Allerlei spec.

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo liebes Forum !


    Ich habe mal wieder ein paar persönliche Erstfunde und bitte um Überprüfung meiner Bestimmungsversuche bzw. Hilfe bei den gescheiterten.
    Teilweise habe ich gar keine Informationen mehr, weil ich an dem jeweiligen Tag genug andere Pilze zum Bestimmen hatte und derjenige halt jetzt nur noch als Dateileiche herumliegt. Wenn ohne Infos nichts geht, dann ists auch nicht so wild. Dankeschön.


    Nr.1: Kann es sein, dass ich hier den Verdrehten Rübling (Collybia distorta) habe, also rein theoretisch was fürs Pfanderl, auch wenn die Jahreszeit ungewöhnlich ist?


    - Fundort: heute im Zengermoos bei München zwischen Birken, Buchen, Fichten
    - Hut: 3-4 cm, auffällig verzwirbelt und verzwurbelt, ein kleiner war sogar entwurzelt und mit seiner Hutoberseite auf der Oberseite eines großen verwachsen, alle vier Exemplare waren allerdings aufgeschirmt, kein Buckel mehr
    - Stiel: zähfleischig, platt/gefurcht, meist sehr kurz und verwunden
    - Lamellenansatz: schwer zu sagen, weil alle eher trichterförmig aufgeschirmt waren
    - Lamellen: eng, weißlich, rostfleckig
    - Geruch: unauffällig



    Nr.2: Mäuseschwanzrübling(Baeospora myosura)? Oder doch Fichtenzapfenrübling (Strobilurus esculentus)?


    - Fundort: heute in Fichtenschonung in Mischwald, Kalkboden
    - Hut: hellgrau-oliv
    - Lamellen: eher entfernt stehend, weiß
    - Geruch, Geschmack: weiß nicht


    Hm, haben wir gerade einen späten Herbst, einen milden Winter oder sogar schon frühlingsartige Bedingungen?



    Nr. 3: Orangebecherling (Aleuria aruantia)


    - Fundort: Sand-/Kiesgrube auf Magerrasen im Dezember
    - Größe: < 3cm
    - Farbe: einzelne Exemplare waren weiß-orange, wie ausgewaschen



    Nr. 4: Ein Moosbecherling?


    - Fundort: Schlammiger Weg auf Muschelkalk (Anfang des Jahres)
    - Größe: < 2cm



    Nr. 5: Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum) ????


    Ich weiß leider fast nichts mehr dazu (war Anfang Dezember) und meine Vermutung ist auch sehr vage, da es mich irritiert, dass die Fruchtkörper einzeln wachsen.
    Größe der Fruchtkörper: ca. 2cm
    Substrat: Totholz



    Nr. 6: Keine Ahnung ! Überhaupt ein Pilz?
    Habe ihn nicht näher untersucht, nur schnell geklickt.




    So, danke fürs Anschauen und evtl. kommt einem ja was bekannt vor.


    Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian!


    Bei Nr. 1 passe ich, der war ja in der Streu und nicht auf Nadelholz, stimmts?
    Nr. 2 tarnt sich als Mäuseschwanz, sollte aber der Fichtenzapfenrübling sein (weiße Lamellen, graubraune Hutoberseite!); eigentlich sollten am Zapfen noch mehr lange weiße Stiele an der Unterseite sein. Was gesehen?
    Nr. 4 vielleicht Melastiza, da muss man reinschauen, denke ich;
    Nr. 5 könnte gut Steccherinum oreophilum (Berg-Resupinatstacheling) sein, muss man auch reinschauen. Die Hüte sind sehr weich, aber der Fund liegt ja weit zurück, da wirst du das nicht mehr wissen;
    Nr. 6 wird wohl Encoelia furfuracea (Hasel-Kleiebecherling) sein;


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Hallo Christian


    Nr. 3 Orangebecherling wär schon möglich....
    Nr. 4 könnte wie Ingo schon schrieb,eine Melastiza sein,ich würde aber auch eine Scutellinia nicht ausschliessen.
    Auf jeden Fall was behaartes,sonst könnte sich die Algen/Moose nicht so schön am Rand festhalten.
    Da hast du ganz schön Funde fürs Mikro gemacht....


