Rindenpilz

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von erebus.

  • Hallo
    Zur Zeit Findet man häufig diesen Rindenpilz. Der ist wunderschön mit diesen Trockenrissen überzogen. Nur, welcher Rindenpilz ist das? Der Fleischrote Zystidenrindenpilz (Peniophora incarnata) etwa??? Aber fleischrot ist er nicht, oder nur vom Frost ausgeblichen?
    Jedenfalls immer auf Laubholz, fest angewachsen und nicht verfärbend. Der Rand ist auch nicht fransig wie beim ablösenden Rindenpilz.


  • Hallo Uwe!


    Hast du wieder ein Teststück mitgenommen?
    Halbe Stunde feucht legen und dann ankratzen, er sollte dann rot anlaufen.
    = Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz)


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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  • Hallo Uwe!


    Vielleicht nicht zu alt. Hört sich blöd an, aber auch im Winter können die zu trocken sein, dann funktioniert das nicht, bei Frost sowieso nicht. Ein Zeichen dafür sind die rosa Farbe und auch die schön dargestellten Risse. Würdest du den in Wasser legen, wäre nach einer halben Stunde kein einziger Riss mehr zu sehen.


    Übrigens ist auf dem Bild auch schön zu sehen am unteren oder den hinteren Fruchtkörper, dass sich der Rand etwas vom Substrat löst und versucht so eine Art (Ergänzung: dicke, korkige und dunkle) Hutkante zu bilden. Das könnten die von dir angesprochenen 2 Pilze Ablösender Rindenpilz (C. evolvens) und Fleischroter Zystidenrindenpilz (P. incarnata) nicht. Der erstgenannte wäre zudem auch noch dünner (Ergänzung: und weich), der zweite würde keine Risse bekommen (glaube ich jetzt so aus dem Bauch heraus).


    VG Ingo W

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  • Hört sich blöd an, aber auch im Winter können die zu trocken sein,


    Nö, Ingo, das hört sich nicht blöd an. Das ist wirklich so. Bei uns hier im Norden weht meist ein kräftiger Wind. Zusammen mit der Kälte trocknen Pilze im Rekordtempo aus. Konnte ich dieses Jahr mehrmals an Judasohren beobachten.
    Erstaunlich, daß bei Temperaturen um 0 °C noch viele Schicht- und Rindenpilze wachsen. Dieser Pilz müßte doch "taufrisch" sein. Hundert Meter vom Runzeligen Schichtpilz entfernt gewachsen.


    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Hallo Uwe!


    Prima, hier hast du zum Vergleich nochmal Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenschwamm).
    Ein Erstbesiedler von relativ frischtotem Laubholz.
    Im Gegensatz zu rötlichen und rosa bis orangefarbenen Peniophora-Arten hat er einen weißen Zuwachsrand und ist randmäßig eher unregelmäßig, also ohne klare Linien. Peniophora hat eine recht abrupte Fruchtkörpergrenze, ist auch was dicker.
    Links davon ist Exidia plana (Warziger Drüsling), angetrocknet.


    VG Ingo W

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  • Hallo Uwe,


    das sich schöne und aussagekräftige Bilder!
    Was mich aber eigentlich zur Kommentierung verlockt, ist das Thema Austrocknung im Winter.


    Dazu ist nicht einmal Wind notwendig.
    Bei niedrigen Temperaturen ist das Aufnahmevermögen der Luft für Feuchtigkeit (die absolute maximale Luftfeuchtigkeit)wesentlich geringer als bei sommerliche warmen.


    Da die Feuchtigkeit der Pilze zu einem Hohen Maß auf dem hygroskopischen Gleichgewicht zwischen Fruchtkörper und Umgebungsluft beruht, ist ein winterliches Austrocknen auch und vor allem bei Minusgraden ganz natürlich. Dasselbe Verhalten finden wir bei Holz, wenn es im Winter auch an gesunden Stämmen zu Frostrissen kommt.


    Interessant ist z.B., dass tiefgefrorene Wäsche auch noch bei minus 40 Grad auf der Leine trocknet.



    LG,
    Uli