Portrait-Anmerkung

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 9.212 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo!


    Weil ´s nicht besonders schön aussieht, dass direkt im Portrait zu posten, schreibe ich das hier mal gesondert.


    Zum Portrait Tr. cingulatum finde ich die Passage ziemlich ungünstig:


    Zitat


    Vorkommen:in Auenwäldern unter Weiden,Pappeln,aber auch im Nadelwald ,zerstreut , August-Oktober


    Kann man da nicht einfach "bei Weiden" und "Herbst" schreiben?
    Pappeln glaube ich nicht und wenn er im Nadelwald gefunden wurde, hat eine Weide dort rumgestanden.
    Meine Fundstellen sind nicht auf Auenwälder begrenzt, meist finde ich den an Wegrändern.


    Oben zwischen Tricholomataceae und Trcholoma fehlt ein Pfeil:

    Zitat


    Agaricales --> Tricholomataceae Tricholoma --> Tricholoma cingulatum


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Zur Espenrotkappe:


    Zitat


    Wissenswertes: Die Aufspaltung in Eichen und Espenrotkappen ist wohl nicht haltbar, da die Unterschiede –“ auch im mikroskopischen Bereich sowie genetisch –“ minimal sind, und die Art auch bei verschiedenen anderen Bäumen vorkommt. Vergleiche auch dazu erneut auf >Entoloma.nl<


    Das ist so nicht richtig, auch die Synonymie-Liste nicht.
    Ich würde mir übrigens sowieso den ganzen Synonymie-Kram sparen, wenn die nicht gerade gebräuchliche oder noch verwendete Namen darstellen. Nimmt bloß Platz weg und das angesprochene Klientel will das eh nicht wissen und wenn es doch wer wissen will, kann er im Index Fungorum oder der mycobank nachschauen.


    Zurück zur Espenrotkappe:


    Die hieß jahrelang Leccinum aurantiacum, was ja eigentlich ein schöner und treffender Name ist (orangerot).
    Nun will man aber festgestellt haben, dass die Originalbeschreibung des Leccinum aurantiacum die Eichen-Rotkappe beschreibt, und weil diese Beschreibung nun vor der des Leccinum quercinum datiert ist, hat sie Gültigkeit.
    Die Eichen-Rotkappe bekommt also einen neuen wissenschaftlichen Namen, aus L. quercinum (was ja schön gepasst hat) wird L. aurantiacum (was für die dunkle Eichen-Rotkappe nun weniger passt).


    Damit nimmt sie allerdings der Espen-Rotkappe den Namen weg (naja, eigentlich sind es die Menschen), die dann folglich einen neuen braucht. Meines Wissens wäre der Name L. albostipitatum nachgerückt, aber in Wiki steht es schon anders....
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fstielige_Rotkappe
    ...... aber so genau will ich das auch gar nicht mehr wissen, weil mich das alles mehr nervt als zufriedenstellt.


    Übrigens, wenn schon Synonyme mit erwähnt werden, dann sollten auch die entsprechenden Autoren dahinterstehen, denn sonst gibt ´s wieder Missverständnisse.


    VG
    Ingo W

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  • *schmunzel


    Bei der Kritik stimme ich zu.
    Ein Synonym das häufig zu sein scheint würde ich aber beibehalten.
    Manchmal ist nämlich so daß man von dem neuen Namen noch nichts mitbekam und findet den Pilz so dennoch.


    Stop! Zurück!
    Ich bin nun doch FÜR die Synonyme.
    Der Grund ist einfach, nämlich gefunden zu werden! Stichwort: Google
    Aber auch in der Boardsuche. :)

  • Hi Mausmann!


    Hab ´s mal dick gemacht.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Zu den teils endlosen Synonym - Listen:
    Das mit dem "Gefunden werden" war auch mein Gedanke dabei. Aber möglicherweise ist es auch etwas übertrieben, denn wer sucht schon nach Leccinum Salicola?


