Lentinellus cochleatus ?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Guten Abend zusammen,


    diese völlig überständigen Fruchtkörper fand ich ebenfalls am 07.01.2013.


    Ich hätte zu meiner Bestimmung oder Vermutung, dass es sich um den Anis-Zähling handelt, gerne noch fachkundige Meinungen bzw. andere Meinungen gehört.


    Substrat dürfte Laubholz, vermutlich Buche in einem Mischwald gewesen sein.
    Die Fruchtkörper waren schon deutlich überständig.
    Geruch: (vermutlich wegen der Kälte und mehrfachen Durchfrierens) bedeutungslos, vom anzunehmenden Anisgeruch war nichts feststellbar.
    Geschmack : Darauf habe ich verzichtet. Sorry
    Reaktion auf Ärgern, Druck und Schnitt : Keine
    Konsitenz : Fest und zäh
    Größe der Fruchtkörper : ca. zwischen 2 cm x 6 cm bzgl. des Schirms, oval bis nicht ganz rund. Höhe der Fruchtkörper geringr, bis max. 5 oder 6 cm

    Stiel randständig, Lamellen herablaufend.


    Hüte teils eingerollt mit nicht gänzlich cirkulär verlaufendem Rand, eingerollt.


    Was mich ein wenig stört, ist die Beschaffenheit der Hutoberseite.


    In meinen Büchern konnte ich allerdings keine adäquaten Aufnahmen die für einen Vergleich getaugt hätten, finden. Weder was die Hutoberfläche der Fruchtkörper, noch sonstige Details betrifft.
    (Dähncke, Laux, Dr. Lüder, Dr. Künkele und T. Lohmeyer)


    Hier die Aufnahmen, auch mit Vergrößerung dargestellt :







    Beste Grüße,


    Markus

  • Ne sry, Panellus stipticus, Herber Zwergknäueling ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Der Lamellenpilz gehört zu den Arten, die auch nach dem Jahreswechsel bei geeigneter Witterung noch weiterwachsen und seitliche, rudimentäre Stiele haben. Vgl. auch Panellus serotinus, Gelbstieliger Muschelseitling.


    Er besiedelt fast immer totes Eichenholz, meist auf größeren Klötzen und Stümpfen.

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    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

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  • Ich habe "ihn" nun in gerade mal in 2 von insgesamt 7 Büchern gefunden.
    Das bestätigt wieder einmal mehr die Notwendigkeit vielfacher Literatur, und das Erfahrung duch nichts anderes zu ersetzen ist.


    Danke nochmals Björn.


    LG, Markus

  • Hallo Markus!


    Zitat


    Ich habe "ihn" nun in gerade mal in 2 von insgesamt 7 Büchern gefunden.


    Echt? Kaum zu glauben!
    Die 5 Bücher wären interessant.
    Naja gut, wenn sie nach dem Konzept "Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger" aufgebaut sind, wäre es mir klar.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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  • Hallo Ingo,


    der Aufbau nach dem Konzept "Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern" scheint gar nicht soo schlecht zu sein. Denn im Großen Kosmos Pilzführer /Laux ist der Herbe Zwergknäueling bzw. Eichenknäueling aufgeführt.
    Ebenso im Buch von Dr. Rita Lüder.
    Nicht jedoch in 1200 Pilze von Rose Marie Dähncke.
    Den anderen Rest lass ich gleich mal weg, der taugt vermutlich nur zum Anfeuern.
    Ich habe halt mal so ein Buch nach dem anderen dazugekauft. Natürlich habe ich vorher im entsprechenden Unterforum hier nachgelesen, was so empfohlen wird.
    Die Neuauflage des BLV Pilzführers (siehe meinen Beitrag in dem Thread) ist schon vorbestellt. Da wollte ich drauf warten, wenn die Neuauflage in so absehbarer Nähe ist.
    Das wirklich perfekte Werk für meine Begriffe habe ich bislang noch nicht gefunden. Positiv finde ich mal im Werk von Frau Dähncke, dass vom Format her brauchbare Abbildungen zu sehen sind und ich zum Lesen kein Fernglas brauche.
    Vielleicht hast du ja einen Tipp.
    Ich frage mich auch, wo die Exemplare finden soll, die ich noch als kleine bunte Punkte auf Stöckchen bezeichnen würde. Aber das wird die Zeit mit sich bringen. Oder du hast doch einen entscheidenden Rat.

