erster Versuch

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.266 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von stoff.

  • Hallo und schönen guten Tag an alle hier!


    Ich bin neu hier und hoffe mich gleich mit einer Frage an euch wenden zu dürfen:


    Ich habe heuer zum ersten mal den Versuch gestartet Buchenstämme mit fertigen Imfdübeln (Austernseitling) zu beimpfen. Das Holz war bei der Beimpfung ca ein gutes Monat alt und soll im Frühling einen geeigneten Platz im Garten bekommen.


    So, nun zu meiner Frage: Beimpfe ich im Winter muss ich die Stämme in Plastik einwickeln, richtig? Die Lagerung erfolgt nun in einem kühlen Kellerraum bei ca +15 ° zum durchwachsen. Allerdings hat sich Innenseitig ein wenig Kondenswasser gebildet, keine Tropfen, nur beschlagen. Muss ich regelmäßiger für Frischluft sorgen, sprich auspacken, oder muss ich mir sowiso keine Sorgen machen? Wann kann ich frühestens bei der genannten Temperatur mit vollständiger Durchwachsung und optischen Veränderungen rechnen?


    Danke im Voraus!


  • Hallo und schönen guten Tag an alle hier!


    Ich bin neu hier und hoffe mich gleich mit einer Frage an euch wenden zu dürfen:


    darfst du, dafür ist das Forum ja da.


    Zitat


    Buchenstämme mit fertigen Imfdübeln (Austernseitling) zu beimpfen. Das Holz war bei der Beimpfung ca ein gutes Monat alt und soll im Frühling einen geeigneten Platz im Garten bekommen.


    soweit alles ok

    Zitat


    Frage: muss ich die Stämme in Plastik einwickeln, richtig? Die Lagerung erfolgt nun in einem kühlen Kellerraum bei ca +15 ° zum durchwachsen.


    teilweise,


    ich habe gute Erfahrung mit dieser Variante gemacht:
    die Stämme in ein feuchtes Laken gewickelt, alles in eine Babywanne gelegt und einen Müllsack lose darüber gelegt. nach 3-4 Monaten bei 16 ° im dunklen Flur war das Holz gut durchwachsen, und kan an einen schattigen feuchten Platz im Garten. Pilze erntete ich im selben Jahr Spätsommer.


    Viel Erfolg, und Geduld.

  • Hallo stoff ,



    poseidon@ hat hier schon alles Wesentliche gesagt , die Durchwachs-Geschwindigkeit ist natürlich auch abhängig von der Anzahl der verwendeten Impfdübel u. dem Stammdurchmesser ;)....


    Große optische Veränderungen gibt es kaum , möglicherweise zeigt sich Mycelwachstum rund um die Impfstellen !


    Die folierten Stämme würde ich regelmässig auf Schimmelpilze kontrollieren !


    Gruß
    Walter

    We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :D !

    Einmal editiert, zuletzt von pilz-kultur ()

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Die Durchwachsphase ist also stark von der Dübelmenge abhängig. Hab ´ die Gesamte Menge (25 Stk) in ein etwa 50cm langes und 20cm dickes Stück eingeschlagen - sollte also reichen, oder?


    Bis zu welcher Temperatur macht die Lagerung eigentlich Sinn? Soll ja wieder kalt werden die nächsten Tage, und da kanns im Keller schon mal auf 11-12 ° runter gehn...


    Welche Sorten baut ihr noch so an auf Holz? Shiitake, Samtfuß, pom pom,...würd mich da sehr über eure erfahrungen freun denn wer weiß, vl wird das ganze ja noch ausgeweitet?!


    lg


  • Hallo ,


    Dübelmenge ist für den Stamm sicher ausreichend !


    Eine geschützte Lagerung macht bei einer Kulturanlage im Herbst sicher Sinn , auch wenn die Temperaturen bei Dir im Keller jetzt zurückgehen , dass Mycel sollte in der Anwachsphase keinen Frost abbekommen...nach 2-3 Monaten ist das Mycel auch bei niedern Kultivierungstemp. soweit ins Holz eingewachsen , dass es auch Frost verträgt :thumbup:!


    Der Anbau auf Holz/Stammabschnitten ist die erste Wahl für Neueinsteiger u. Hobbyzüchter ...und das für viele züchtbare Pilze ...wäre da nicht die laaaange Kultivierungsdauer :/ !


    Die Hardcore-Züchter bevorzugen daher eher aufgewertete Sägemehlsubstrate nach dem Motto : Herr gib mir Geduld u. Pilze...aber rasch :D !


    Dann wird`s aber auch aufwendiger...sprich steriles arbeiten ;)


    Gruß
    Walter

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  • ...na da bin ich ja dann mal beruhigt, dass das Ganze so halbwegs hinhaut :)- Frost gibts definitiv keinen, auch wenns nur grad 11 ° hat! Gibts eigentlich eine Regel ab wann ich die Stämme ins freie setzen kann? Hab ´in meinem Fall in etwa an April gedacht...das wärn dann 4 Monate Durchwachsphase in etwa, oder erkennt man irgendwelche "Reifeveränderungen"?
    Beim Shiitake soll ja angeblich die Schnittfläche von Mycel überwachsen werden. Gilt das auch für Seitlinge?


    Ich selbst hab ´ mich für die Dübel entschieden da einfach die Zeit momentan eher knapp bemessen ist - 2 Kinderchen brauchen ja auch ihre Aufmerksamkeit. Ansonsten wär mir die sterile Arbeit nix neues da ich einige Jahre in einem Mikrobiologielab gearbeitet hab.


    lg

  • Soderle...nungehts also weiter...!!!:)


    meine Baumstämme sind nun seit 6 Wochen beimft und schlummern schön brav im Keller eingeschlagen in Plastik vor sich hin... Ein deutliches Myzelwachstum ist bereits bei den Shiitake und Austern an den Impfstellen erkennbar (ca 3cmrings um die Impfstelle).
    Beim pom pom linst ebenfalls myzel unter den Abdeckbändern hervor.:D
    Samtfüße und Rosenseitling lassen sich anscheinend noch etwas mehr Zeit...


    Soda, und somit zu meinen Fragen:


    Wie geh ich am besten weiter vor?
    Geh ich richtig in der Annahme, dass nur der Shiitake der genannten Sorten ohne Erdkontakt zum Fruchten zu bringen ist?
    Wann "pflanz" ich am besten die restlichen Stumpen ins Freiland?
    Was muss ich bei der Einleitung der Fruchtung sonst beachten - soll ich noch warten? und
    Wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt zur Einleitung?


    Übrigens läuft von den ersten Erfolgen angestachelt bereits das nächste Projekt: Das Klonen von Kräuterseitlingen - sehen nicht zuletzt dank der infos aus diesem Forum echt vielversprechend aus die ersten Versuche!!!


    Also denn, freu mich auf eure Antworten!


    mfg