    Und wenn ja, dann müssen die Autorenzeichen dazu. Ich Faulpelz.
    Werde ich nach und nach so ergänzen. Die ganzen Synonym - Listen habe ich natürlich aus SF abgeschrieben.
    So kam ich auch darauf, daß die Espen - Rotkappe nun gleichbedeutend mit der aktuellen L. Aurantiacum ist. L. Populinum M. Korhonen ist da unter Synonymen zu finden. Aber das meint ja nicht die weißstielige? Denn daß die ein anderer Pilz ist, als L. Aurantiacum, sollte ja klar sein.


    Also die, die entweder L. Leucopodium oder L Albostipitatum heißt, und eben nur bei Zitterpappel (?) vorkommt...


    Denn das, was früher die Eichenrotkappe, jetzt die Laubwaldrotkappe (also das, was mit L. Aurantiacum gemeint ist) ist ja nicht auf eine bestimmte Baumart beschränkt, so wie ich das verstanden habe.


    Der Fundort des Pilzes aus dem Portrait ist übrigens auch Eichenfrei. Pappel wäre da schon im Angebot. ;)



    Aber den Abschnitt bei Wissenswertes werde ich rausnehmen. Der ist wirklich maximal verwirrend, das ist ein guter Hinweis.


    Und die Autorenzeichen bei den Synonymen werden so nach und nach ergänzt.
    Danke euch beiden für die Hinweise, so habe ich mir das vorgestellt. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hallo,


    als Moderator könnte ich die Aufgabe übernehmen, die Profile der Arten etwas aufzubessern bzw. zu überwachen, sei es stilistisch, sprachlich oder einfach vom Informationsgehalt her. Die Profile sollten halbwegs einheitlich sein, die vorgestellte Art sollte gut und eindeutig beschrieben werden und bei "Verwechslungen" sollte schon ein wenig mehr stehen.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hi Pablo!


    Ich fände es gut, wenn man es bei den deutschen Namen trotzdem auf den "hauptamtlichen" Mykorrhiza-Partner als Namensspender belassen würde. Lasst die Eichen-Rotkappe einfach die Eichen-Rotkappe sein, die wohl auch mal fremdgehen kann, die Espen-Rotkappe soll die Espen-Rotkappe bleiben, auch wenn dieser oder jener meint, er hätte sie schon woanders gefunden.


    Ist einfach so, dass man bei den Pilzen einfach wissen muss, dass der Fichten-Steinpilz auch mit Laubbäumen kann, trotzdem wächst er halt am meisten bei Fichten.
    Wöllte man einen deutschen oder auch wissenschaftlichen Namen finden, der dem Pilz in allem gerecht wird, hat man bald keine Wort-Möglichkeiten mehr oder man müsste im Namen die Beschreibung unterbringen.
    Fichtensteinpilz wäre dann der Steinpilz mit "dem mindesten apikal weißen Netz auf dem Stiel und, wenn ´s gut geht, der Rosafärbung unter der Huthaut, diese gerne fettigglänzend und mit Runzeln, der gerne bei Fichten wächst, aber auch anders kann".


    Versteht mich richtig, es hat keinen Sinn den perfekten Namen zu kreieren, weil man da schnell an die Grenzen kommt. Ich finde Laubwald-Rotkappe einfach Mist!
    Was soll man z.B. mit der Herbst-Trompete machen, die in letzter Zeit verstärkt im Sommer gefunden wird oder dem Gurkenschnitzling, der eben aufgrund seines Alters auch wie Fischtran riechen kann, dem Rosablättrigen Egerlingsschirmling, den nur die wenigsten bisher mit rosa Lamellen gesehen haben dürften oder dem Gallen-Täubling, der nicht bitter, sondern scharf schmeckt?


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Schon. Das sollte bedacht werden. Immerhin gibt es zu etlichen Pilzen eben auch altgediente Trivialnamen, die - auch wenn sie u.U. mal irreführend sein können - einen Pilz sehr exakt beschreiben. Bisweilen ist damit eine Art sogar klarer und deutlicher abgegrenzt, als mit dem wissenschaftlichen Namen. Bisweilen. ;)


    Also Eichen - Rotkappe, das leuchtet mir ein. Laubwald Rotkappe habe ich mal als Synonym stehen lassen.