    Mfg Sven
    Mfg Sven

  • Schöne Funde. Der rote kleine Becherling hat für mich eine 90% Chance, auf den Namen Melastiza chateri zu hören :)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Irgendwie lustig: der Pilz mit den wenigsten Informationen wurde am eindeutigsten benannt, während der mit den meisten am wenigsten angesprochen werden kann ;)


    Ok, ich versuche mal die Nachfragen zu beantworten.


    zu 1) Ja, der wuchs in der Nadelstreu, nicht an Holz. Ingo: Was wäre denn deine Vermutung für den Holzweg gewesen? ;) Wie seht ihr das? Kann ich aufgrund des Habitus von Collybia spec. ausgehen? Dann blieben bei dieser Farbe und Wuchsart (zumindest in meiner Literatur) nur der Verdrehte R. und der Waldfreundrübling als potenzielle Kandidaten....


    zu 2) Habe eigentlich keine weißen Stiele gesehen. Wären das die Rhizomorphen? Haben beide Kandidaten (Mäuseschwanzr. und Fichtenzapfenr.) die?


    zu 4) Melastiza ?
    Habe mich erinnert, dass ich mir den ja unter meinem Billigmikroskop angeschaut habe, weil ich mal einen Ascomyceten sehen wollte. Das war das Ergebnis. Sehe ich richtig, dass in jedem Ascus 8 Sporen sitzen? Ist das bei Melastiza so? Oder doch Octospora? Kann man ohne Reagenzien sonst etwas aus der Aufnahme schließen?


    zu 5) Steccherinum oreophilum.
    Doch, der war weich, das weiß ich noch. Allerdings war keiner der Fruchtkörper richtig resupinat (das heißt doch 'dem Substrat anliegend'?), sondern mit ca. 1-2 cm abstehenden Hüten.


    zu 6) Passt. Danke.



    LG Christian

  • Hallo Christian


    zu 4. Die meisten Ascomyceten habe 8-sporige Asci,es gibt auch welche mit 4,16,32.....256 usw Sporen. Eine Melastiza hat auch 8 Sporen je Asci,genau wie eine Scutellinia oder auch eine Octospora (wenn es denn keine Tetraspora ist).


    Jedoch benötigt man zur Bestimmung noch andere Merkmale.
    Zb. die Haare am Becherrand....bei Scutellinia braun, "lang" und spitz, bei Melastiza kurz, rund und braun und bei Aleuria kurz, rund und eben nicht braun.
    Desweiteren ist das Sporenornament von grosser Bedeutung bei der Bestimmung der Art.


    Reagenzien sind nicht unbedingt von Nöten,machen jedoch manches einfacher, zb. Baumwollblau wäre gut,um das Sporenornament anzufärben.


    Da bleiben dir nur 3 Möglichkeiten.
    1. den Fund als Asco spec abzulegen
    2. ein richtiges Mikroskop
    3. den Fund an jemande schicken,der ihn für dich mikroskopiert und bestimmt.


    Mfg Sven

  • Hallo Christin!


    Zitat


    zu 1) Ja, der wuchs in der Nadelstreu, nicht an Holz. Ingo: Was wäre denn deine Vermutung für den Holzweg gewesen?


    Ich hatte kurz an Lentinus adhaerens (Harziger Sägeblättling) gedacht, da passt aber zu viel nicht.


    Collybia (Rübling) ist aus meiner Sicht überhaupt nicht sicher. Ich könnte mir z.B. sehr gut auch was aus dem Bereich der Trichterlinge vorstellen wie Clitocybe costata (Kerbrandiger Trichterling), da wäre er aber zu rot, noch besser wäre was, was auch in die Zeit passt, vielleicht Clitocybe radicellata,....
    http://www.pilzepilze.de/galer…tocybe/radicellata/2.html
    .... wäre wahrscheinlich auch zu viel Rot im Braun, aber eben irgendwas aus dieser Gegend.
    Clitocybe vermicularis wäre eine Option bei Lärchen, aber wie gesagt, ich bin in dem Gebiet nicht firm genug, um aufgrund des Bildes einen zielführenden Tipp abzugeben.


    Vielleicht auch eine ganz andere Gattung, an die ich gerade nicht denke.


