Suillus cavipes (Opat.) A.H. Sm. & Thiers
Hohlfußröhrling
Synonyme:
- Boletinus cavipes (Opat.) Kalchbr.
- Boletinus porosus (Berk.) Peck
- Boletinus cavipes f. aureus (Rolland) Singer
Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Boletales --> Suillaceae --> Suillus --> Suillus cavipes
Hut: bis 12 cm breit; jung polsterförmig oder flachkonvex, später ausgebreitet bis leicht vertieft; gerne mit flachem Buckel; oft mit nach oben gerollten Huträndern; Oberfläche jung filzig, bald stark wollig –“ schuppig auffasernd; am Hutrand oft mit weißlichen Velumresten; variabel gefärbt: hellbraun, zimtbraun; rostbraun, kastanienbraun (f. cavipes) oder zitronen- bis goldgelb (f. aureus)
Stiel: bis 10 cm lang; zylindrisch bis schwach keulig; mit wattig –“ fusseliger Ringzone; darunter mehr oder weniger wie der Hut gefärbt, fein schuppig oder filzig; von Beginn an hohl (zumindest im unteren Stielbereich); Basalmycel weißlich
Röhren: kurz; herablaufend; schwer ablösbar; blassgelb, sattgelb bis olivgelb; Poren gleichfarben; groß, unregelmäßig, radial langgezogen; bei jungen Pilzen von Teilvelum verdeckt.
Fleisch: weich; cremeweißlich bis blassgelblich; ohne besonderen Geruch oder Geschmack
Speisewert: Essbar
Sporenpulver: olivbraun
Vorkommen: Mykorrhiza mit Lärchen; in Deutschland zerstreut aber nicht selten; Die Art ist nicht in Europa heimisch (Neophyt), sondern stammt aus Nordamerika bzw. Zentral –“ und Ostasien
Verwechslungen: Boletinus / Suillus pictus hat einen rötlich geschuppten Hut
Wissenswertes: Die Gattung Boletinus war lange eigenständig. Molekularbiologische Untersuchungen haben aber gezeigt, daß eine direkte Verwandschaft zu den Schmierröhrlingen (Suillus) besteht. Die ehemalige Gattung Boletinus beinhaltet vier bis fünf Arten, von denen aber nur diese eine sich in Mitteleuropa durchgesetzt hat. Gelegentlich wurden noch vereinzelte Funde von Boletinus pictus (= Suillus pictus) gemeldet, bei denen sich aber keine Regelmäßigkeit in der Erscheinung beobachten lässt. Bei anderen Arten aus Nord –“ und Mittelamerika sind die Übergänge auch im Aussehen zu den Schmierröhrlingen deutlicher (zB bei Suillus (Boletinus) lakei).
Kollektionen mit gelben Hutfarben (f. aureus) besitzen keine taxonomische Eigenständigkeit.
Bilder:
Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
>Suillus lakei<
>Suillus pictus<