    Hallo,


    als Moderator könnte ich die Aufgabe übernehmen, die Profile der Arten etwas aufzubessern bzw. zu überwachen, sei es stilistisch, sprachlich oder einfach vom Informationsgehalt her. Die Profile sollten halbwegs einheitlich sein, die vorgestellte Art sollte gut und eindeutig beschrieben werden und bei "Verwechslungen" sollte schon ein wenig mehr stehen.


    lg björn


    Hallo, Björn!
    Das sollte auf jeden Fall so sein. Ich kann mir allerdings vorstellen, daß das eine Mammutarbeit für einen oder zwei Moderatoren wird, wenn da ein paar mehr Portraits zusammen kommen.
    Zumal der ändernde Mod ja eben auch das Fachwissen braucht (wo ich bei dir keine Bedenken hätte).
    Da ich das ganze nun aber auch darum mache, um mein Wissen zu festigen und zu erweitern, freue ich mich schon, wenn ich halt Hinweise bekomme, was an den Portraits zu beanstanden ist, so daß ich das selbst überprüfen und korrigieren muss.


    Das aber wiederum würde für dich als Mod noch mehr Aufwand bedeuten, wegen dem Anschreiben des Themenschreiberlings mit Verbesserungsaufforderung, und das dann nachher nochmal kontrollieren und ggfs doch selbst ändern musst.


    Dennoch ist es sehr wünschenswert, wenn da auch möglichst Leute drauf ein Auge haben, die sich wirklich gut auskennen. Aber darum finde ich auch das System ja ganz gut, weil eben Jede/r in dem Thema zu einer Art Verbesserungsvorschläge anbringen kann. Das passiert ja durchaus auch schon (s. Ingos Anmerkungen zur Eichen - Rotkappe).


    Dennoch habe ich persönlich nichts dagegen, wenn du zumindest in meinen Beiträgen was reineditierst. Aber hinterlasse mir dann bitte eine kurze Notiz, damit ich das auch nachvollziehen kann.
    Ich will ja auch was lernen dabei.


    Edit (nochmal @ Björn):
    Aber mir fallen gerade spontan 3 Themen ein, die du theoretisch >hier hinein< verschieben könntest:
    >Orbilia auricolor<
    >Orbilia crenatomarginata<
    >Cenangium ferruginosum<




    LG, Pablo.

  • Macht es doch folgendermaßen.


    Pinnt einen weiteren Thread bei den Portraits oben an in dem ihr schlichtweg nur hinschreibt wenn ihr gerade bei einem Portrait eine Korrektur vorgenommen habt. Eine einfache Liste Auflistung:


    • Datum
    • Pilzart
    • Moderator/Korrigierender
    • Was geändert (Synonym z.B.)


    Das Datum bräuchte man nur ändern wenn in der Liste ein anderer Tag dran ist, wenn überhaupt.


    Das Was ist auch nicht unbedingt nötig, meine ich. Geschmackssache.


    So seht ihr sogar ohne in den Thread zu schauen ob was geändert wurde, oder nicht.

  • Hallo,


    also wenn ich Zeit hab gerade, dann guck ich mir die Portraits an und schaue, ob es was zu verbessern gibt. Man muss ja nicht übertreiben damit jetzt.


    Die Vorschläge von Beorn habe ich mir schon notiert. Vllt kommt mir aber noch jemand zuvor. Ansonsten mach ich das.


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ich sehe gerade, da macht sich jemand richtig Mühe. :thumbup:
    Bist du das, Björn? Danke dafür!


    Da würde ich gerne mal zwei kleine Experimente starten, ich hoffe, Ingo ist damit einverstanden. Wenn das irgendwie unpassend sein sollte, können die beiden Themen (Olla transiens + Lachnum impudicum) auch kommentarlos wieder gelöscht werden.