    Zitat


    zu 2) Habe eigentlich keine weißen Stiele gesehen. Wären das die Rhizomorphen? Haben beide Kandidaten (Mäuseschwanzr. und Fichtenzapfenr.) die?


    Nein, junge Fruchtkörper an der Unterseite des eingebetteten Zapfens, die ans Licht wollen, wenn es "draußen" passt. Hat man gerade jetzt ziemlich häufig:

    Der Mäuseschwanz hat sowas nicht, der wächst immer oben auf dem Zapfen, kommt nie auch von unten her.
    Das oft vereinzelte Wachstum und der kurze, fast einheitlich ockerliche Stiel würden hier dafür sprechen.
    Die reinweißen Lamellen würden wiederum für Strobilurus sprechen, das kann aber wieder am Licht liegen.
    Kann ich mich hier nicht sicher entscheiden.


    Zitat


    Doch, der war weich, das weiß ich noch. Allerdings war keiner der Fruchtkörper richtig resupinat (das heißt doch 'dem Substrat anliegend'?), sondern mit ca. 1-2 cm abstehenden Hüten.


    Das macht nichts. St. oreophilum (Berg-Resupinatstacheling) wächst auch nur hütchenbildend, normalerweise dann an senkrecht stehendem Substrat.
    Andere Steccherinum-Arten wachsen effuso-reflex, also halb und halb und ein paar auch nur resupinat.
    Ist halt nicht so einfach einen deutschen Namen für eine Gattung zu finden, der allen Arten gerecht wird. Ist wie mit dem Schneckling, wo es eben auch trockene gibt, der Risspilz-Art ohne reißenden Hut oder der braunhütigen Rotkappe.


    VG Ingo W

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  • Hallo Sven,
    danke für deine Erläuterungen, Problem ist nur, dass ich den guten Ascospec nicht mehr habe. Das Mikroskop wird sehr bald gekauft, ich bin schon am Sondieren. Allerdings will ich nur ungern über 500 Euro hinausgehen. Aber vielleicht könntest du mir einen Tipp geben, welche Mittelchen man so braucht und wo man die so kriegt. Hm, wäre sogar fast eher was für einen Mikroskopie-Thread.


    Ingo: Du hast sicher mehr Erfahrung als ich, aber mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass das kein Trichterling ist. Die sind für mich eher große Pilze mit hohlen, zusammendrückbaren Stielen. Und fast alle Rüblinge, die ich kenne, haben diesen charakteristisch zähen, drehbaren Stiel. Mein Exemplar hier hatte eben auch so einen Stiel, der mir einfach zuschreit: Ich bin ein Rübling!!!! Aufgeschirmt ist er -glaube ich- auch nur wegen des Alters. Und zumindest hier passen auch Bild und vor allem die Merkmale recht gut. Naja, mal schauen, ob ich Collybia distorta irgendwo und -wann mal im klassischen Erscheinungsbild finde.


    Danke auf jeden Fall für die lehrreichen Erläuterungen,
    LG Christian

  • Hallo Christian!

    Zitat


    ....aber mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass das kein Trichterling ist.


    Ein Gefühl bei einem Pilz zu haben, ist schon mal gut.


    Das kann auch sein, dass du mit Rübling richtig liegst, wollte nur darauf antworten, dass mir die Gattung nicht als gesichert erscheint.
    Aber ich sehe ja nur ein Bild, du hattest ihn in der Hand. Das ist natürlich schon ein Vorteil.


    Ich kenne das, was ich für den Drehstieligen Rübling (C. distorta/ Rhodocollybia prolixa var. usw.) halte, übrigens als recht stattlichen Pilz, also schon ordentlich größer mit recht langem Stiel und viel breiterem Hut als 4cm. Aber das muss auch nichts heißen.


    Zitat


    ...dass das kein Trichterling ist. Die sind für mich eher große Pilze mit hohlen, zusammendrückbaren Stielen.


    Schätze, die Aussage wirst du in der nächsten Saison möglicherweise korrigieren.
    Trichterlinge gibt ´s auch mit 2-3cm Hutbreite, und hohler Stiel würde mir jetzt als Charakteristikum auch nicht einfallen, vielleicht, wenn sie alt sind.


