Die Exkursion mit Gábor im Forstbotanischen Garten hat sich ja schon alleine deswegen gelohnt, weil ich eine Menge unterschiedliche neue Bäume und Sträucher kennenlernen durfte, nicht zuletzt konnte ich auch von Gábors Sachkenntnis etwas profitieren.
Gábor: hattest du von den Birkenästen auch etwas mitgenommen? Da war nämlich der folgende Pilz drauf, der auf meiner "Abschussliste" stand und der mir noch aus Nobi's pilzepilze.de-Bericht fehlte:
Pleomassaria siparia
Alleine die Sporenform mit den 6-10fachen Quer- und einer unvollständig durchlaufenden Längsseptierung ist die Art nahezu unverwechselbar gekennzeichnet. Dazu kommt das Substrat sowie das typische "Splanchnonema-Aussehen": unter der Rinde befindliche, seltsam flachgedrückte, graue Perithezien mit unscheinbarer Mündung, welche die Rinde kaum sichtbar durchbricht. Erkennbar sind solche Pilzarten durch die hügelige Astoberfläche. Ein Querschnitt mit der Rasierklinge zeigt sodann die bis etwa 0,8 mm breiten Fruchtkörper.
Als nächstes schau ich mal nach Splanchnonema scoriadeum und S. foedans an Ulmenästen.
lg björn