    Edit:
    Allerdings denke ich, es wäre besser, den wissenschaftlichen Namen schon im Titel zu haben. So zB hier:
    >Lachnum rhytismatis<
    Ebenso wäre es wohl günstiger, nur Themen einzustellen, die sich mit jeweils nur einer Art beschäftigen. Das dürfte den Erkennungswert verbessern, schafft weniger Verwirrung bei der Suche nach einem bestimmten Pilz und vereinfacht auch die Bearbeitung, falls jemand noch ein paar Bilder (Mikros und Makros) anhängen mag.
    In dem Sinne verbesserungswürdig wäre Folgendes:
    >Von Spaltlippen und Spaltbecherchen<
    >Im November an Japan - Knöterich<



    LG, Pablo.

  • Ich wühle mich gerade durchs Forum, benenne Beiträge passend um und verschiebe alles relevante in die jeweiligen Unterforen ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Super!


    Aber dann warte ich mal noch mit dem Einbasteln von Olla transiens und Lachnum impudicum. Vielleicht kommen die Themen ja noch auf, dann klebe ich Ingos Portraits einfach zur Ergänzung als Zitat hin.


    Ich denke aber, es wäre schon wichtig für Übersichtlichkeit und Wiedererkennungswert, jeder Art ein Thema zu widmen. Ich weiß, daß das nicht so einfach ist, und viele einzelne Beiträge oft mehrere gute Portraits auf ein Mal enthalten. Das Aufzudröseln wird wohl kaum möglich sein, und wenn doch, dann mit erheblichem Aufwand verbunden.


    Eine Möglichkeit könnte ich mir aber schon vorstellen, auch wenn das u.U. etwas komisch aussehen könnte. Aber ich kann mir ja bei Gelegenheit mal eines der Themen mit mehreren vorgestellten Arten raussuchen und "entpacken".
    Wie und was ich gemacht habe, werde ich dann hier mit Links dokumentieren, und du sagst, ob das so in Ordnung ist.


    Deal?



    LG, Pablo.


  • Mach du einfach mal. Ich setz mich jetzt ans Mikroskop, hab hier noch 235.450 Stöckchen aus dem Bergischen Land liegen und auf JEDEM dieser Stöckchen ist irgendein Pilz drauf :D


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    Mach du einfach mal.


    Done.


    Aus >diesem Thema<
    wurde in Zitatform folgendes:
    >Octospora wrightii< und >Octospora musci-muralis<
    Bleibt noch die Frage offen, was mit dem Originalthema passieren soll. Einfach so stehen lassen? Wieder dahin zurück, wo es herkam? Einerseits soll ja nichts verloren gehen, andererseits wäre es wohl angebracht, die Portrait - Sektion so übersichtlich wie möglich zu halten, also am besten keine "Doppelthemen" zuzulassen.



    Des weiteren habe ich mir mal erlaubt, aus einem längeren Thema von mir zwei schöne Portraits von Ingo rauszukopieren und als eigenständige Artportraits einzufügen:
    >Olla transiens<
    >Lachnum impudicum<
    Ich hoffe nur, daß die auch am richtigen Platz gelandet sind.




    Das Ändern der Titel kann ich natürlich nicht machen.
    Auch stelle ich fest, daß das "Rauszitieren" der einzelnen Arten aus Sammelbeiträgen für mich nicht immer so einfach ist. Und etwas aufwändig zudem.
    Übrigens fehlt bei Hypoderma rubi (>dieses Thema<) ein Bild, und zwar das erste. Sonst könnte ich das Thema auch noch spalten.



    LG, Pablo.

  • Ich kümmere mich gleich oder heut abend drum. Hatte gerade eine Bestimmungschlacht mit einer becherförmigen, grünen Flechte mit spektakulärer Iod-Reaktion, die ich im übrigen gewonnen habe :D


    Beitrag wird folgen.


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Blos keine Hektik, wir haben alle Zeit der Welt.
    Noch eine Kleinigkeit: >Hier< ist gar kein Artportrait drin.


    Wenn es so ok ist, wie ich das jetzt gemacht habe, splitte ich gerne nach der Art mit den Zitaten heute oder morgen noch ein paar andere Themen auf.