    Vielleicht versuchst du dein Glück nächstes Jahr nochmal, sollten ja normalerweise wiederkommen.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christian und Ingo!


    Warum könnten 1) nicht einfach alternde Lepista Flaccida (fuchsige Rötelritterlinge) sein? Die Exemplare der Art, die ich derzeit noch finde, sehen da recht ähnlich aus. Wenn die Lamellen allerdings wirklich so weiß sind, wie es auf dem Bild aussieht, hätte ich da auch Zweifel.



    LG, Pablo.

  • Hi Beorn,
    eine gute Idee, zumal ich in letzter Zeit auch einige Uraltexemplare gesehen habe, die mich an Lepista Flaccida erinnert haben, jedoch nicht mehr als solche zu erkennen waren. Aber hier glaube ich nicht daran, zum einen wegen der Lamellen, die farbecht wiedergegeben sind, und zum anderen, weil beim Fuchsigen -zumindest so wie ich ihn kenne- der Stiel immer in den Hut übergeht, d.h. dass die Lamellen deutlich herunterlaufen.
    Und bei dem Exemplar hier oben gibt es eine deutliche Trennung Stiel-Hut.
    Auch hat der Fuchsige so einen erdig-würzigen Geruch bzw. sogar leicht den typischen Lepista-Geruch und bei diesem hier war gar nix zu riechen.
    Gefühl sagt wieder nein :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christian!


    Bei so alten Pilzen ist es natürlich immer recht schwierig. Auf den Geruch würde ich mich nicht verlassen, bei meinen letzten Funden war auch eigentlich nichts mehr zu riechen.
    Mit dem Lamellenansatz wirst du recht haben, allerdings kann auch das etwas variieren, wenn auch der Stiel schon so eingeschrumpelt und faltig ist, wie auf deinem Bild oben.


    Bei jungen, kerngesunden Exemplaren würde mich übrigens auch die Lamellenfarbe nicht stören:

    Ist hier ja auch quasi weiß.



    Aber du hattest die Pilze in der Hand, da würde ich im Zweifel deinem Gefühl Vorrang vor meinen Überlegungen geben. ;)



    LG, Pablo.

  • Hi Pablo!


    War auch ein kurzer Gedanke, aber selbst Frost eingerechnet, Lepista flaccida kenne ich nicht mit Rottönen und die Lamellen bei der Art sind schon deutlich herablaufend. Die braunen Stellen in den Lamellen müsste man auch noch unterbringen, glaube ich eher nicht dran.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!



    aber selbst Frost eingerechnet, Lepista flaccida kenne ich nicht mit Rottönen


    Ich muss mal an der Stelle nachschauen, wo ich die letzten gefudnen hatte, und ein paar Bilder machen. Die waren schon recht rötlich. Kann aber natürlich auch sein, daß ich mich da vertan habe. ;)


    Insofern wäre ich dann auch eher für die Clitocybe - Spur. Denn für Collybia s.l. wären mir die Lamellen schon wieder zu sehr herablaufend, bzw zu wenig ausgenbuchtet. Auch wenn gerade C. Prolixa / Distorta s.l. ansonsten schön passen würde.


    Habe ich da nicht auch ein Bild im Archiv?
    Doch. Zumindest dann, wenn ich da mit der Bestimmung (Collybia Prolixa var. Distorta) auch richtig lag:



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Wohl sehe ich den verdrehten Stiel, aber auf prolixa wäre ich da nicht gekommen, zumal der Hut feucht auch noch glänzt. Hätte ich glatt bei den braunen Ritterlingen vermutet.
    Keinen Geruch festgestellt?


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Soso?
    Das muss ich mir mal genau ansehen und ein paar weitere Vergleiche anstellen. An einen Geruch kann ich mich nicht erinnern, habe auch nichts dazu notiert.
    Das mit dem glänzenden Hut liegt wohl daran, daß da ziemlich viel Wasser drauf steht. Und irgendein Schleim. Verglichsbild aus anderer Perspektive:

    Auf den Drehstieligen bin ich wegen dem Stiel und den gefleckten Lamellen gekommen. Tricholoma habe ich gar nicht verglichen, wenn ich mich richtig erinnere.


