Guten Abend zusammen!
Zu meiner Überraschung hatte ich gestern kleine Lamellenpilze gesehen, die ich bisher nicht gekannt habe. Naja, das ist nix besonderes, die meisten Pilze, die ich sehe, kenne ich nicht . Aber da es in dieser Jahreszeit nicht sooo viele Lamellenpilze gibt, vermute ich, dass es sich um den Gemeinen Trompetenschnitzling handel könnte, wobei mich der synonyme Name Winter-Trompetenschnitzling mehr überzeugt hat.
Standort:
nördlicher Vogelsberg (TK 5320/1), ca 300 m hoch, Untergrund: Basalt, Böden: basisch
Auf einem Waldweg (Fichten), bei dem eine Seite des Fichtenbestandes im Jahr 2007 dem Orkan Kyrill zum Opfer gefallen war. Auf dem Weg liegen viele Reste von den Ästen, die beim Beseitigen der umgefallenen Bäume liegen geblieben sind.
Es gibt zwei Grüppchen der Pilze:
Gruppe 1:
Hutdurchmesser bis ca 4 cm
Höhe Stielbasis - oberer Hutrand: ca 4 cm
Geruch: angenehm "nach Pilz"
Sporen: elliptisch, 6,75 x 5,46 (Mikrometer) (Durchschnitt von 9 Sporen), Quotient 1,24
Gruppe 2: hellerer Hut (evtl. trockener), Hutdurchmesser 2 cm, wenige Meter von Gruppe 1 entfernt. Nicht weiter untersucht.
(1) Hier ein Sammelbild von Gruppe 1:
(3) von der Seite
(4) schräg von unten
(5) und Blick auf die Lamellen
(6) Die Gruppe 2 bestand nur aus ca 5 Pilzen, wovon ich nur einen fotografiert habe:
(7) Das gleiche Exemplar mit Blick auf die Lamellen
Da der Gemeine Trompetenschnitzling im trocknen Zustand hygrophan sein soll, nehme ich an, dass es sich bei beiden Gruppen um die gleiche Art handelt, die zweite Gruppe auf Grund des Mikrostandortes etwas trockener. Auch die weißliche Färbung der Lamellenschneiden ist bei beiden vorhanden und passt zur Art, die ja sehr häufig sein soll.
Liebe ich da richtig oder gibt es Arten, die auch noch in Frage kommen könnten?
Viele Grüße
Lothar[hr]
Noch zur Ergänzung:
Sporenfarbe (auf Papier): hellbraun / ockerbraun