Hallo!
Zarko hat mir diese eigenartig bevölkerten Becherchen geschickt. Bei einem Tier würde man sagen, das ist vermilbt.
Die haben solche Sporen, wenn man im großen Becher schaut:
Ist Orbilia aurantiorubra (Orangerotes Knopfbecherchen), hatten wir letztens schon mal.
So Auswüchse hat man manchmal bei geschädigten Pilzen, kennen einige z.B. vom Täubling, wo auf dem Täubling nochmal ein kleiner wächst. Gibt es auch bei Bechern.
Nachdem aber in den kleinen Bechern auf dem Rand der großen ....
......nun plötzlich winzige, fast kugelige Sporen zu sehen waren.....
.... habe ich mir das mit dem Helicogonium erklärt, einem Pilz, der selbst keine Fruchtkörper/Apothezien bildet, sondern seine Asci in der schon bestehenden fremden Fruchtschicht wachsen lässt. Das zugehörige Helicogonium orbiliarum hat z.B. so runde kleine Sporen.
Die beste Theorie nützt aber nichts, wenn sie nicht stimmt.
Zotto hat mich auf den richtigen Weg geschubst: das ist eine eigene Art, die sich am Rand des Großen festsetzt, nämlich Hyalorbilia erythrostigma (nennen wir es fix mal Parasitierendes Hyalin-Knopfbecherchen).
Was es nicht alles gibt!
Das hier sind Anamorphen, also zugehörige Nebenfruchtformen:
Restliche Mikros:
VG Ingo W