    Umso besser, hier noch mal ein Bild eingestellt zu haben. Das hole ich mal nach.



    LG, Pablo.



    EDIT:
    Ingo, du hast was gut bei mir. :thumbup:
    Da hast du mich vor einem derben Fehler bewahrt. Mein Favorit momentan (für meinen als Rübling fehlbestimmten Pilz): Brandiger Ritterling, Tricholoma Ustale.


    EDIT 2:
    Christian, bei deinem Pilz hatte ich eigentlich auch nicht an den drehstieligen gedacht. ;)
    War nur so eine Ausschluß - Idee.
    Allerdings: Wenn ich mir die von dir verlinkten Bilder jetzt ansehe, habe ich auch da nun Zweifel, ob die denn richtig bestimmt sind. Das beruhigt mich. :D



    LG

  • Hallo Pablo!


    Ja, aus der Perspektive sieht es noch mehr wie Ritterling aus.
    Mit denen tue ich mir schwer, wenn braun und keine Begleitbäume und kein Geruch zur Verfügung steht. Ja, ok, mit vielleicht auch, aber das wären halt noch ein paar Anhaltspunkte.
    Ich glaube, ustale ist ein Eichenbegleiter, ausgerechnet solche Blätter sehe ich nicht, würde ich auch etwas brauner einschätzen.
    Wenn ja Espen in der Nähe gewesen wären und der Geruch mehlartig wäre....
    Wissen wir nicht, also brauner Pilz spec.


    VG Ingo W[hr]
    Hallo Christian!


    Der Pilz im ersten Link, ok, kann sein, richtig überzeugt mich das aber dennoch nicht.


    2. Link, das ist keine Collybia, das ist auch ein Ritterling.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Espen kann ich ausschließen (Espe = Pappel?). Zum Pilz notiert wäre Buche, Fichte, Kiefer, Eiche. In Sachen Espe sollte die Spur zu T. Suffocatum / Populneum führen? Also, einen deutlichen Mehlgeruch hätte ich wahrscheinlich schon notiert.


    Die GPBWs schreiben zum Vorkommen von T. Ustale "Im Gebiet fast nur Rotbuche": Fagus Sylvativa (231), Quercus spec. (2), idet. Laubbaum (1).



    Christian, der stämmige Pilz auf dem zweiten Link von dir sieht aus wie Tricholoma Ustaloides. Wie gesagt: Sieht so aus. Ich sehe nur zufällig gerade das Bild davon bei Krieglsteiner neben dem von richoloma Ustale. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo!


    Zitat


    Christian, der stämmige Pilz auf dem zweiten Link von dir sieht aus wie Tricholoma Ustaloides. Wie gesagt: Sieht so aus. Ich sehe nur zufällig gerade das Bild davon bei Krieglsteiner neben dem von richoloma Ustale.


    Zumindest deutet der abrupte Farbabbruch von bräunlich zu weiß an der Stielspitze genau in die Richtung solcher Ritterlinge.


    @Pablo:

    Zitat


    Die GPBWs schreiben zum Vorkommen von T. Ustale "Im Gebiet fast nur Rotbuche"


    Aha, sag ja, ich kenne mich denen nicht gut aus.


    In der Tat dachte ich, wenn bei Espe (=Zitterpappel), dass dann Tricholoma populinum eine Rolle spielen könnte wegen des verhaltenen Brauns. Wäre aber recht klein für die Art.
    Außerdem ist bei dem Taxon auch einiges im Argen, weil es 2 verschiedene Interpretationen zur Art (Tr. campestris) gibt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.


    Ich kann da vom Bild her nichts weiter dazu sagen, außer, dass ich den Pilz für einen braunen Ritterling halte.


    VG Ingo W

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  • Hallo Christian!

    Zitat


    Da kann ich mich in meinem zwanghaften Wahn zu Generalisierungen bei der Pilzbestimmung
    noch ein wenig länger daran festhalten:


    Verstehe ich zwar nicht ganz, was du meinst.
    Sicher weiß ich aber, dass es kein Fehler ist, an einer Idee festzuhalten bis man glaubhaft vom Gegenteil überzeugt wird.


    VG Ingo W

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