    So ein kleines Nebenproblem habe ich aber auch gerade. Aber von einem überzeugenden Sieg bin ich weit entfernt.
    Und zwar hätte ich gerne noch die Portraits zum Flocki und zum gelben Hexenröhrling gebastelt. Da habe ich jetzt Probleme mit der Namensgebung.
    Also jedem dürfte ja bekannt sein, daß ein gängiges Synonym zu Boletus Erythropus B. Luridiformis ist.
    Nun kennt aber Boletales.com gar keinen B. Erythropus, sondern nur B. Luridiformis. Das ist prinzipiell erstmal egal, es ist ja der selbe Pilz.
    Mich wundert aber nur, was bei SpeciesFungorum da an gültigen und auch getrennten Taxa rumschwirrt:
    1. Boletus erythropus Pers. var. erythropus
    = Boletus luridus var. erythropus (Pers.) Fr.
    2. Boletus luridiformis Rostk. var. luridiformis
    3. Boletus erythropus var. immutatus (Pegler & A.E. Hills) Philipp & Kärcher
    --> Was ich damit anfangen soll, habe ich so gar keine Ahnung


    Dann zum Gelben:
    1. Boletus luridiformis var. junquilleus (Quél.) Knudsen
    = Boletus junquilleus (Quél.) Boud.
    2. Boletus luridiformis var. discolor (Quél.) Krieglst.
    = Boletus queletii var. discolor (Quél.) Alessio
    = Boletus junquilleus sensu NCL (1960), Brit. Fung. Fl. 1: 25 (1970)
    3. Boletus pseudosulphureus Kallenb.
    --> Wobei das nach boletales.com eine rein gelbe Art wäre, die auch im Alter keine Rot- (und/oder Brauntöne?) aufweist. Also ziemlich genau das (reingelb), was ich im Sommer gefunden habe. Und wenn das was Anderes ist las die var. dicolor / var. erythropus, dann hätte ich da u.U. auch noch einen Fund zu, den ich bisher als B. erythropus / B. luridiformis gespeichert hatte. :rolleyes:


    Wenn da jemand noch etwas Dunkel ins Licht bringen könnte, wäre das famos.


    Und jetzt bin ich auch erst mal kurz raus, bis später.



    LG, Pablo.

  • Ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, irgendwo mal was gelesen zu haben, daß B. luridformis eigentlich korrekt wäre, aber das so eine Fall von :bekannter Speisepilz-man möchten den Namen deshalb beibehalten -ist.....
    bin aber nicht sicher, wo ich das gelesen habe und ob ich es nicht womöglich doch vertüddel.....
    aber irgendwer weiß es bestimmt korrekt.

    LG Inken


    _____________
    Essensfreigabe nur beim PSV vor Ort!


    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86

  • Hallo,


    B. erythropus ist der uns gut bekannte Flockenstielige Hexenröhrling. Was genau unter B. luridiformis verstanden wird, weiß ich derzeit auch nicht genauer. Ich unterscheide nur erythropus und luridus.


    Die var. junquilleus betrachte ich als eine gelbe Form des erythropus. Es ist schwierig, diese klar zu definieren, da ich schon verschiedene Zwischenformen gesehen habe, mal mehr gelb, mal weniger.


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Genau so hatte ich das auch in Erinnerung, Inken. Kann aber ebenfalls nicht mehr sagen, wo ich das gelesen hatte.


    Daß unser allseits bekannter und geliebter Flocki (Boletus erythropus) = Boletus luridiformis ist, ist eigentlich auch unstrittig.
    Vgl. dazu >B. luridiformis auf Boletales.com<
    Die Seite macht immerhin schon einen recht zuverlässigen Eindruck auf mich und wird auch regelmäßig gepflegt.
    In der Beschreibung zum luridiformis finden sich auch interessante Infos zur var. discolor, die offensichtlich das ist, was wir sonst unter B. erythropus var. junquilleus verstehen.
    Also genau so, wie Björn sie beschreibt: gelb bis eben nicht gelb, in allen Übergangsstufen zur Typusart zu beobachten.