    VG, Markus

  • Hallo Markus!


    Ganz klar, man schafft sich die Bücher so an, wie man sie braucht.
    Brauchst du die Literatur zunächst, um deinen Speisepilz-Horizont zu erweitern, dann lässt sich mitunter was im Buchhandel finden.


    Willst du so nach und nach über den Tellerrand schauen, muss es dann spezieller werden. Damit wird es auch teurer, weil die Auflagen kleiner sind.


    Die Illusion, dass es bei Pilzbüchern "Gut&Billig" gibt, muss ich allerdings gleich im Vorfeld zerstören.
    Das sind von den Ausgaben her dann schon kleine Schätze, da bedeuten 60 bis 100 Euronen manchmal nicht allzuviel.


    Den Band 3 von LUDWIGS Pilzkompendium, der noch nicht so lange raus ist, da löhnst du für Bild- und Textteil 230(?) Euro, aber das ist dann auch was wirklich Ordentliches (hab ich auch noch nicht).
    Geht auf keinem Fall mit einem Mal, sondern nur nach und nach.


    Ein wirklich perfektes Buch für Pilze kann es kaum geben, denn will man eine einzige Art narrensicher darstellen, bräuchte man wohl schon 4-5 Seiten. Bei einer geschätzten Zahl von 5000 europäischen Großpilzen (da sind noch nicht die kleinen Becherlinge dabei) kaum machbar, zumal die auch keiner alle kennen kann.
    Pilzelernen ist ein endloses Unterfangen.


    VG Ingo W

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  • Gerade diese Erkenntnis sollte den Könnern und Experten immer im Bewusstsein bleiben.


    VG, Markus

  • Hallo Markus!


    Keine Angst, den meisten Pilz-Kennern ist das bewusst (übrigens mögen die meisten auch den Begriff "Experte" nicht besonders, weil das so klingt, als müsse man alles zu diesem Thema wissen).


    Meiner Einschätzung nach haben meine geäußerte Einstellung ca. 8 von 10 Pilzkennern.
    Dann gibt es noch 9. den Introvertierten, der denkt, er dürfe seine Erkenntnisse nicht weitergeben, weil sonst andere ihm seinen Ruhm wegnehmen
    und 10. schließlich den, der auch gern "Experte" hört, wenn man von ihm spricht, dem man aber lieber aus dem Weg geht.


    VG Ingo W


    Edit: sehe jetzt erst, dass da mit dem Zitieren was falsch lief bei deiner Antwort, da stand ja noch viel mehr.
    Ich wollte nichts zwischen die Zeilen schreiben, schon gar nicht, dass du dir ein sehr spezielles teures Werk anschaffen sollst.


    Du wirst das richtige für dich finden, vielleicht ja auch als zusammengelegte Geburtstags-Geschenkidee ganz gut, bringt auf jeden Fall Freude auf deiner Seite. Was es sein wird, wirst du schon richtig entscheiden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()


  • Hallo Markus!


    Keine Angst, den meisten Pilz-Kennern ist das bewusst (übrigens mögen die meisten auch den Begriff "Experte" nicht besonders, weil das so klingt, als müsse man alles zu diesem Thema wissen).


    VG Ingo W


    Hallo Ingo,


    ich habe dich gerade innerlich vom Experten zum Kenner runtergestuft.
    Du sollst dich ja nicht unwohl fühlen. :evil:
    Eine gewisse Erwartungshaltung an dich nicht nur von mir ist allerdings
    keineswegs zu leugnen.


    Mit Nr. 10 hatte ich noch keinen Kontakt, zum Glück. Wäre für einen Lehrling ja auch ganz schlecht.


    VG, Markus


    Edit : Ingo, das passt schon, war mal ein guter Buchtipp.
    Ich bin auch nicht aus Balsaholz geschnitzt :evil:


    LG, Markus