Gemeiner Wurzelschwamm ?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo!


    Bei Ansicht verschiedener Bilder (Beispiel) des Gemeinen Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum) erinnerte ich mich an eigene Aufnahmen, die ich nicht zuordnen konnte.


    Habe ich da den Gemeinen Wurzelschwamm erwischt? Oder ist das etwas ganz anderes?






    LG Uli

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    Den kannst du wohl beruhigt als Heterobasidion annosum abheften. Die zerschrödderte, braune Hutoberfläche + fette, weiße Zuwachskante + weißes Hymenophor mit unregelmäßigen, stufigen Poren und klaren Guttationstropfen passen.


    Warum der so punkig daherkommt, ist unklar. Wird aber wohl an mangelndem Modebewusstsein liegen. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Uli!


    Noch habe ich keinen Plan, aber Wurzelschwamm als Lösung kann ich mir (noch) nicht vorstellen. Möglich, bin aber skeptisch.


    Freilich ist der Heterobasidion ziemlich flexibel, aber hier passt mir zuviel nicht. Der Rand zu wulstig, die weiße Zuwachszone viel zu breit, diese merkwürdigen Zapfen auf der Hutoberseite und das Fehlen dieser schönen typischen Erkennungsfarben wie man sie hier bemerkenswert deutlich abgelichtet sieht:

    Dünner weißer Zuwachsrand, gleich dahinter fuchsig und anschließend dieses weinrot Getönte, das sind für mich die schönsten Kennzeichen des Pilzes.
    Mir gefallen die Bilder so sehr, ich muss das andere auch nochmal bringen:

    So umwachsene Löcher, wie man sie auf beiden Bildern 2 mal sieht, das ist meiner Meinung nach auch eine schöne Unterstützung. Hat man nicht immer, aber er kann das gut. Ist mir bei anderen Porlingen in dieser Art nie aufgefallen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Das mit den Löchern merke ich mir mal.
    Wegen der Farben: Kann nicht gerade die wulstig - zapfig verwachsene Zuwachskante die Farben (rosarötliche Zone) überwachsen haben? :/
    Denn die Farben der Hutmitte würden ja schon wieder passen, ebenso die Porenschicht mit den Guttationstropfen, wie auf dem ersten Bild zu sehen.


    Zur Ergänzung mal noch einen Wurzelschwamm aus dem Kraichgau:


    Auf eine Alternative für Ulis Pilz wäre ich natürlich schon gespannt. ;)



    LG, Pablo.

  • Hi Uli!


    Wissen wir was über das Substrat, vielleicht auch Konsistenz? Lederig-holzig wie Wurzelshwamm oder vielleicht weicher wie ein Saftporling?


    VG Ingo W

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  • Hallo Pablo,


    zunächst einmal meinen Dank für die Bestätigung. Auch wenn diese schon wieder ins Wanken geriet.
    Ich sehe schon, dass ich auch diesen Pilzen mehr Aufmerksamkeit widmen sollte, vielleicht wachsen mir dann die entsprechenden Antennen.
    Ich werde wohl noch einmal in den Busch und das Substrat prüfen, ggf. den Pilz ärgern etc.


    LG,
    Uli


    [hr]


    Hallo Ingo,


    danke schön für deine Einschätzung. Ein paar Informationen werde ich noch besorgen. Komischerweise ist mir mittlerweile so, als habe ich die Pilze nicht an einer Wurzel, sondern an einem bodenliegenden Stämmchen erwischt.
    Zusammen mit Pablos Merkmalen habe ich jetzt auf jeden Fall eine ganze Reihe von Kriterien, nach denen ich einen Wurzelschwamm besser einschätzen kann.


    Zu Substrat und Konsistenz dann irgendwann am Wochenende mehr.


    LG,
    Uli
    ________________________________________

  • Jetzt war ich noch einmal da. In dieser Ecke des Waldes liegt viel weniger Schnee –“ mag sein, das liegt an dem Auwaldcharakter.
    Hier wächst vornehmlich Erle, Eiche, Hasel, der Untergrund wird immer wieder moddrig und feucht, ab und an glänzen Pfützen.


    Das Substrat des –žWurzelschwammes–œ ist, soweit ich es identifizieren kann, Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), zumindest befinden sich in unmittelbarer Nähe noch stehende Stämme mit gleichartiger, feldrig gerissener, Rinde. Denn dieser Stamm lag am Boden –“ wie mir irgendwann bereits dämmerte.


    Die Stärke des Stammes beträgt ca. 20 cm, die Breite der Fruchtkörper bis zu 60mm, bis zu ca. 40mm abstehend.
    Die Beschaffenheit des Fruchkörper ist zäh-elastisch, einen Geruch habe ich nicht wahrgenommen. Die Poren konnte ich mit bloßem Auge kaum wahrnehmen.


    Liegender Stamm mit Fruchtkörpern:


    In 6 m Entfernung


    Breite des Fruchtkörpers


    Schnitt


    Halber Fruchtkörper mit Substratresten von hinten fotografiert


    Porenbild


    LG, Uli

  • Hallo Uli!


    Momentan fällt mir Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling) ein, so richtig zufrieden bin ich aber nicht.
    Deiner ist aber schon gummiartig beim Durchschneiden, oder? Sieht auf jeden Fall so aus.
    Geruch beim Auftauen festgestellt? Du wirst doch diesmal ein Probe-Exemplar mitgenommen haben?


    Upps, lese gerade, Breite nur 6 cm, na dann passt der nicht.
    Bei Saftporlingen (Tyromyces oder Oligoporus) fällt mir aber auch keiner ein mit brauner Alt-Oberseite.
    Ich hatte kurz mal an Oligoporus tephroleucus gedacht, aber das Braun ist schon zu dominant.


    Momentan bin ich ratlos.
    Ob uns hier eine simple Trametes versicolor (Schmetterlings-Tramete) eine lange Nase macht?


    Vorn, von der Stirnseite des Stämmchens von den alten Fruchtkörpern haben wir wohl kein Bild?


    VG Ingo W

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