    Und an dieser Stelle kommt eben >Boletus pseudosulphureus< ins Spiel. Auch hier empfiehlt es sich, die Ausführungen von Boris Assyov aufmerksam zu lesen:

    Zitat


    Some recent autorities reduce this species to a variety of Boletus luridiformis on the base of unpublished molecular studies. It is clear that the entity in question is close to Boletus luridiformis. Nonetheless, here I intend to keep it at species level until published study is available for this confusing group. This species was long time known under the name Boletus junquilleus (Qu̩l.) Boud., but due to confusion in the past it will have to be abandoned in favor of Boletus pseudosulphureus. In fact the original description of Boletus junquilleus and the later illustration in BoudierЪs Icones Mycologicae fit well the species in question. Especially in Britain the name B. junquilleus was applied to Boletus luridiformis var. discolor and this is exactly where this confusion came from.


    Die angesprochene Verwirrung in Bezug auf das Taxon B. junquilleus (Quel.) Boud. bezieht sich - so wie ich das verstehe - eben auf die nicht reingelbe Form, also eben die oben besprochene und schwer aufzulösende B. erythropus var. junquilleus bzw B. luridiformis var. discolor.


    Insofern tendiere ich momentan dazu, unseren Flocki einfach als B. luridiformis s.l. vorzustellen, mit klarem Verweis auf das bei uns gebräuchlichere Synonym B. erythropus. Sensu lato deswegen, weil ich die eher undurchsichtige Farbform (var. junquilleus / var. discolor) da einfach mit rein nehme. Und sollte mir irgendwann etwas Passendes zu B. luridiformis var. immutatus einfallen, kann ich das ja noch reineditieren.


    Und dem wirklich total quietschegelben backe ich mal als Boletus pseudosulphureus ein eigenes Thema. Immerhin gibt es da noch ein paar andere - wenn auch sehr feine - Unterschiede...



    Dann noch eine kleine Frage zu Boletus queletii (Ist hoffentlich unstrittig, welchen Pilz ich damit meine?):
    Offenbar ziehen manche Kenner als Hauptunterscheidungsmerkmal zum Flocki (ich bleib mal bei "unserem" Taxon: B. erythropus) die Verfärbung des Fleisches unter Sauerstoff an.
    Bei B. erythropus blau
    Bei B. queletii in der Stielbasis bis ca. zur Hälfte des Stieles (wein)rot


    Wenn die rote Färbung im Stiel wirklich ein hartes Alleinstellungsmerkmal für B. queletii ist, dann muss ich mal ganz ernsthaft bezweifeln, daß diese Art hier selten ist. Denn in dem Fall hätte ich im letzten Jahr ungefähr 20 Funde von B. queletii an mindestens 10 verschiedenen Standorten (Laub - und Nadelwald) evrzeichnen können.
    Also wäre schön, wenn jemand bestätigen könnte, daß Rotfärbungen in der Stielbasis mehr oder weniger stark ausgeprägt auch beim Flocki vorkommen dürfen! :evil:


    So, und nun ist Nachtschicht.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Schaut's euch einfach mal an. ;)
    Kritik und Nörgeleien sind natürlich hoch willkommen. Könnt ihr auch (idealerweise zusammen mit ergänzenden Bildern) direkt in den Themen machen, solange es nicht ausartet. Alles wird geprüft und ggfs. im Portrait ergänzt / korrigiert.


    Zum glattstieligen kommt von mir derzeit kein Portrait. Den müsste ich erstmal finden. Aber vielleicht mag ja jemand anderes da was beisteuern.



    LG, Pablo.

  • Du liebe Güte, Pablo 8|
    Himmel-Arsch-und-Zwirn!!! Was machst Du Dir bloß für eine Mühe hier 8|
    Deine ganzen Portraits und diese Diskussion dafür habe ich gerade erst entdeckt und brauche ja schon halbwegs Lichtjahre, um alles zu lesen, was Du produzierst ;) Nee, mal ernsthaft: die Prüfung zum PSV machst Du doch mit links, wenn ich hier sehe, wie Du nahezu jeden Pilz "studierst" :thumbup:


    Ich erzittere mittlerweile schon ehrfürchtig, wenn ich Deinen Namen nur lese und das war bisher immer nur bei Björn der Fall :whistling: [hr]
    Woher nehmt Ihr bloss alle die viele Zeit?