach geworden (was versucht man nicht alles,wenn der Nachwuchs chronische Magenschmerzen hat).


    Aber ansonsten: die Normalwälder waren fast das ganze Jahr wie ausgestorben. Eigentlich nur 1-2 ergiebige Wochen. Die Wiesen gaben etwas mehr her, aber da fand man meistens mehr das Zerstörungswerk von Pilzfeinden, als noch Pilze. Die Wiesen wären sonst dieses Jahr nicht schlecht gewesen, aber man mußte immer schneller sein als der nächste Pilzzerstörer.
    Wenn die von anderen einfach gesammelt worden wären, damit hätte ich kein Problem, würde mich für die anderen Pilzsammler freuen aber gegen Pilzzerstörer anzuarbeiten ist oft echt frustrierend

  • Für Steinpilze und Parasole war es ein sehr gutes Jahr! auch violette Rötelritterlinge, Stockschwämmchen und Pfifferlinge haben sich gut gezeigt. Auch die Morcheln im Frühling haben die Köpfchen stark gestecrkt. Weniger bis nicht schlecht die Champions. Wenig Herbsttrompeten. Alles im allem gutes bis sehrgutes Pilzjahr. Hat bei uns sehr früh angefangen schon im Juni die ersten Steinpilze, im September dann ein gewaltiges vorkommen derselben. Ich würde also 2012 als Parasol oder Steinpilzjahr bezeichnen. Ich gebe übrigens jeder Jahreszahl die häufig vorkommen Speise-Pilzart die ich gefunden habe. Wie zum Beispiel im Jahr 2003, wo ja der Jahrhundert-Sommer war, bezeichne ich als Championsjahr. Da waren die Wiesen voll damit, habe ich bis jetzt nie mehr so gesehen. Dafür wenig Steinpilze. Kommt also immer darauf an welchen Pilz man sucht.


    leibe Grüsse Ibotenus

  • Es war unterschiedlich im Laubwald war im Mai schon was zu finden im Nadel Wald haben wir nach der langen Trockenheit fast null im August war es so das sehr wenig Pilz zu finden waren dann im September habe ich so einiges gefunden an Steinis Maronen waren kaum da im Oktober stand der Wald voll bis zum 20 und dann war auf einmal schluß wie vom Erdboden verschwunden als war das jahr eher mittelmäßig